Meine Schwester Maria

Maria Schell – ein bildschönes begabtes Mädchen aus einer außergewöhnlichen Künstlerfamilie; gefeierte Schauspielerin, Publikumsliebling – die einzigartige Weltkarriere einer Schauspielerin aus dem deutschsprachigen Raum, die über siebzig Kinofilme gedreht hat, in Hollywood an der Seite von internationalen Stars und Spitzenregisseuren gearbeitet hat, oscarnominiert war. Ihr Leben ist der Stoff, aus dem Erfolgsbiografien sind: Amouren, Affären, Einsamkeit, verschmähte Liebe, Enttäuschungen, Schulden, Depressionen, Selbstmordversuch, die Unfähigkeit zu altern. Aber auch ein spannendes Kapitel deutscher und internationaler Filmgeschichte voll erzählenswerter Episoden und Begegnungen mit namhaften Künstlerkollegen: Dieter Borsche, O.W. Fischer; Curd Jürgens, Oskar Werner, Gary Cooper, Marcello Mastroianni, Yul Brynner, Luchino Visconti …

Das Leben der Maria Schell – diesem Leben wird eine rein biografische Annäherung nicht gerecht: Ihren Schicksalsweg behutsam nachzuvollziehen, das war die Intention ihres Bruders und engen Vertrauten Maximilian Schell, selbst Oscar-Preisträger mit beeindruckender Schauspieler- und Regiekarriere. Ähnlich wie bei seinem preisgekrönten Filmporträt der Marlene Dietrich geht Maximilian Schell im Film über seine Schwester vor. Der Bruder und Regisseur bringt sich selbst ein, thematisiert den Prozess der Annäherung an das Phänomen Maria Schell, reflektiert seine Beziehung zur Schwester. (Text: BR Fernsehen)