10 Folgen, Folge 1–10

  • Folge 1 (30 Min.)
    Für unseren Mehrteiler haben Sineb El Marar und Jaafar Abdul Karim zehn Länder in rund zwei Jahren bereist. Innerhalb dieser Zeit ist vieles passiert. In einigen Ländern gab es politische und wirtschaftliche Umbrüche – so auch im Libanon, wo die Wurzeln von Jaafar Abdul Karim liegen: Im Libanon leben rund sechs Millionen Menschen – ein kultureller Schmelztiegel, der politisch einzigartig ist. Musliminnen und Muslime und Christinnen und Christen leben – nicht immer konfliktfrei – zusammen. In der ersten Folge von „Eine Reise am Mittelmeer“ lädt der Moderator seine Kollegin Sineb El Masrar zur Aufzeichnung seiner Show „Jaafar Talk“ nach Beirut ein.
    Er nimmt El Masrar mit auf einen Stadtrundgang durch das noch immer vom Bürgerkrieg gezeichnete Beirut: Christinnen und Christen gegen Palästinenserinnen und Palästinenser – beide gegen arabische Nationalistinnen und Nationalisten und alle gegen Israel. Danach geht es weiter in den Norden des Landes nach Tripolis, wo der Journalist Lea Baroudi trifft, die Initiatorin des Versöhnungsprojekts „March“. In der Öko-Lodge „Beit Al Batroun“, nicht weit von Byblos entfernt, übernachtet Abdul Karim. Besitzerin Colette Kahil hat sich mit dem kleinen Anwesen einen Traum verwirklicht und Abdul Karim fühlt sich wie im Paradies.
    Zurück in Beirut trifft er die Journalistin Joumana Haddad – von ihr erhält er Einblicke in die libanesische Perspektive über das gesellschaftliche Tabu-Thema Homosexualität. Und er begegnet Zeina Hawa von „Chain Effect“. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen wollen die libanesische Hauptstadt fit fürs Fahrrad machen. Gemeinsam mit El Masrar erkundet Abdul Karim Beirut auf dem Fahrrad. Mit Adrienne Hurtut von „Master Peace“ geht es schließlich in die Bekaa-Ebene, wo die Kleidung des „Fair Trade“-Projekts von syrischen Flüchtlingsfrauen hergestellt wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.08.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 31.07.2022arte.tv
  • Folge 2 (30 Min.)
    Das nächste Ziel heißt: Israel. Sineb El Masrar reist zum ersten Mal in dieses Land. Israel ist Heimat für Juden, Muslime und Christen. In Tel Aviv besucht sie eine Synagoge. In der konservativen Gemeinde trifft sie die Kantorin Romina Reisin. Traditionell sind die Vorbeter in jüdischen Gotteshäusern Männer, Romina Reisin ist noch eine Ausnahme. Weiter geht es nach Akko, einst eine mächtige Hafenstadt am Mittelmeer. Überall hat das Osmanische Reich hier seine Spuren hinterlassen, auch in einem Palast. Sineb El Masrar lernt seinen Besitzer kennen: Uri Jeremias.
    Er hat das 1.500 Jahre alte Gebäude mühevoll restauriert und zu einem Hotel umgebaut. Auf dem Weg nach Haifa trifft die Moderatorin Boris Liberman, Technikchef einer der größten Entsalzungsanlagen des Landes – der Hadera Desalination Plant. Er erklärt ihr, wie der kleine Wüstenstaat den chronischen Wassermangel bekämpfen will. In Haifa leben die meisten Muslime des Landes. Sineb El Masrar interessiert besonders die Ahmadiyya-Gemeinde, eine Art Reformgemeinde. Imam Muhammad Sharif Odeh erzählt ihr, wie eine friedliche Koexistenz mit Juden und Muslimen möglich ist.
    Mit der marokkanischstämmigen Sängerin Neta Elkayam tauscht sich Sineb El Masrar über das Aufwachsen in einem anderen Land aus und lauscht ihrem Konzert in Haifas Altstadt. Mit vertrauten Klängen im Ohr reist sie am nächsten Morgen ins Westjordanland. Zusammen mit den „Rabbis for Human Rights“ leistet sie Erntehilfe bei einer palästinensischen Familie. Diese Organisation jüdischer Rabbiner setzt sich für die Menschenrechte unabhängig von Glauben, Nationalität und Geschlecht ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.08.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 01.08.2022arte.tv
  • Folge 3 (30 Min.)
