Die heiße Spur
- USA 1975 (Night Moves, 99 Min.)
- Krimi
Einst war Harry Moseby (Gene Hackman) ein talentierter Football-Profi. Heute arbeitet er in Los Angeles als Privatdetektiv und hält sich mit schäbigen Aufträgen wie der Beschattung von Ehebrechern über Wasser. Eines Tages sucht die abgehalfterte Hollywood-Diva Arlene Iverson (Janet Ward) seine Hilfe: Ihre 16-jährige Stieftochter Delly (Melanie Griffith) ist verschwunden. Harry soll sie ausfindig machen. Dellys verstorbener Vater hat seiner Tochter ein beträchtliches Vermögen hinterlassen, das Arlene bis zur Volljährigkeit des Mädchens verwaltet.
Bei seinen Nachforschungen trifft Harry auf den Mechaniker Quentin (James Woods), der in die lolitahafte Teenagerin verliebt zu sein scheint. Quentin hatte Delly zuletzt bei Dreharbeiten in New Mexico gesehen. Auch der Regisseur Ziegler (Edward Binns) und der Stuntman Marv Ellman (Anthony Costello) können Harry nicht weiterhelfen. Immerhin erfährt er, dass Marv nicht nur eine Affäre mit Delly, sondern auch mit ihrer Stiefmutter gehabt haben soll. Nach weiteren Ermittlungen kann Harry das Mädchen in Key West bei ihrem Stiefvater Tom Iverson (John Crawford) aufspüren.
Von diesem Moment an überschlagen sich die Ereignisse: Harry, dessen eigene Ehe vor dem Aus steht, lässt sich auf ein Techtelmechtel mit Toms geheimnisvoller Freundin Paula (Jennifer Warren) ein. Kurz darauf entdecken er, Delly und Paula bei einem Bootsausflug das Wrack eines abgestürzten Flugzeugs. Delly, die in dem toten Piloten ihren Liebhaber Marv erkennt, gerät an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Diese Situation nutzt Harry aus, um sie widerstandlos zu ihrer Mutter zurückzubringen. Für ihn ist der Fall damit abgeschlossen. Dann aber kommt Delly bei Dreharbeiten auf mysteriöse Weise ums Leben. Harry beginnt, auf eigene Faust in der Sache zu ermitteln – und wird dadurch selbst zur Zielscheibe. Bei „Die heiße Spur“ handelt es sich um einen der weniger bekannten Filme von Meisterregisseur Arthur Penn – zu Unrecht: Nach einem Drehbuch von Alan Sharp gelang Penn ein packender Detektivfilm in klassischer Film-noir-Tradition.
Nicht zuletzt wegen seiner subtilen Anspielungen auf die gesellschaftliche Situation im Amerika der paranoiden Nixon-Ära gilt der Film inzwischen als eine Perle des „New Hollywood“-Kinos der 1970er Jahre. Neben dem zweifachen Oscar-Preisträger Gene Hackman und Jennifer Warren ist die damals 18-jährige Melanie Griffith („Der Tod kommt zweimal“) in ihrer ersten größeren Kinorolle zu sehen. Auch James Woods („Casino“) hat in „Die heiße Spur“ einen seiner ersten Filmauftritte. (Text: ARD)
Originalsprache: Englisch
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