Die blonde Hexe

Der junge französische Ingenieur Laurent Brulard übernimmt die Bauleitung eines Sägewerks inmitten der unendlichen Wälder Nordschwedens. Er verliebt sich in die bildschöne blonde Ina, ein Naturkind, das mit ihrer Großmutter im Wald lebt und im Dorf als Hexe verschrien ist. Je näher sich die beiden kommen, desto größer wird der Hass der Dorfbewohner und Arbeiter. Nordschweden, um 1950. Der junge Pariser Bauingenieur Laurent Brulard (Maurice Ronet) übernimmt im Auftrag der Gutsbesitzerin Kristina Lundgren (Nicole Courcel) den Bau eines Sägewerks und dazugehöriger Straßen inmitten endloser Wälder.

Es ist eine sehr einsame Gegend, das trostlose Leben der Leute wird geprägt von Arbeit, Alkohol und Aberglauben. Zwischen Laurent und seiner Bauherrin, einer eher verschlossenen jungen Witwe mit einem kleinen Sohn, entwickelt sich aus Sympathie Zuneigung. Doch eines Tages, als Laurent mit Matti (Ulf Palme), dem Baustellenleiter, seinem neuen Freund, Tierfallen nach Beute absucht, sieht er ein scheues, bildschönes blondes Mädchen.

Es scheint halb Fee, halb Wildkatze zu sein und flieht vor ihm tiefer in den Wald. Fasziniert von ihrer Erscheinung verfolgt er sie. Dabei verirrt er sich und gerät ins unheimliche Moor. In letzter Minute rettet ihn eine alte Frau vor dem sicheren Tod. Sie nimmt ihn in ihre Hütte mit und er erkennt in ihr Maila (Naima Wifstrand), ein Kräuterweib, das im Dorf als Hexe verschrien ist – ebenso wie ihre Enkelin Ina (Marina Vlady), jenes Naturkind, dem er folgte und das ihn nun zurück ins Dorf bringt.

Beide fühlen sie sich magisch angezogen, immer häufiger werden ihre Treffen in der einsamen Wildnis. Nichts kann sie voneinander fernhalten – nicht die Warnung der Großmutter vor dem Unglück, nicht die beschwörenden Worte des Pastors (Rune Lindström), nicht das Aufkündigen der Freundschaft durch Matti. Laurent glaubt, Ina vor dem Hass, dem Aberglauben um sie schützen zu können – er will sie heiraten. Das Mädchen hat Angst, und doch fasst es etwas Vertrauen und geht eines Sonntags in die Kirche. (Text: MDR)