    Das nächste Ziel der Route: Ägypten. Jaafar Abdul Karim reist in das Land der Pharaonen mit seiner wunderschönen Mittelmeerküste. Ägypten gilt als Wiege der Zivilisation. Die Pyramiden von Gizeh gehören zu den ältesten Bauwerken der Menschheit. Jaafar ist nicht das erste Mal hier. Und wie immer überraschen ihn die starken Gegensätze, die die Gesellschaft prägen: Konservative Werte prallen auf Modernität. Was das für Auswirkungen auf die Partnerwahl hat, erfährt er in Alexandria von Shaima Ali. Sie gründete die muslimische Dating-App „Hawaya“. Die Reise führt ihn weiter nach Ra’s al-Barr in der Provinz Damiette, wo der Nil direkt ins Mittelmeer mündet.
    Hier gibt es noch eine weitere Besonderheit: Mit Manal Awad Mikhail ist seit 2018 das erste Mal eine koptische Christin an der Spitze einer Provinzverwaltung in Ägypten. Mit ihr spricht Jaafar über die Stärkung von Frauenrechten, die Konflikte zwischen Muslimen und Christen und die schwierige wirtschaftliche Situation des Landes. In Port Fouad begegnet der Moderator dem Architekten Mohamed Hasan. Eine historische Stadtführung steht auf dem Programm – und das per Fähre über den Suezkanal, der das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet.
    In der Hafenstadt Port Said liegt auch der Ursprung der Simsimiyya-Lieder. Traditionell spielen nur Männer das Saiteninstrument. Im Al Hawiyat Club ist das anders. Eman Hadoo und ihre Freundinnen haben die erste weibliche Simsimiyya-Gruppe gegründet. Nach Angaben des UNHCR leben in Ägypten mehr als 250.000 Geflüchtete – viele von ihnen aus dem Sudan. Jaafar Abdul Karim besucht Amira Al Masry. Die junge Frau startete 2019 die WANAS-Initiative, um sudanesische Kinder durch Kunst- und Theater Workshops zu stärken und in die ägyptische Gesellschaft zu integrieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.08.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 02.08.2022arte.tv
  • Folge 4 (30 Min.)
    Das heutige Reiseziel: Zypern. Im Meer vor der Südküste der Insel liegt der Ursprung aller Liebe. Hier ist der Sage nach Aphrodite geboren. Zypern ist eine der ältesten Zivilisationen im Mittelmeerraum: Griechen, Ägypter, Römer, Osmanen und Briten sind hier gelandet. Und heute auch Sineb El Masrar. Als erstes fährt sie ins Troodos-Gebirge und trifft den Winzer Lefteris Mohianakis und seine Frau Kristina, die sich hier einen Lebenstraum verwirklicht haben. Sineb kostet den preisgekrönten Dessertwein des griechisch-zyprischen Paares. Weiter geht es nach Ayia Napa, wo die Moderatorin mit Louis Hadjioannou verabredet ist.
    Der Meeresbiologe forscht nach einem Eindringling, den es hier gar nicht geben darf. Der Klimawandel hat das Mittelmeer attraktiv für ihn gemacht. Es ist der Feuerfisch. Sineb El Masrar begleitet den Forscher bei seiner Arbeit. Gut essen und trinken ist überall auf der Welt, auch für viele Zyprer, Lebensmotto. Das Credo von Roddy Damalis in seinem Restaurant „Ta Piatakia“: traditionellen Gerichten ein neues Leben einzuhauchen, indem er sie mit Ungewöhnlichem kombiniert. Mal sehen, was der Crossover-Koch für Sineb so zaubert.
    Danach zieht es sie an den Strand: 2019 kamen über vier Millionen Touristen nach Zypern. Und mit ihnen auch Unmengen von Plastikmüll auf die Insel. Die Umweltschutzorganisation Akti kämpft gegen die Zunahme und die Folgen des Plastikmülls an den Stränden – zum Beispiel durch Aufklärungsarbeit an Schulen. In der Sommerzeit stehen Beach-Clean-ups auf dem Stundenplan der zyprischen Kinder. Sineb El Masrar spricht mit Charis Theodorou über diese Aktion und über das Problem Mikroplastik, das das Mittelmeer bedroht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.08.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 03.08.2022arte.tv
  • Folge 5 (30 Min.)
