bisher 91 Folgen, Folge 24–46

  • Folge 24
    Original-Online-PremiereDi 14.06.2022YouTube
  • Folge 25
    Original-Online-PremiereDi 28.06.2022YouTube
    • Alternativtitel: HIV Positiv – Mit diesen Vorurteilen leben Betroffene noch heute
    Folge 26
    Der 30-jährige Remo aus Zürich ist seit drei Jahren HIV-positiv. Obwohl er dank erfolgreicher Behandlung nicht ansteckend ist und dieselbe Lebenserwartung hat wie Menschen ohne HIV, sei das Stigma gegenüber HIV-Positiven spürbar, sagt er. Geprägt von den Bildern der 80er- und 90er-Jahren seien immer noch falsche Vorstellungen und Vorurteile in den Köpfen der Leute. Er müsse immer wieder erklären, dass er nicht ansteckend sei: «Viele Leute sind einfach zu wenig gut aufgeklärt.»
    Eine komplett andere Perspektive hatte Michèle nach der HIV-Diagnose. Im Jahr 1994 hat sie sich mit der Geschlechtskrankheit infiziert und hatte damals eine Lebenserwartung von fünf, vielleicht sieben Jahren. Ohne medikamentöse Behandlung endet HIV in den meisten Fällen in AIDS. In diesem Endstadium der Krankheit ist das Immunsystem so stark beeinträchtigt, dass es lebensbedrohliche Krankheiten nicht mehr verhindern kann.
    Michèle musste sich vor 25 Jahren mit ihrem und dem Tod anderer beschäftigen: «Damals war es ein elendes Darben und Verrecken.» Fünf Jahre nach der Ansteckung mit HIV fing Michèle mit der erfolgreichen Therapie an. Anfangs plagten sie jedoch heftige Nebenwirkungen, bis die Medikamente besser wurden. Als Mutter zweier gesunder Töchter kämpft sie heute immer noch gegen das HIV-Stigma. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSa 24.09.2022SRF zweiOriginal-Online-PremiereDi 12.07.2022YouTube
    Schweizer TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 01.10.2022
  • Folge 27 (26 Min.)
    Domenica lebt seit etwas mehr als einem Jahr in einem Van. Sie wollte raus aus dem monotonen Alltag, rein in die Natur und ins freie Leben ohne viele Verpflichtungen. Doch ist das Leben auf vier Rädern so easy und unbeschwert, wie es scheint? Reporter Livio Chistell verbringt selbst ein paar Tage im Van und kommt zum Schluss: „Definitiv nicht mein Ding.“ Vanlife ist ein Lebensmodell, das Freiheit, Unabhängigkeit, Nähe zur Natur und den Ausstieg aus dem 9-to-5-Hamsterrad verspricht. So auf jeden Fall wird es auf Social Media präsentiert. Reporter Livio hat seine Zweifel daran, als er einen Van für die nächsten Tage mietet und mit Domenica Egli das „Vanlife“ ausprobiert.
    Er liebt Struktur und auf einen gewissen Komfort kann er nur schwer verzichten. Die 27-jährige Thurgauerin hingegen hat keine eigene Wohnung, keinen fixen Job und gestaltet ihr Leben so frei wie möglich. Während Livio und Domenica auf Stellplatzsuche sind für die Nacht, besprechen sie die Vor- und Nachteile eines Lebens außerhalb des Hamsterrads. Vor allem ein Wort kommt dabei oft vor: Verzicht. Verzicht auf Wohnraum, fließend Wasser, Strom, auf finanzielle Sicherheit und sogar auf einen Teil des sozialen Umfeldes, weil man an den meisten Menschen im Hamsterrad vorbeilebt.
