5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Danzig ist ein geschichtsträchtiger Ort: In der mächtigen Hansestadt an der Ostsee trieben Deutsche und Polen Jahrhunderte lang gemeinsam Handel und Kultur. Mit dem Krieg kam die Zerstörung. Nach 1945 wurde die Stadt polnisch, hieß fortan Gdansk. Die Schönheit der Stadt lag in Trümmern, fast alle Gebäude waren zerstört. Aber aus den Ruinen entstand eine neue alte Stadt: Ein Paradebeispiel polnischer Restaurationskunst. Die prächtigen Patrizierhäuser erinnern an das ‚Goldene Zeitalter‘ – und ziehen viele Touristen an. Heute leben eine halbe Million Menschen in der Stadt. Sie sind stolz darauf, dass ihr Danzig die Geburtstätte der Gewerkschaft Solidarnosc ist.
    Auf der Danziger Werft, wo einst das Herz der Solidarnosc schlug, arbeiten heute weniger als 3.000 Menschen. Miroslaw Purzycsko sorgt sch um die Zukuft seiner Schweißerbriagde. Viele Werkhallen stehen schon seit Jahren leer. In einigen haben sich inzwischen junge Künstler eingenistet. Ola Olszewska, die Kioskfrau am Tor der Werft, hat sich an die ‚schrägen Vögel‘ gewöhnt. Zu ihr kommt jeder gern. Ola ist bereits Ende siebzig und war schon da, als die Werftarbeiter den Kommunismus ins Wanken brachten – vor 25 Jahren. Für die junge Musikstudentin Kasia Piastowska ihrerseits gibt es nichts Schöneres, als hoch oben im Turm der Katharinenkirche das einzigartige Glockenspiel erklingen zu lassen.
    Der Film stellt Danzig und die Danziger vor. Z.B. die junge Musikstudentin Kasia Piastowska, für die es nichts Schöneres gibt, als hoch oben im Turm der Katharinenkirche das einzigartige Glockenspiel erklingen zu lassen. Der Film zeigt, was den Touristen oft verborgen bleibt: den Lebensalltag der Danziger, ihre Hoffnungen und Sorgen, ihren Stolz und ihre Würde. Er streift nicht nur über die schönsten Fassaden dieser Stadt, sondern spürt vor allem das Leben dahinter auf. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.11.2005rbb
  • Folge 2
    „Kiew, sanfte Heimat“: poetische Worte des Sängers Alexander Vertinskij für die Liebe zu der Großstadt mit ihren mehr als drei Millionen Einwohnern. Von ihrem Kiew fühlen sie sich aufgenommen, hier werden sie in den Schlaf gesungen, hier finden sie ihre Ruhe. In Kiew möchte man über die grünen Hügel und die Straßen schlendern, seinen Träumen nachhängen und sich an den Aussichten erfreuen. Die Kiewer lieben ihre Stadt, hier lässt es sich nicht nur besser leben als in den alten Konkurrenzstädten Moskau und St. Petersburg, sondern auch in den meisten anderen ukrainischen Städten.
    Die ukrainische Metropole vermag es immer wieder, auch die ausländischen Besucher in ihren Bann zu schlagen. Doch wo sich zu Zeiten des Führers Jaroslav noch Pferdewagen mühsam über morastige Wege quälten, finden sich jetzt breite, verkehrsreiche Straßen. Die Stadt hat ihr Gesicht gewandelt, ist heute Hauptstadt der unabhängigen Ukraine, in der 2004 die „orangefarbene Revolution“ in der ganzen Welt von sich reden machte. Die Kiewer sind auf dem Weg zurück nach Europa, was sie mitbringen, ist ein großer Schatz an kulturellem und menschlichem Reichtum. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.11.2005rbb
  • Folge 3
    Das rbb Fernsehen startet am 21.09.06 eine neue Staffel seiner Reihe „Metropolen des Ostens“. Die erste Folge porträtiert die Hauptstadt Russlands, die 10-Millionen-Metropole Moskau. Über Jahrzehnte war sie das Zentrum eines Riesenreiches, einer Supermacht. Moskau hat mindestens zwei katastrophale Schlachten überlebt, alles in Moskau ist riesengroß, Moskau ist eine Stadt der Superlative wie New York oder Tokio – und: Moskau ist nicht Russland! Moskau ist längst nicht mehr das Moskau der Sowjetunion und das der Nach-Gorbatschow-Zeit: Das Moskau von heute ist gespalten.