    Diesmal heißt das Ziel: Malta. Hier waren schon die Römer, die Araber, die Briten und die Franzosen. Und alle haben ihre Spuren hinterlassen. Jaafar Abdul Karim startet seine Reise in der Hauptstadt Valletta. Die UNESCO erklärte sie zum Weltkulturerbe. Sie wurde aufwendig restauriert und renoviert. Daran war der Architekt Konrad Buhagiar wesentlich beteiligt. Er zeigt Jaafar Vallettas schönste Plätze, wo alte und neue Architektur miteinander verbunden wurden. In Siggiewi trifft der Moderator Marilu Vella und die beiden backen eine ganz besondere Spezialität: Pastizzi.
    Die Teigtaschen sind der maltesische Lieblingssnack. Hier – im Steuerparadies – zeigt man gerne, was man hat. Aber Malta hat auch dunkle Seiten. Ende 2017 erschütterte ein Mord die maltesische Politik und stürzte das Land in eine Krise: Die Journalistin Daphne Galizia hatte Maltas größte Korruptionsskandale enthüllt, kurz darauf wurde sie Opfer einer Autobombe. Tief bewegt von dem Vorfall nimmt Jaafar die Fähre nach Gozo. Die zweitgrößte Insel des Maltesischen Archipels ist nur 14 Kilometer lang, hat aber zwei große Opernhäuser.
    Warum das so ist, erfährt Jaafar Abdul Karim vom Intendanten John Galea. Aber auch das ist Malta: Die Mittelmeerinsel ist einer der traurigen Hotspots in der Flüchtlingskrise. Zigtausende Menschen sind in den letzten Jahren bei dem Versuch ertrunken, Europa zu erreichen. Immer wieder legen Schiffe an, die Überlebende aus dem Mittelmeer gerettet haben. Jaafar Abdul Karim spricht mit Überlebenden und dem maltesischen Fotografen Darrin Zammit Lupi, der Momente des Flüchtlingsdramas eindrucksvoll in Bildern festgehalten hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.08.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 04.08.2022arte.tv
  • Folge 6 (30 Min.)
    Heute bereist Sineb El Masrar Kreta. „Insel der Götter“ nennen die Einheimischen ihr Eiland. Zeus soll hier geboren worden sein. Nach einem Einkaufsbummel in der Altstadt von Chania fährt die Journalistin ins Hinterland, vorbei an Olivenbäumen. Griechenland produziert weltweit – nach Spanien und Italien – das meiste Olivenöl. Die Jahresproduktion liegt zwischen 150.000 und 180.000 Tonnen. Daran beteiligt ist auch die Olivenölfabrik von Ióanna Paraschakis, wo El Masrar zu einer Öl-Verkostung eingeladen ist. Kreta ist die größte griechische Insel.
    Traumhafte Küstenabschnitte und wunderschöne Hafenstädte wie Agios Nikolaos wechseln sich mit malerischen Berglandschaften ab. El Masrar hat sich ein E-Bike ausgeliehen, um die wunderschöne Landschaft auf andere Weise zu erkunden als mit dem Auto. Im Bergdorf Kouses besucht sie den Kräuterladen von Yannis Giannoutsos und kreiert ihr eigenes Salz. Alle hier verkauften heimischen Kräuter wie Thymian und Oregano sind aus eigenem ökologischem Anbau. Den Klimawandel und die daraus resultierende Trockenheit gibt es leider auch auf Kreta.
    Daher arbeiten Ioannis Daliakopoulos und Anargyros Sideris an einem Projekt, das die Agrarwirtschaft unterstützen soll. El Masrar trifft die beiden Wissenschaftler, die ihr ein wichtiges Pilotprojekt gegen Wasserknappheit im Mittelmeerraum vorstellen. Schließlich lernt El Masrar Sirtaki, den berühmten kretischen Tanz. Seit vielen Jahren ist Antonia Pantelaki Tanzlehrerin in Archanes. Sie kennt alle Feinheiten der griechischen Tänze und weiht die Journalistin in die Geheimnisse der Tanzkunst ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.08.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 07.08.2022arte.tv
  • Folge 7 (30 Min.)
