bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Deutsche TV-PremiereSa 09.09.2023NDR
  • Folge 2
    Deutsche TV-PremiereSa 11.11.2023NDR
  • Folge 3 (30 Min.)
    Die Werke von Künstler Johannes Caspersen stehen in Deutschland und Dänemark.
    Handwerk und Kunst: in Flensburg Holzbildhauer werden Holzbildhauer, das hört sich nach Kunst an, nach Studium, nach freier Gestaltung. Die Grundlage aber ist Handwerk. Und Holzbildhauer ist ein Beruf, den man erlernen kann: an der Werkkunstschule (Fachschule für Technik und Gestaltung) in Flensburg zum Beispiel. Das deutsch-dänische Moderatorenduo besucht die traditionsreiche Ausbildungsstätte und einen Künstler, der hier gelernt hat. Ein ganz normaler Ausbildungsberuf Drei Jahre dauert die Ausbildung zum Holzbildhauer, die Gesellenprüfung wird vor der Handwerkskammer abgelegt.
    Von der Wahl des Holzes über den Umgang mit den Werkzeugen bis zur Gestaltung verschiedenster Objekte gibt es viel zu lernen. Für einige ist die Ausbildung der Einstieg in pädagogische oder gestalterische Berufe: Kulissenbauer am Theater oder Spielanlagenbauer sind oft gelernte Holzbildhauer. Andere studieren im Anschluss und werden freie Künstler. So wie Johannes Caspersen. Gestalten im Grenzland Die großen Holzskulpturen von Johannes Caspersen sind wohl vielen schon im öffentlichen Raum begegnet, der „Big Apple“ in Gravenstein zum Beispiel oder der schwimmende Eisbär im Flensburger Hafen gehören dazu.
    Oder seine lebensgroßen Menschenfiguren, die Räume und Landschaften erobern. Die Holzbildhauer-Ausbildung gab ihm die Grundlage, die Arbeit in Tischlereien danach die Handfertigkeit, seine Ideen technisch umzusetzen, auch in Dänemark, sagt er. Dorthin hat er viele Kontakte, organisiert unter anderem das deutsch-dänische Kinderkunstfestival und ist in der Jury des Wood Sculpture Festivals in Sønderburg. Denn Kunst überwindet Grenzen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.03.2024NDR
  • Folge 4 (30 Min.)
    Gegen Favorit Odense gibt es kaum ein Durchkommen für die Handballdamen.
    Er ist nicht weniger als eine Legende der SG Flensburg-Handewitt, sein Porträt hängt überlebensgroß im Foyer der Campushalle (Flens-Arena): Thomas Mogensen. Elf Jahre lang spielte der Däne im Handballverein, feierte viele Erfolge wie den Champions-League-Sieg 2014 oder die deutsche Meisterschaft 2018, an seinem allerletzten Spieltag. Bei der SG zu spielen, war immer sein Ziel gewesen. Und damit ist er nicht allein. In Flensburg gab es immer Spitzenspieler aus Dänemark, aktuell sind es sieben, viele davon Nationalspieler.
    Auch der Trainer ist Däne. Thomas Mogensen wohnt übrigens immer noch in Deutschland, auch wenn er jetzt in Dänemark arbeitet. Er nimmt das deutsch-dänische Moderatorenduo mit nach Sonderburg zum Club SønderjyskE wo er Sportdirektor ist. SønderjyskE (das große E steht für Elitesport) ist ein Proficlub mit einer Eishockey- und einer Handballsparte. Ein Filmteam ist beim Training der Herren-Handballmannschaft dabei zusammen mit Spielern der SG Flensburg-Handewitt. Wenn dort nämlich zu viele Spieler fehlen, weil sie mit der dänischen Nationalmannschaft unterwegs sind, trainiert der Rest in Sonderburg mit.
