Netflix mit Zick-Zack-Kurs bei Zukunft von „Sense8“

Aktuell gute Vorzeichen für dritte Staffel

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 03.03.2017, 17:00 Uhr

Szenefoto aus dem „Sense8“-Weihnachtsspecial – Bild: Netflix
Szenefoto aus dem „Sense8“-Weihnachtsspecial

Eher ungeordnet geht es aktuell in Sachen „Sense8“ bei Netflix zu, doch aktuell stehen die Zeichen wieder auf „Verlängerung für Staffel drei“. Wie Deadline berichtet, hatte Netflix die Verträge des Casts auslaufen lassen. Ursächlich daran dürfte die lange Produktionszeit der Serie sein, die einfach den Rahmen der üblich (und in den USA auch gewerkschaftlich überwachten) Vertragslaufzeiten sprengte. Unter diesen müssen sich Schauspieler nach Produktionsende noch bereithalten, bis der Sender über eine Verlängerung entscheidet. In der Regel bedeutet das Auslaufen von Verträgen ein Ende einer Serienproduktion, weil es enorm schwierig ist, alle Beteiligten nachher wieder binden zu können – schließlich müssen die sich einen neuen Lebensunterhalt suchen.

Doch wie Deadline meldet, befindet sich Netflix im Vorfeld der Veröffentlichung des Hauptteils der zweiten Staffel von „Sense8“ am 5. Mai dabei, mit den 15 Darstellern – darunter die acht zentralen Figuren – Vertragsverhandlungen zu führen. Einige Abschlüsse mit Mitgliedern der namensgebenden acht Kernfiguren sollen schon stehen, die weiteren Verhandlungen geben demnach Anlass zum Optimismus. Wie es in dem Bericht weiter heißt, beinhalten die Verträge bisher allerdings nur, dass Netflix im Juni über eine weitere Staffel entscheiden wird und die Darsteller sich bereithalten. Anscheinend sind die Entscheidungsträger nach dem zu Weihnachten veröffentlichten Auftakt der zweiten Staffel optimistisch, wollen aber den Erfolg des Hauptteils der neuen Staffel abwarten.

Die Schwestern Lilly Wachowski und Lana Wachowski („Matrix“) stehen hinter der Serie. Die acht zentralen Rollen werden von Toby Onwumere (ab Staffel zwei 2), Doona Bae, Jamie Clayton, Tina Desai, Tuppence Middleton, Max Riemelt, Miguel Ángel Silvestre und Brian J. Smith gespielt.

Aktuell hat Netflix übrigens Streit mit der amerikanischen Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA, weil auch bei „The Get Down“ die länger-als-geplante Produktionszeit die eigentlichen, im Rahmenvertrag ausgehandelten Vertragszeiten überschritt.

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