Weniger Episoden für „Mulaney“, mehr Drehbücher für ABC-Serien

In der neuen US-Season trennt sich die Spreu vom Weizen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 20.10.2014, 11:16 Uhr

Der Cast von „Mulaney“ umfasst auch Martin Short und Eliot Gould (links) – Bild: Fox
Der Cast von „Mulaney“ umfasst auch Martin Short und Eliot Gould (links)

Vor knapp einem Monat ist in den USA die neue Herbstseason an den Start gegangen. Mit „How to Get Away with Murder“ und „Black-ish“„ bei ABC (fernsehserien.de berichtete) sowie „Gotham“ bei FOX (fernsehserien.de berichtete) wurden die ersten erfolgreichen Neustarts für volle Staffeln verlängert. Auf die erste Absetzung der Season wird derzeit noch gewartet.

Gute Chancen auf diese zweifelhafte „Ehre“ hat die Comedyserie „Mulaney“ bei FOX, von der Mancher sich versprochen hatte, dass es ein neues „Seinfeld“ werden könnte. In der Serie spielt Comedian John Mulaney eine alternative Version von sich selbst, wie einst Jerry Seinfeld. FOX hatte die Serie ohne Pilotepisode mit sechs Folgen bestellt und anlässlich der Upfronts im Mai zehn Episoden nachbestellt. Nach zwei ausgestrahlten Folgen wurde die Bestellung nun wieder auf 13 Ausgaben zurückgeschnitten – was in diesem Fall aber bedeutet, die Produktion sofort einzustellen, da die 13. Folge gerade abgedreht war.

Die Probleme von „Mulaney“ verdeutlicht ein Blick auf die Zuschauerresonanz im Vergleich zum davor ausgestrahlten „Family Guy“. Die Serienpremiere von „Mulaney“ erreichte ein Zielgruppenrating von 1.0, während „Family Guy“ auf 1.9 kam. In der folgenden Woche kam eine „Guy“-Wiederholung nur noch auf 1.7 und Mulaney auf 1.1 – zwar eine Steigerung, aber eben eine ganze Ecke hinter einer Wiederholung.

Derweil haben mehrere ABC-Serien vorsichtig positive Zeichen erhalten: Die Nachbestellung von Drehbüchern, um die Produktion am Laufen zu halten: die Comedys „Selfie“ und „Manhattan Love Story“ sowie das Mystery-Drama „Forever“. Alle drei Serien erhielten jeweils Aufträge über drei weitere Drehbücher. Am Dienstagabend schlagen sich die Serien vor, beziehungsweise nach „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ im Rahmen der in sie gesetzten geringen Erwartungen. Dabei müssen die Comedys zwischen 20 und 21 Uhr gegen starke Konkurrenz von „The Voice“ (NBC), „Navy CIS“ (CBS) und auch „The Flash“ (The CW) ran, während der Platz um 22 Uhr beim Sender schon seit Jahren ein Problemkind ist.

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