„Deutscher Fernsehpreis 2021“: „ZDF Magazin Royale“ gehört zu den ersten Gewinnern
Im Fiktion-Bereich hat sich kein Favorit etabliert
Bernd Krannich – 14.09.2021, 11:31 Uhr
Am Dienstag wurden die ersten elf Gewinner im Rahmen des Deutschen Fernsehpreises verkündet. Dabei konnte sich noch kein deutlicher Spitzenreiter auf den Gesamtsieg nach allen 30 Kategorien etablieren, in den meisten Bereichen verteilten sich die Gewinner auf verschiedene Formate, statt sich bei einem zu konzentrieren. Die restlichen Preisträger werden am Donnerstag bekannt.
In 30 Kategorien und ausgewählt von einer unabhängigen Fachjury unter dem Vorsitz von Produzent Wolf Bauer, werden beim „Deutschen Fernsehpreis 2021“ die besten Programme und prägendsten TV-Persönlichkeiten des zurückliegenden Fernsehjahres ausgezeichnet. Der Beobachtungszeitraum für die diesjährige Preisfindung reicht vom 1. Mai 2020 bis zum 30. Juni 2021. 30 Kategorien bedeutet eine deutliche Aufstockung – als Reaktion auf die Kritik einiger Kreativen-Verbände, die auch für Information und non-fiktionale Unterhaltung im Rahmen des Fernsehpreises Repräsentation einforderten. Um die am Donnerstag anstehende Gala-Veranstaltung zu entschlacken, wurden heute nun einige Preisträger bereits vorab verkündet – die Übergabe der Preise findet trotzdem in der TV-Veranstaltung statt.
Die Gala-Veranstaltung wurde in Anbetracht der wieder steigenden Infektionszahlen als eine Open-Air-Show im Kölner Tanzbrunnen geplant. Barbara Schöneberger führt durch die Show. RTL zeigt sie ab 20:15 Uhr zwar nicht live, sondern mit etwas Verzug, aber abendfüllend bis Mitternacht.
(Unsere Übersicht über alle 30 Kategorien und die Nominierten: Der Deutsche Fernsehpreis 2021)
Die ersten 11 Preisträger
Werkkategorien „Fiktion“
Beste Regie Fiktion
- Emily Atef für „Jackpot“ (ARD/SWR/Constantin Television)
- Randa Chahoud, Soleen Yusef für „Deutschland 89“ (Amazon/UFA Fiction/Big Window Productions)
- GEWINNER: Özgür Yildirim für „Para – Wir sind King“ (TNT/W&B Television)
Bestes Buch Fiktion
- GEWINNER: Jantje Friese für „Dark“ (Netflix/Wiedemann & Berg/Dark Series)
- Leo Khasin für „Das Unwort“ (ZDF/Moovie)
- Stefan Kolditz für „Das Geheimnis des Totenwaldes“ (ARD/NDR/Degeto/Conradfilm/Bavaria Fiction)
Beste Kamera Fiktion
- Matthias Bolliger für „Para – Wir sind King“ (TNT/W&B Television)
- Felix Cramer für „Oktoberfest 1900“ (ARD/BR/Degeto/WDR/MDR/Zeitsprung Pictures/Violet Pictures/Amalia Film/Maya Production)
- GEWINNER: Leah Striker für „Unbroken“ (ZDFneo/Network Movie)
Bester Schnitt Fiktion
- Matthias Albrecht, Robert Stuprich, Yvonne Tetzlaff für „Deutschland 89“ (Amazon/UFA Fiction/Big Window Productions)
- GEWINNER: Christoph Cepok, Rainer Nigrelli, David Wieching für „How to Sell Drugs Online (Fast)“ (Netflix/btf)
- Lars Jordan, Sebastian Thümler für „Para – Wir sind King“ (TNT/W&B Television)
Beste Musik Fiktion
- Karim Sebastian Elias für „Ku’damm 63“ (ZDF/UFA Fiction)
- Max Filges, Christoph Schauer für „Sløborn“ (ZDF/Syrreal Entertainment/ZDF Enterprises/Tobis Film/ Nordisk Film)
- GEWINNER: Michael Klaukien für „Oktoberfest 1900“ (ARD/BR/Degeto/WDR/MDR/Zeitsprung Pictures/Violet Pictures/Amalia Film/Maya Production)
Beste Ausstattung Fiktion
- Benedikt Herforth, Astrid Poeschke (Szenenbild), Michaela Hořejší-Horáčková (Kostüm), Jeanette Latzelsberger, Jana Lindner, Julia Rinkl (Maske) für „Oktoberfest 1900“ (ARD/BR/Degeto/WDR/MDR/Zeitsprung Pictures/Violet Pictures/Amalia Film/Maya Production)
- GEWINNER: Oliver Hoese (Szenenbild), Maria Schicker (Kostüm), Gregor Eckstein und Jeanette Latzelsberger (Maske) für „Das Geheimnis des Totenwaldes“ (ARD/NDR/Degeto/Conradfilm/Bavaria Fiction)
- Axel Nocker (Szenenbild), Maria Schicker (Kostümbild) für „Ku’damm 63“ (ZDF/UFA Fiction)
Werkkategorien „Unterhaltung“
Bestes Buch Unterhaltung
- GEWINNER: Jan Böhmermann, Markus Hennig, Hanna Herbst für „ZDF Magazin Royale“ (ZDF/Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld)
- Sebastian Pufpaff für „Noch nicht Schicht!“ (3sat/ZDF/Agentur ZweiR)
- Christina Schlag, Raphael Selter, Schlecky Silberstein für „Browser Ballett“ (ARD/rbb/NDR/HR/ Steinberger Silberstein)
Beste Regie Unterhaltung
- GEWINNER: Frank Lieberich für „Catch! Die Deutsche Meisterschaft im Fangen“ (Sat.1/LuckyPics/Brainpool)
- Johannes Spiecker für „Joko & Klaas gegen ProSieben“ (ProSieben/Florida Entertainment)
- Nadja Zonsarowa für „ZDF-Fernsehgarten“ (ZDF)
Beste Ausstattung Unterhaltung
- Katia Convents (Kostümbild) für „Let’s Dance“ (RTL/Seapoint Productions)
- Remigius Roskosch (Setdesign) für „Freitagnacht Jews“ (WDR/Turbokultur)
- GEWINNER: Michael König (Setdesign), Kaja Manenbach (Szenenbild) für „ZDF Magazin Royale“ (ZDF/Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld)
Werkkategorien „Information“
Beste Kamera Information/Dokumentation
- GEWINNER: Alexander Gheorghiu für „Höllental“ (ZDF/Kundschafter Filmproduktion)
- Eva Gühne für „Stern Crime: Der Alptraummann“ (TVNOW/VOX/99pro media)
- Jonas Heldt für „Ab 18! – Seda baut Autos“ (ZDF/3sat/Motel Film)
Bester Schnitt Information/Dokumentation
- André Hammesfahr für „Schwarze Adler“ (Amazon/ZDF/Broadview TV)
- David Holfelder, Jakob Kastner, Stefanie Reichel für „Welt auf Abstand – Reise durch ein besonderes Jahr“ (ZDF/arte/Spiegel TV)
- GEWINNER: Philip Drangmeister, Xenia Kalinitchenko für „Stern Crime: Der Alptraummann“ (TVNOW/VOX/99pro media)