Halle 4, Straße 13
- D 1995 (105 Min.)
- Dokumentation
- Theater
Eine alte Werkhalle, Schauspieler, ein Regisseur mit einer Vision und Wut im Bauch über konventionelles Theater. Ein Stück über Utopien und Realitäten und – kein Geld! Die Geschichte einer Inszenierung von Heiner Müllers „Zement“.
Im Juli 1994 beginnt Thomas Heise, seit 1990 Mitglied des Berliner Ensembles, mit der Inszenierung eines Stücks von Heiner Müller. Er inszenierte es nicht im Theater, sondern in einer stillgelegten Kabelfabrik in Ost-Berlin. Heise konnte Schauspieler des Berliner Ensembles und von anderen Theatern motivieren, ohne Honorar in ihrer Freizeit zu arbeiten. Das Stück wurde acht Mal in Folge gespielt, alle Vorstellungen im Oktober und November 1994 waren ausverkauft. Die letzte ähnelte einem gemeinsamen Happening von Schauspielern und Zuschauern.
Ronny Tanner dokumentierte drei Monate lang die tägliche Arbeit der Gruppe, vom Herrichten der Fabrik für das Theaterspiel, über die verschiedenen Phasen der Proben bis zu den Aufführungen. Der Film entstand zunächst unter ähnlichen Voraussetzungen wie die Inszenierung – ohne Geld, denn Ronny Tanner entschloss sich, mit seiner Hi-8-Kamera zu arbeiten und nicht auf eine Finanzierung zu warten. 3sat beteiligte sich an der Produktion, als der Filmemacher bereits 42 Stunden Material gedreht hatte, und finanzierte die Fertigstellung. (Text: 3sat)
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