    Und das ist nicht alles. Thomas Mogensen und der sportliche Leiter der SG, Lubomir Vranjes, stellen die einzigartige grenzüberschreitende Kooperation vor: neben gemeinsamem Training und Testspielen wird es auch einen Spieleraustausch geben. Die SG verpflichtet junge Talente und leiht sie an SønderjyskE aus, wo sie reifen, bis sie den Sprung zur SG schaffen. Der Slogan von SønderjyskE ist Programm: Vor 20 Jahren schlossen sich fünf Vereine in Sønderjylland zusammen, um stärker zu werden, Talente anzuziehen und das Wir-Gefühl der Sportfans in der Region zu stärken.
    Wie das geklappt hat, erleben die Moderatoren live mit bei einem Heimspiel der Handball-Damenmannschaft in Apenrade. Sie treffen Freiwillige und Fans und einen Bürgermeister, der selbst mal Schiedsrichter war. Am Ende steht fest: Die Handballbegeisterung ist nicht nur grenzüberschreitend, sondern auch ansteckend. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.05.2024NDRDeutsche Online-PremiereSa 04.05.2024ARD Mediathek
  • Folge 5 (30 Min.)
    Die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein hat etwa 50.000 Mitglieder. Sie leben nicht nur im Norden in der Nähe zur Grenze, sondern im ganzen Landesteil Schleswig bis runter zur Eider. Südlichster Außenposten ist seit 1953 die kleine dänische Schule in Elsdorf-Westermühlen. Hier ist die Vorsitzende des Kulturvereins SSF, Gitte Hougaard-Werner, die Schulleiterin und unterrichtet zusammen mit einem Kollegen zurzeit 23 Grundschülerinnen und -schüler. Das deutsch-dänische Moderatorenduo erfährt hier, wie man dänische Kultur und Sprache weit weg vom Mutterland pflegt und was Gemeinschaft für die Minderheit bedeutet.
    Neues Lernkonzept aus Dänemark Vor sechs Jahren wäre die Vestermølle Danske Skole fast dem Sparzwang des dänischen Schulvereins zum Opfer gefallen und geschlossen worden. Heute wächst die Schule, es werden bald 31 Schüler*innen sein, und ist Vorreiter für eine neue Methode. Seit 1. März wird hier nach „environment for learning“ gearbeitet, einem Lernkonzept aus Dänemark. Anstelle eines normalen Klassenraums mit Tischen und Stühlen für jeden gibt es farblich unterschiedene Lernzonen, in denen sich die Schülerinnen und Schüler selbst ihren Platz suchen.
    Je nachdem, ob sie lieber in der Gruppe, allein oder beim Lehrer sitzend ihre Aufgaben lösen. Auch unter den Tischen liegen oder sich eine Höhle bauen ist kein Problem. „Solange sie arbeiten, ist alles in Ordnung. Der Raum passt sich den Schülern an und nicht umgekehrt“, sagt Gitte Hougaard-Werner. Auch schwere Schulranzen oder Hausaufgaben gibt es hier nicht, alle Materialien bleiben in der Schule. Von Irrtümern und Identitäten Jeder kann sich zur Minderheit bekennen, es braucht keine dänischen Vorfahren. Doch wirklich Teil der Minderheit zu sein, erfordert mehr.
    Manche Eltern kommen mit falschen Erwartungen, sagt Gitte Hougaard-Werner. Sie denken, die dänischen Schulen seien Sprachschulen oder eine pädagogische Alternative. Ein Irrtum. Die dänischen Schulen sind die öffentlichen Schulen der dänischen Minderheit. Unterrichtssprache und Sprache der Elternabende ist Dänisch. „Das muss man wirklich wollen“, sagt Gitte Hougaard-Werner. Und betont auch, dass die Gemeinschaftsidentität dänisch ist und kein Mix aus deutsch und dänisch. Denn nur so kann die Minderheit die dänische Sprache und Kultur in Deutschland erhalten – bis zur Eider. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.07.2024NDR

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