Folge 3

  • Vom Wasser über die Achterbahn und die Biene zum Mars

    Folge 3 (30 Min.)
    Können Bienen zum Mars fliegen? Das Trinkwasser der Erde und eine Achterbahn der Superlative – wo steckt hier die Verbindung? Mit über 100 Stundenkilometern rasen wir durch die Achterbahn – doch was hat das mit den Bienen zu tun? Die Bienen gehen bei Gefahr zum Angriff über – aber was für eine Rolle spielt dabei das Kohlendioxid? Kohlendioxid heizt unsere Atmosphäre auf – doch was hat das mit dem Mars zu tun? Wollen Sie’s wissen – die Antworten gibt’s hier:
    Der Ursprung der Achterbahn reicht bis ins 16. Jahrhundert nach Russland zurück. Die Russen bauten im Winter einst Holzrampen, die mit Wasser übergossen wurden. Das Wasser gefror und wurde zu Eis, sodass man diese künstlichen „Berge“ herunterrutschen konnte. Deswegen ist es in vielen Länder üblich die Achterbahn auch als russischen Berg zu bezeichnen (Spanisch: Montana Rusa).
    Um den durch Schnee und Eis ermöglichten Spaß in den Sommer zu retten, wurden später Rollen unter die Schlitten gebaut und die Rampen mit Spuren versehen. Somit war der Grundstein für die Achterbahnentwicklung gelegt. Interessanterweise heißen Achterbahnen in Russland inzwischen mitunter „Amerikanischer Berg“, da die russische Tradition eingeschlafen war und Achterbahnen wegen der Neuerfindung in den USA weitgehend als amerikanisch gelten. Dennoch bleibt das Rutschvergnügen auf gefrorenem Wasser die Grundidee der heutigen Achterbahn.
    Vom Wasser zur Achterbahn
    Das wahre Vergnügen einer Achterbahnfahrt liegt nicht an der Fahrt selbst, sondern an unserem Körper. Denn in einer solchen Stresssituation, wie Achterbahnfahren, schüttet das Nebennierenmark eine riesige Menge des Hormons Adrenalin in unseren Blutkreislauf. Es steigert in Sekundenschnelle die Herz-Kreislauf-Funktionen und versetzt Nerven und Gehirn in Alarmzustand. In Notfällen mobilisiert es die notwendigen Energiereserven. Das zeigt sich in einer beschleunigten Herztätigkeit, Erhöhung des Blutdrucks, Freisetzung von Glukose und verstärkten Durchblutung der Muskulatur. Genau dies ist notwendig, wenn ein Allergiker von einer Biene gestochen wird.
    Ein Bienenallergie-Notfallset ist immer mit
    einer Adrenalin-Spritze bestückt, die sofort nach dem Stich injiziert werden muss. Das Adrenalin normalisiert die Herz-Kreislauf und Atembeschwerden, die von der allergischen Reaktion des Bienenstichs hervorgerufen werden. Bleibt nur die Frage, ob eine Achterbahnfahrt dem Bienenallergiker nach einem Stich die Injektion ersparen könnte?
    Von Achterbahnen und Bienen
    Bienen machen Honig – aber sie können noch viel mehr. In mancher Hinsicht sind sie uns sogar überlegen. Während wir Menschen keine Möglichkeit haben den Kohlendioxidgehalt der Luft ohne technische Hilfsmittel festzustellen, können Bienen das sehr wohl. In den Antennen der Bienen verbirgt sich ein Sinnesorgan, das die Luftfeuchtigkeit und die Kohlendioxidkonzentration messen kann. Erhöhte Luftfeuchtigkeit und ein Anstieg der Kohlendioxidkonzentration lässt die Bienen in Abwehrhaltung gehen, da sie die Änderungen als Atemluft eines Feindes interpretieren. Deshalb sollte man nie versuchen Bienen wegzublasen – und es würde uns auch nicht schaden, wenn wir uns ein feineres Gespür für zu viel Kohlendioxidausstoß antrainieren.
    Die Erdatmosphäre ist prima zu Leben geeignet – das wissen wir aus Erfahrung. Allerdings muss das nicht so bleiben, denn wir strapazieren sie gewaltig. Und wenn wir es übertreiben, müssen wir uns vielleicht sogar bald nach einem Ausweichplaneten umgucken. Aber so ein schicker wie die Erde ist nicht in der Nähe – da ist nur der Mars, aber der ist nicht so richtig wohnlich – und auch ziemlich kalt. Deshalb gibt es Menschen, die sich Gedanken zum „Terra Forming“ machen – das ist die gewollte Veränderung eines ganzen Planeten.
    Was wäre also zu tun, um den Mars in einen erdähnlichen Planeten zu verwandeln? Zunächst ist es notwendig die Durchschnittstemperatur auf dem Planeten zu erhöhen und das geht nur durch massenhaftes Freisetzen von Treibhausgasen – also einfach so weitermachen, wie auf der Erde. Bis es sich dann aber auf dem Mars leben lässt, dauert es schon noch einige tausend Jahre. Wahrscheinlich ist es da sinnvoller, in dieser Zeit darüber nachzudenken, wie wir die Erde erhalten können, als sich Gedanken zu machen, wie man eine neue bauen kann. (Text: ZDFinfo)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.09.2011ZDFinfo

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