Die wunderbare Welt der Enten

GB 2014 (Duckumentary‎, 43 Min.)
  • Dokumentation
  • Tiere
Kämpfende Büffelkopfenten. – Bild: BR/​WDR/​Terra Mater
Kämpfende Büffelkopfenten.

Sie sind uns so vertraut wie ein Kinderlied, und doch haben wir kaum Einblick in ihr Leben: Enten. Sie stecken voller Überraschungen. Kaum geschlüpft, springen sie 20 Meter in die Tiefe. Manche fliegen Tausende Kilometer weit oder stürzen sich in reißende Wildwasser. Die Dokumentation zeigt die unbekannte Seite der scheinbar tollpatschigen und possierlichen Wasservögel. Nach 32 Tagen im Ei kommt für jedes kleine Brautentchen ein großer Schritt: Das Schlüpfen ist noch eine vergleichsweise leichte Übung. Doch kaum getrocknet muss es dann wirklich Mut beweisen.

Denn Brautenten haben die Angewohnheit, in Höhlen hoher Bäume zu brüten, was die Gefahren durch erdnahe Eierdiebe erheblich sinken lässt. Aber wie sollen die flugunfähigen Küken zur nahen Wasserfläche kommen? Angefeuert von den ständigen Rufen der Mutter steckt das erste Entlein seinen Kopf aus dem Nistloch – und springt. Nach 20 Metern freiem Fall springt das kleine Federknäuel kurz vom Boden auf, bevor es unverletzt Richtung Wasser watschelt. Und da kommen auch schon die anderen Entchen geflogen, jedes durch sein geringes Gewicht und gute Polsterung unempfindlich für Aufprallenergie.

Enten besitzen besondere Fähigkeiten, die es ihnen erlauben, unter widrigen Bedingungen zurechtzukommen. Im Gegensatz zu ihrer watschelnden oder gemütlich auf dem Wasser treibenden Erscheinung können sie ausgezeichnet fliegen. Manche Arten legen im Herbst Tausende Kilometer Richtung Süden zurück. Aber sie sind nicht nur ausdauernd, sie sind auch sehr schnell: Mit ihrem hochenergetischen Flugstil sind sie selbst für Greifvögel kaum einzuholen.

Schellenten müssen nicht ziehen, sie können in arktischen Gewässern ausharren. Dafür haben sie einen speziellen thermischen Trick auf Lager, um im eiskalten Wasser keine Wärme abzugeben: Sie müssen darauf achten, immer kalte Füße zu haben. Durch einen Mechanismus im Blutkreislauf wird das Blut abgekühlt, bevor es in die nackten Beine gepumpt wird und auf dem Weg zurück in den Rumpf wieder erwärmt. So wird der Wärmeaustausch zwischen dem Wasser und der Ente minimiert. Große Gruppen von Eiderenten können sogar mit ihrer Körperwärme Gewässer an manchen Stellen eisfrei halten.

Und sie sind exzellente Taucher, sie tauchen bis zu 20 Meter tief. Eiderenten sind die einzigen Mitglieder der Familie, die unter Wasser Flugbewegungen ausführen, um besser vorwärts zu kommen. Sobald sie eine Muschel vom Meeresgrund gepickt haben, hören sie einfach auf zu paddeln und zu flattern. Der Auftrieb und die Luft zwischen ihren Feder reichen, um sie wie eine Rakete zur Oberfläche schießen zu lassen – nicht nur diese unglaubliche Fähigkeit wurde für diese Dokumentation zum ersten Mal gefilmt. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere24.08.2017NDR

Originalsprache: Englisch

Sendetermine

Di 18.06.2024
17:00–17:45
17:00–
Mo 17.06.2024
20:15–21:00
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So 15.11.2020
02:30–03:15
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Sa 14.11.2020
16:15–17:00
16:15–
Mi 15.04.2020
22:45–23:30
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Sa 26.10.2019
16:15–17:00
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Mo 08.10.2018
10:25–11:10
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Sa 25.11.2017
18:45–19:30
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Do 24.08.2017
14:15–15:00
14:15–
Sa 06.06.2015
12:00–13:00
12:00–
Mo 01.06.2015
05:35–06:30
05:35–
So 31.05.2015
16:15–17:10
16:15–
Fr 10.10.2014
11:15–12:15
11:15–
Fr 10.10.2014
01:55–02:45
01:55–
Do 09.10.2014
20:05–21:00
20:05–

Cast & Crew

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