Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (43 Min.)
    Wie in 1001 Nacht – – die Medina von Tunis – Bild: Bea Müller /​ © Bea Müller/​Bea Müller
    Wie in 1001 Nacht – – die Medina von Tunis
    Der Norden Tunesiens ist erstaunlich grün. Die Ausläufer des Atlasgebirges bilden fruchtbare Täler, die für die Landwirtschaft genutzt werden. Die Region um Tunis war einst Sehnsuchtsziel diverser Maler und ist seit den Siebzigerjahren vor allem wegen der traumhaften Sandstrände geprägt durch den Tourismus. Antike phönizische und römische Ruinen, die Medina von Tunis mit ihrer Bohème, Kairouan mit seinem orientalischen Souk und der ältesten Moschee des Maghreb – die wechselvolle Geschichte Tunesiens ist an vielen Orten sichtbar.
    Die jungen Menschen schöpfen Kraft und Kreativität aus ihren kulturellen Wurzeln, orientieren sich in den Städten aber auch an einem westlichen Lebensstil. Sie entwickeln neue Ideen, um altes Handwerk zu bewahren und in eine positive Zukunft zu führen. Die Arbeitslosigkeit ist hoch – Innovation ist gefragt. Kooperativen auf dem Land ermöglichen es Frauen, Geschäfte aufzubauen und sich damit eine finanzielle Grundlage zu schaffen. Die Gesellschaft ist im Aufbruch. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.04.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 24.04.2022arte.tvOriginal-TV-PremiereDo 12.11.2020SRF 1
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 25.04.2022 angekündigt
  • Folge 2 (43 Min.)
    Chott El Djerid, der größte Salzsee der Sahara
    Auch in der Wüste, wo Tunesien heiss und unwirtlich scheint, sind die Menschen innovativ. In den Kulissen des ersten «Star Wars»-Films bei der Oasenstadt Nefta findet zum dritten Mal das Musikfestival «Les Dunes Electroniques» statt. Die Organisatoren bemühen sich um einen umweltfreundlichen Anlass – ein herausforderndes Unterfangen. Im trockenen Süden Tunesiens ist Wasser lebenswichtig. Früher konnten die Bewohner von Nefta noch auf natürliche Quellen zugreifen, heute müssen sie Grundwasser fördern. Das Stadtbild zeichnet sich durch seine Lehmziegelarchitektur aus. Die handgefertigten Ziegel werden auch heute noch traditionell hergestellt.
    Südlich des grössten Salzseengebiets der Sahara sichern andere aussergewöhnliche Wohnformen ein Überleben in der grossen Hitze: Die in Sandstein gegrabenen Höhlenwohnungen von Matmata. Sie werden vorwiegend von Bauern und Viehzüchtern bewohnt, die einen traditionellen Lebensstil pflegen. An der gut drei Stunden entfernten Mittelmeerküste und auf der ihr vorgelagerten Insel Djerba bevölkern Touristen die Küstenorte. Die Bevölkerung lebt vom Fremdenverkehr und vom Fischfang. Das Leben in Tunesiens Süden ist in allen Regionen eine Herausforderung und die Menschen leben in einem Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.04.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 25.04.2022arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 24.11.2020SRF 1
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 26.04.2022 angekündigt
  • Folge 3 (43 Min.)
    Algerien ist das größte Land des afrikanischen Kontinents. Fast 1.200 Kilometer Mittelmeerküste erstrecken sich zwischen Tunesien im Osten und Marokko im Westen. Hier gibt es verwunschene Gebirge und traumhafte Buchten. Sogar die Wüste reicht hier bis ans Meer. Dazwischen traditionelle Orte, ruhige Fischerdörfer, koloniale Städte und die Hauptstadt Algier als quirlige mediterrane Metropole. Fatma Kadiri gilt als eine der besten Brautkleidschneiderinnen von Tlemcen. Und in Tlemcen sind die Hochzeitskostüme so einzigartig, dass sie sogar zum UNESCO-Immateriellen Kulturerbe wurden. Fatma gestaltet ihre Kleider mit viel Goldschmuck, besonders ist die kegelförmige Kappe, die mit Ketten und Perlen behangen wird – zum Schutz gegen böse Mächte.
