bisher 20 Folgen

  • „Im Westen nichts Neues“: Edward Berger, Regisseur

    98 Min.
    Gespräch mit dem Regisseur über seine Motivation, den Film über Krieg und das damit verbundene Elend zu drehen. Oft würden junge Menschen manipuliert, damit sie sich für den Staat opfern, so Berger.
    Im Masterclass-Interview mit Karim Sebastian Elias sprechen die beiden über Bergers frühe Faszination für das Wolfsburger Theater, zu dem es ihn schon immer sehr hingezogen hat, und wie es ihn zuletzt zum Romanstoff von Remarque verschlug: „Wie junge Menschen [ …] dazu manipuliert werden in einen Krieg zu ziehen, von dem sie keine Ahnung haben und dann eines (inneren) Todes sterben – das ist die Reise von Paul Bäumer.“
    Alle Departments des Sets sollten die Mission des Regisseurs kennen, sich in die Position von Paul Bäumer zu versetzen. Seine „Verdammnis“ sollte auch die Musik anklingen lassen, „Bilder zerstören“ sollte sie. Berger vermittelt, dass er klare Visionen zu einzelnen Filmelementen hat. Verhält es sich bei Fernseh- oder Kinofilmen da anders? „Persönliche Vision und Freiheit zu erzählen, nicht versuchen es in ein Format zu quetschen“.
    „Eine Geschichte, die von Anfang an zur Verdammnis verdammt ist. Paul Bäumers Schicksal ist eigentlich vorprogrammiert. Darum geht es aber in diesem Film nicht, sondern es einfach durchdeklinieren, wie diese
    Reise aussieht und uns das mitempfinden lassen.“ Edward Berger
    Edward Berger (*1970) ist ein österreichisch-schweizerischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Der gebürtige Wolfsburger schloss 1994 ein Regiestudium an der New York University ab, um vier Jahre später mit Regiearbeiten für diverse Spielfilm- und Serienproduktionen zu beginnen, für die er teilweise auch das Drehbuch schrieb. Zu seinen Arbeiten zählen „Gomez – Kopf oder Zahl“ (1998), „2002: Schimanski“ (2001 & 2002), „Windland“ (2007) sowie „Tatort“ (2013).
    In den Jahren 2012 – 2015 folgen viele Nominierungen und Preise für „Mutter muss weg“ (2012) und „Jack“ (2014). Bei den Produktionen „The Terror“ (2018) sowie „Patrick Melrose“ (2018) arbeitete Edward Berger mit James Friend, Volker Bertelmann und Frank Petzold zusammen – eine Kollaboration, die sich für „Im Westen Nichts Neues“ (2022) wiederholte. Nach 35 Nominierungen und 19 Auszeichnungen darf die filmische Adaption des gleichnamigen Romans von Erich Maria Remarque die erfolgreichste deutsche internationale Produktion genannt werden.
    Edward Berger erhielt für „Im Westen nichts Neues“ den BAFTA für Best Director, Best Film Not in the English Language und Best Screenplay (Adapted). Für den Deutschen Filmpreis war er in der Kategorie Beste Regie nominiert. (Text: ZDF)
    Deutsche Online-PremiereMo 14.08.2023ZDFmediathek

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