Die Schneekönigin – als Eis-Ballett – Nach Hans Christian Andersen

1844 schrieb Hans Christian Andersen das Märchen der Schneekönigin – die Geschichte eines Kobolds, der einen riesigen Zauberspiegel vor den Mond hängen wollte, um die Sonne aus den Herzen der Menschen zu treiben. Der Spiegel zerspringt und lässt die Menschen, die ein Stück davon ins Herz bekommen, erkalten. Tuomas Kantelinen schrieb die Musik zu diesem Gesamtkunstwerk, das in der finnischen Metropole Tampere wieder zum Leben erweckt wird.

In der finnischen Stadt Tampere zaubert eine Riege von finnischen Star-Künstlern eine märchenhafte Choreografie aus Show- und Eiskunstlauf, Tanz, Akrobatik und Eishockey ins Eisstadium. Relja Wäre inszeniert das Märchen zur Musik von Tuomas Kantelinen. Melissa A. Thompson, eine langjährige Mitarbeiterin des Cirque du Soleil, adaptierte die Geschichte für die Eisbahn, Anu Oksanen ist für die Choreografien verantwortlich. In der Titelrolle erleben wir Laura Lepistö, Finnlands erfolgreichste Solo-Eiskunstläuferin aller Zeiten, die mit dieser Rolle ihre lang erwartete Rückkehr auf das Eis feiert.

Die Schneekönigin aus dem Märchen ist eine eisige Hexe, die unter ihrer kühlen Hülle verletzlich und einsam ist. Für Lepistö sind die Themen Freundschaft und die Tatsache, dass niemand alleine gelassen wird, wichtig für diese Produktion. „Freundschaft ist immer ein wichtiges Thema, aber im Moment, angesichts der Weltlage, ist es geradezu aktuell. Während der Proben im letzten Jahr sind wir, die Darsteller und das gesamte Produktions-Team, zu einer engen, multikulturellen Gemeinschaft geworden, und ich finde es großartig, dass wir mit diesem Stück gemeinsam etwas Wertvolles schaffen und Kindern und Erwachsenen Freude bereiten können“, sagt Lepistö. (Text: arte.tv)