    Jede Nacht verbringt Sidali Benbouzid auf dem Fischmarkt von Algier, um die besten Sardinen zu ergattern. Er betreibt das angesagte Restaurant „Sequoia“ direkt an der Küstenstraße. Hier dreht sich alles um die Sardine. Gemeinsam mit seiner Frau tüftelt Sidali jeden Tag an neuen Rezepten für den landesweit beliebtesten Speisefisch. Der Job von Amir Benhacine ist spektakulär, gefährlich – und unglaublich wichtig. Er kümmert sich um die Brücken von Constantine. Die Stadt liegt auf einem von Schluchten durchzogenen Gebirgsplateau. Die meisten Stadtteile sind nur über Brücken zu erreichen. Sie sind die Lebensader der Stadt. Aber die Technik ist störungsanfällig, denn die meisten Brücken sind über 100 Jahre alt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.04.2022arteDeutsche Online-PremiereDi 26.04.2022arte.tv
  • Folge 4 (43 Min.)
    Die Wüste Algeriens ist geprägt durch grüne Oasenstädte, schroffe Felsformationen und eine jahrtausendealte Berberkultur. Timimoun gilt als eine der schönsten Wüstenstädte der Welt, die grüne Oasenstadt Biskra wiederum als Geburtsort der begehrten Dattelsorte Deglet Nour. Und die Stadt der tausend Kuppeln, El Oued, hat fast schon orientalisches Flair. In Timimoun bereitet sich Bashir Kadiri seit Wochen auf das Fest S’Bou vor, das sieben Tage dauert. Das größte Fest in der Sahara findet rund um den Geburtstag des Propheten Mohammed statt und wird seit 500 Jahren gefeiert. Mohamed Damri ist einer der angesehensten Männer von Adrar. Er ist fürs Wasser zuständig, genauer gesagt für die Fougara, ein System aus historischen Verteilanlagen und Wasserkanälen, die reparaturanfällig und unübersichtlich sind.
    Mohamed ist einer der wenigen, der sie in- und auswendig kennt und rund um die Uhr erreichbar ist. Für Nourdine Hadjali steht der Wettkampf des Jahres bevor. Er leitet die Fantasia-Reiterstaffel „Firqat“. Fantasia gilt in Algerien als Volkssport: Bis zu zehn Reiter galoppieren einer geraden Linie nebeneinander und feuern am Ende mit historischen Schlossflinten möglichst synchron in die Luft. Zum größten Wettstreit des Jahres kommen Reiterstaffeln aus ganz Algerien nach Timimoun, um die beste Truppe des Landes zu küren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.04.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 27.04.2022arte.tv
  • Folge 5 (43 Min.)
    Marokko ist ein Fest für die Sinne: Marrakeschs bunte Märkte, unberührte Küsten und das Leben in Lehmbauten wie vor Hunderten von Jahren. Das nordafrikanische Königreich entdeckt die Moderne. Das Fischerdorf Imsouane im südwestlichen Teil der Atlantikküste ist zum Geheimtipp für Wellenreiter geworden – mit einer 600 Meter lange Welle. Im Landesinneren des Königreichs liegen verborgen atemberaubende Canyons. Menschen leben in aus Lehm gebauten Kasbahs und als Transportmittel dient der Esel. Inmitten der Wüste am Hohen Atlas: Dort, wo die Sonne am längsten und intensivsten vom Himmel brennt, ist das größte Solarkraftwerk der Welt entstanden. Auch viele Bauern setzen mittlerweile auf Photovoltaik, um unabhängig und kostengünstig grünen Strom zu generieren. Bis zum Jahr 2030 will Marokko mehr als die Hälfte seines Verbrauchs aus erneuerbaren Energien speisen. In Marokko trifft orientalische Tradition auf neue Ideen – eine überraschende Entdeckungsreise durch ein spannendes Land im Umbruch. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.04.2022arteDeutsche Online-PremiereDo 28.04.2022arte.tv

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Magischer Maghreb online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…