Oliver Jackson-Cohen als Jonathan Harker in „Dracula“
Bild: NBC
Das direct-to-series bestellte „Emerald City“ hat einige Personalentscheidungen zu verkünden. Vornehmlich, dass Regisseur Tarsem (bürgerlicher Name Tarsem Dhandwar Singh) alle zehn bestellten Episoden inszenieren wird. Er fungierte als Regisseur etwa von „Selfless – Der Fremde in mir“, sammelte Märchererfahrung bei „Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“ und inszenierte 1991 das Musikvideo zu R.E.M.s „Losing my Religion“. Nach Steven Soderbergh bei „The Knick“ und Cary Fukunaga bei der ersten Staffel von „True Detective“ scheint sich solch ein Vorgehen allmählich in den USA als salonfähig zu etablieren.
„Emerald City“ beruht auf der Geschichte um den „Zauberer von Oz“, allerdings soll die Neuinterpretation von konkurrierenden Königreichen, tödlichen Kriegern, dunkler Magie und einer blutigen Schlacht um die Vorherrschaft handeln. Also, so verkündet es NBC, eher „Game of Thrones“ als ein farbenprächtiges Märchen.
Im Zentrum steht die junge Polizistin Dorothy Gale (Adria Arjona, fernsehserien.de berichtete), die mitsamt ihres Polizeihundes durch einen Tornado in dieses ferne Oz verschlagen wird.
Oliver Jackson-Cohen (Jonathan Harker in „Dracula“) übernimmt die Rolle des Lucas. Dorothy findet ihn als einzigen Überlebenden der Zerstörung seines mutmaßlichen Heimatdorfes, wo eine Massenkreuzigung stattgefunden zu haben scheint. „Mutmaßlich“, denn „Lucas“ kann sich an nichts erinnern, nicht einmal an seinen eigenen Namen. Auf der gemeinsamen Reise mit Dorothy kann Lucas seine Loyalität schnell beweisen.
Die gebürtige Rumänin Ana Ularu übernimmt die Rolle der West, die eine unheilige Allianz mit dem Wizard of Oz eingegangen ist. West ist eine sehr düstere Kreatur mit einem perversen Humor und widerlichen Gelüsten. Die zutiefst korrumpierte Frau ist nichtsdestrotz verführerisch und lebt in einem Bordell, wo sie das Sagen hat. In der Serie nimmt sie Vorzeichen wahr, die die Ankunft eines Ungeheuers ankündigen. Diese nimmt sie sehr ernst, vor allem, da dieses Ungeheuer direkte Auswirkungen auf sie haben könnte.
Jungdarsteller Gerran Howell („Young Dracula“) übernimmt den Part des Jack, der als mutiger, abenteuerlustiger und unverwüstlich positiv eingestellter Junge beschrieben wird.