    Das nächste Reiseziel Abdul Karims ist Tunesien. Der Maghreb-Staat ist so etwas wie der Mikrokosmos der mediterranen Welt. In der Hauptstadt Tunis trifft der Journalist den Choreographen Rochdi Belgasmi – den wohl einzigen männlichen Bauchtänzer der Hauptstadt. Mit ihm erkundet er die Medina und spricht dabei über das Männerbild und die Klischees, die darüber in den arabisch-muslimischen Ländern existieren. Aus der Perspektive der Frauen ist Tunesien das liberalste Land in der Region – aber immer noch reformbedürftig.
    Jaafar Abdul Karim besucht die Wissenschaftlerin Dr. Sellin, die den Koran neu kontextualisiert hat. Sie plädiert dafür, dass diejenigen, die ihn heute lesen, ihre Denkweise verändern – und zwar zugunsten der Frau. Abdul Karim reist weiter nach Sfax, die zweitgrößte Stadt des Landes und ein bedeutender Industriestandort. Auf den Schutz des Mittelmeeres wird hier noch wenig geachtet. Das junge Start-up-Unternehmen Ecozone will das ändern. Gründerin Sahar Chakroun erzählt ihm, wie sie auf innovative Weise Lösungen für Umwelt und Nachhaltigkeit miteinander verbinden.
    Nach dem Besuch in einem traditionellen Hamam fährt Abdul Karim nach Djerba, auf die größte Insel Nordafrikas. Während die Touristinnen und Touristen hauptsächlich die Küstenorte bevölkern, ist das Leben im Landesinneren noch ganz ursprünglich. Zum Beispiel in Erriadh, wo er die Synagoge La Ghriba besucht. Heute leben noch knapp 2.000 Jüdinnen und Juden in Tunesien. Die Hälfte von ihnen ist auf Djerba zu Hause. Am Strand der Insel endet Abdul Karims Reise entlang der Mittelmeerküste von Tunesien. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.08.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 08.08.2022arte.tv
  • Folge 8 (30 Min.)
    Diesmal reist Sineb El Masrar nach Sizilien. Die größte Insel im Mittelmeer liegt auf einer Höhe mit Tunis. Auf dem Eiland werden jährlich etwa 1,5 Millionen Tonnen Zitrusfrüchte produziert. Manfredo Grinaudi ist Bio-Bauer bei Catania und El Masrar hilft ihm bei der Ernte. Nachmittags ist die Journalistin mit Enrica Arena verabredet. Mit ihrer Firma Orange Fiber stellt sie aus den Schalen der Zitrusfrüchte Kleidung her. Siziliens Geschichte ist Drama pur. Kaum jemand kann sie so gut erzählen wie die Fratelli Napoli, eine alteingesessene Puppenspielerfamilie aus Catania.
    Im Piccolo Teatro erfährt El Masrar alles über diese berühmte Tradition. Eine besondere Verbundenheit haben die Sizilianerinnen und Sizilianer mit „Mama Ätna“, wie sie den höchsten aktiven Vulkan Europas liebevoll nennen. Der Vulkanforscher Giuseppe Salerno nimmt El Masrar mit auf 3.000 Meter Höhe, wo sie ein eiskaltes Abenteuer erlebt. Danach geht es zurück ans milde Mittelmeer, nach Palermo. Die Hauptstadt von Sizilien hat fast 700.000 Einwohnerinnen und Einwohner und galt lange als Hochburg der sizilianischen Mafia – bis sich Teile der Bevölkerung wehrten.
    El Masrar ist mit Chiara Utro aus dem Anti-Mafia-Movement Addiopizzo verabredet und sie trifft den Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, der sich besonders in der Seenotrettung von geflüchteten Menschen engagiert. Ihre Reise endet in Modica, wo sie in einer Schokoladenmanufaktur leckere Kakaospezialiäten probiert. Mit guter Schokolade kann El Masrar auch ihren Kollegen Jaafar locken – er unterbricht seine Reise rund um das Mittelmeer und kommt dafür nach Sizilien. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.08.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 09.08.2022arte.tv
  • Folge 9 (30 Min.)
