TV-Journalisten und Werbung
ARD-Rüge auch für Sabine Christiansen?
Jutta Zniva – 05.07.2006
Sabine Christiansen wurde offenbar wegen Werbung von der ARD gerügt. Die Polit-Talk-Moderatorin habe in einer Beilage der „Welt am Sonntag“ für eine Fluggesellschaft geworben.
Laut einer Meldung der „Bild“-Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe habe ARD-Unterhaltungschefin Verena Kulenkampff von Sabine Christiansen in einem Brief gefordert, es müsse vermieden werden, dass „dass durch derartige Aktivitäten die Unabhängigkeit ihrer programmlichen Arbeit in Zweifel gezogen wird“. Die Polit-Talk-Moderatorin habe angeblich schriftlich erklären müssen, „im Interesse der Integrität ihrer Sendung in Zukunft auf jegliche Form der Werbung zu verzichten“.
Die TV-Talker und Journalisten Reinhold Beckmann (ARD) und Johannes B. Kerner (ZDF) waren kürzlich wegen Werbung in die Kritik geraten. Auch Günther Jauch, der im nächsten Jahr Sabine Christiansen als Polit-Talker ablösen soll, hat mehrere Werbeverträge. Ob er diese im Fall einer Vertragsunterzeichnung bei der ARD beenden wird, wie die Rundfunk- und Verwaltungsratchefs des NDR und des WDR fordern, sei derezeit noch offen: „Ich kann mich zur Zeit nicht äußern, weil noch keine Vertragsverhandlungen stattgefunden haben“, zitiert die Zeitung Jauch.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Pete Morgan am via tvforen.de
Mir isses egal, wenn die Werbung machen. Wen kümmerts? Ich hab eh nicht das Geld, in der gegend herumzufliegen, also isses eh wurscht.
Der Lonewolf Peteexperte am via tvforen.de
War die Frau jemals unabhängig? Die Talkshow war doch eine reine Werbeplattform für neoliberales Gedankengut.