    Das Zentrum, das „Alte Moskau“, die Residenz der Superreichen, wirkt „völlig durchgeknallt“. Die Menschen in den Randgebieten, die natürlich in der Überzahl sind, leben zwischen Normalität und sozialen Problemen. „Metropolen des Ostens – Moskau“ beobachtet und befragt die Menschen, die Moskauer. Autor Christian Klemke zeigt die Welt der Superreichen, die der Normalbürger und nicht zuletzt die der sozial Schwachen (Erstausstrahlung). (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.09.2006rbb
  • Folge 4
    An der Grenze zwischen Hügelland und Puszta liegt sie, die „Dame Budapest“. Der ständige Vergleich mit Wien nervt die Bewohner. Paris ja, New York gerne, vielleicht noch London – aber Wien, nein danke. Dabei schwebt bis heute ein königlich-kaiserlicher Hauch über der Stadt. In Konditoreien wie dem „Gerbeaud“, wo einst die berühmte Sissi ihren Kaffee trank, scheint die Atmosphäre der alten Donaumonarchie konserviert. Aber Budapest liebte schon immer den Kontrast, war welthungrig und zugleich etwas provinziell, frech und schwärmerisch.
    Hier leben Traditionalisten wie der Maßschneider Károly Barna, der alte magyarische Anzüge für die neue Elite näht, und die schlagkräftigste Frau im Land, eine zierliche Blondine, die vom Boxweltmeistertitel träumt. Andere, wie Lásló Vass, sind da bodenständiger. Er stellt die berühmten „Budapester“ her, handgenähte Schuhe, mit denen man leichten Fußes um die Welt wandern kann. Noch besser ist, die Welt kommt nach Budapest und steigt im wieder eröffneten „New York“ ab, einem Palast der Belle Époque, oder legt sich in eines der alten türkischen Bäder.
    Die verwandeln sich mehrmals im Jahr in Diskotheken mit Filmbetrieb, eine Idee von Lásló Laki, rastazöpfigem Partymacher und „zugereistem“ Budapester. Wie Wilhelm Droste, der Deutsche, der sein Herz an diese Stadt verlor und – wie könnte es anders sein – ein Kaffeehaus in Budapest eröffnete. Für ihn gleicht Budapest einem süchtigen Kaffeetrinker, der es einfach nicht lassen kann – nervös, mit beschleunigtem Herzschlag. Aus Budapest ist eine Weltstadt geworden – hier bekommt man auch um halb vier in der Frühe noch einen Palatschinken. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.09.2006rbb
  • Folge 5
    Die Bedeutung von Krakau liegt nicht in seiner Größe. Die Stadt hat 750.000 Einwohner. „Aber was für Menschen!“, sagen die Krakauer. In einer neuen Folge der Reihe „Metropolen des Ostens“ porträtiert Autor Johannes Unger die schönste Stadt des polnischen Nachbarlandes. Dazu stellt er vor allem einige ihrer Bewohner vor. Sei es der Turmbläser der berühmten Marienkirche, der Antiquitätensammler am mittelalterlichen Marktplatz, junge Schauspielstudentinnen an der weltbekannten Universität oder Musiker einer Punkband aus dem Stahlarbeitervorort Nova Huta: Jeder von ihnen hat auf ganz besondere Weise ein Verhältnis zu seiner Stadt. Alle zusammen lassen ein unterhaltsames und informatives Panorama der faszinierenden Metropole an der Weichsel entstehen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.01.2007rbb

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