    Der Journalist Jaafar Abdul Karim ist in Andalusien unterwegs. Im Süden von Spanien liegen die Wurzeln des Flamencos. In Las Negras ist er zum Tanzen mit der Flamenco-Tänzerin Anabel Veloso verabredet. Weiter geht seine Reise in das Landesinnere: Die Provinz ist historisch wie gegenwärtig die Brücke in den arabischen Raum. Mehr als 700 Jahre islamischer Herrschaft haben vor allem in der Architektur ihre Spuren hinterlassen. In Granada besucht Abdul Karim ein Weltkulturerbe, die Alhambra. Zurück am Mittelmeer, vorbei an wunderschönen Stränden und kleinen Buchten, geht es nach Málaga.
    Die Stadt liegt an der Costa del Sol, der Sonnenküste. Mehr als 300 Tage im Jahr scheint hier die Sonne – das lockt Millionen Touristen an, vor allem aus Deutschland und Großbritannien. Wer es sich leisten kann, hat sich hier eine Immobilie gekauft. In Estepona findet auch Abdul Karim sein Traumhaus: Die Architekten José Carlos Moya und Bertrand Coue haben ein Solarhaus gebaut, das mit raumhohen Fenstern und 360°-Panoramablick so konzipiert ist, dass es den ganzen Tag über dem Lauf der Sonne folgen kann.
    Die Folge endet in Tarifa – von hier aus sind es nur 14 Kilometer übers Meer nach Marokko. Der Blick auf die nordafrikanische Seite des Mittelmeers ist die Berufung von Fotograf José Luis Terrado. Seine Bilder zeigen Migration und unter welchen Bedingungen geflüchtete Menschen aus Afrika arbeiten müssen, um zu überleben. So deutlich wie auf keiner anderen Reise am Mittelmeer spürt Abdul Karim in Andalusien die enge Verbindung zwischen Europa und Afrika – sowohl kulturell als auch wirtschaftlich. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.08.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 10.08.2022arte.tv
  • Folge 10 (30 Min.)
    Was im Libanon begann, endet in Marokko: die zehnteilige Reise entlang am südlichen Mittelmeer. In dieser Folge zeigt Sineb El Masrar ihrem Kollegen Jaafar Abdul Karim das Land ihrer Vorfahren. Denn ihre Wurzeln liegen in Marokko, genauer in Tanger. Gemeinsam erfreuen sich die beiden an den Gerüchen des Souks, wo es nach Gewürzen und Weihrauch riecht und besuchen die Altstadt von Tanger. Danach reist El Masrar einige Tage alleine weiter und besucht Salima Kadaoui, die seit 2013 Hayat leitet. Die Organisation kümmert sich um Straßentiere in Not.
    Weiter geht es nach Al Hoceïma. Hier ist sie mit Abdelhamid Raiss verabredet, der sich seit Kindestagen für die Geschichte der spanisch geprägten Stadt begeistert. In Chefchaouen, der „blauen“ Stadt, lauscht Sineb El Masrar Hadra-Sängerinnen, die sich mühsam das Recht erkämpft haben, öffentlich singen zu dürfen. Sie machten den weiblichen Sufi-Gesang über die Grenzen Marokkos weltberühmt. Und Marokko setzt auch bei anderen Dingen auf Fortschritt: Das Königreich strebt die Energiewende an. Bis 2030 will es seinen Strom zu über 50 Prozent aus erneuerbaren Energien gewinnen.
    Noch ist das rein marokkanische E-Auto ein Entwicklungsprojekt. Doch die Maschinenbauerin Kawtar Benabdelaziz sieht die Zukunft in der E-Mobilität. Zurück in Tanger erinnern sich El Masrar und Abdul Karim an ihre Reise am Mittelmeer und sind sich einig: Rund um das Mittelmeer brodelt ein Schmelztiegel der Kulturen – ein großartiger, unverwechselbarer Mix aus europäischen, arabischen und afrikanischen Zutaten. Und gerade in dieser Diversität liegt der Reichtum der Region. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.08.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 11.08.2022arte.tv

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Eine Reise am Mittelmeer online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…