Mörderische Lügen

Es ist Sommer in Torino, der Stadt, deren stillgelegte Fabriken wie störende Gespenster an die reiche Vergangenheit dieser Industriemetropole erinnern. Francesco hat mit 35 Jahren seinen Durst nach Revolution noch nicht gestillt. Er bleibt seinen „revolutionären“ Idealen treu, arbeitet in der Fabrik und hört Hardrock. Seine Frau Carla, eine junge Universitätsassistentin, steht im Mittelpunkt seines Lebens.

Während einer Reise nach New York hat Carla ein Verhältnis mit Charles, einem Hoteldetektiv. Die Geschichte verkompliziert sich, als Charles beschließt, nach Italien zu fliegen. Francesco denkt daran, seine Frau zu töten. Als Carla von den Absichten ihres Mannes erfährt, ist sie zutiefst verstört und beschließt, für einige Tage zu verschwinden. Sie schickt ihre französische Freundin Gabrielle vor, um Charles abzuholen. Den beiden bleibt nichts anderes übrig, als sich zu verbünden, denn Francesco behauptet, er hätte Carla umgebracht und würde mit dem Amerikaner gleich verfahren. Tatsächlich hat sich Francesco aber in seinem Wahn einen viel perverseren Plan ausgedacht, der die vier Figuren in eine Art Babylon verweist, in dem die Toten nicht tot sind und die Lebenden nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. (Text: NDR)