    Reporter Livio merkt auch, dass auf Instagram manches romantischer aussieht, als es ist. Spätestens als die beiden gegen Abend den perfekten Stellplatz suchen und schließlich auf einem Parkplatz neben Bahngleisen landen, wird für ihn klar, dass er sein komfortables Leben nicht gegen dasjenige von Domenica eintauschen möchte. Doch sie sagt: „Es ist nicht etwas für jeden. Man kann es cool finden oder auch nicht. Solange ich meinen Spaß daran habe, stimmt es für mich.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.10.20223satOriginal-TV-PremiereSa 08.10.2022SRF zweiOriginal-Online-PremiereDi 26.07.2022YouTube
  • Folge 28
    Der Wunsch nach einem Haus mit Garten und die Nähe zur Natur haben Reporter Donat aufs Land gezogen. Seine Vorurteile hat er mitgenommen: «Die Leute hier sind konservativ, wählen SVP und die Frauen stehen am Herd», formuliert er überspitzt. Um seine Vorurteile zu prüfen, besucht er ein Training der Hornusser-Gesellschaft Langnau Berge. Er lernt den Sport und die Spielerinnen und Spieler kennen und taucht tief ins ländliche Lebensgefühl ein, indem er zwei aus dem Team mit der Kamera begleitet.
    Res Baumann, 26, ist ein waschechter Emmentaler, quasi der Prototyp eines Landbewohners. Die Schweiz hat er in seinem Leben erst einmal verlassen, für einen zweitägigen Besuch im Europapark. Wie sein Vater ist Res Landwirt. Der Hornusser führt Reporter Donat Hofer zu seinem Zuhause, einem Bauernhaus, und bringt ihn an den Ort seiner Kindheit, einer Alp im Emmental. Im Gespräch wird offensichtlich, wie gegensätzlich die Lebensentwürfe des Protagonisten und des Reporters sind. Auch Julia Oppliger, 26, ist im Emmental in einem konservativen Umfeld aufgewachsen. Ihr wurde es auf dem Land jedoch zu eng; mit 19 Jahren zog es Julia in die Stadt. Heute studiert sie Soziale Arbeit und ist Mitglied der Juso. Die ehemalige Hornusserin nimmt Donat mit auf eine Reise in ihre Vergangenheit und erzählt von ihrer Wandlung. «Früher war ich politisch rechts, ich dachte Ausländer gehören nicht in die Schweiz.»
    Nach den Begegnungen mit den Hornnusserinnen und Hornusser sieht Donat seine Vorurteile der Landbevölkerung gegenüber weder bestätigt, noch revidiert er seine Meinung. Aber er hat ein besseres Verständnis für das ländliche Lebensgefühl gewonnen und weiss nun, was Nouss und Bock sind. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.12.20223satOriginal-TV-PremiereMi 19.10.2022SRF 1Original-Online-PremiereDi 09.08.2022YouTube
    Schweizer TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 15.10.2022
  • Folge 29
    «rec.»-Reporter Robin Pickis zusammen mit Bunkerbesitzer Erich Breitenmoser
    Reporter Robin Pickis besucht Erich Breitenmoser, der den grössten privaten Bunker in der Schweiz besitzt und lässt sich von ihm durch seine Festung führen. Die Bunkeranlage besteht aus 195 Räumen mit 30’000 Quadratmeter brauchbarer Fläche, einem eigenen Wasserreservoir von 1,8 Millionen Liter Wasser und acht Kilometer Gängen. Wo früher 600 Soldaten sechs Monate überleben konnten, vermietet Breitenmoser heute seine Räume für Kryptomining, Server oder Experimente der ETH Zürich.
    Bunker, wie jener von Erich Breitenmoser, werden vom Militär an Privatpersonen verkauft und für neue Zwecke genutzt. Alex Lussi beispielsweise züchtet in 13 einzelnen Bunkern Pilze. Die meisten Militärbauten sind in der Schweiz jedoch stillgelegt worden und können wegen raumplanerischer Einschränkungen nicht umgenutzt werden. So stehen nun zahlreiche kuriose Bunker als Zeitzeugen vom Krieg im Land. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.04.20233satOriginal-TV-PremiereSa 22.10.2022SRF zweiOriginal-Online-PremiereDi 23.08.2022YouTube
  • Folge 30
    Original-Online-PremiereDi 06.09.2022YouTube
  • Folge 31
    Jessica hat eine medizinische Odyssee hinter sich. Niemand konnte sich die Ursache ihrer starken Unterleibsschmerzen erklären. Erst nach hartnäckigem Nachfragen und viel Eigeninitiative wird sie zum Endometriose-Spezialisten überwiesen und erhält endlich eine Diagnose: Endometriose. Nach langem hin und her entscheidet Jessica sich für eine Operation, die Besserung verspricht. Doch jetzt, ein halbes Jahr nach der OP, sind die Schmerzen zurück. Jessica entscheidet sich, eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen.
    In der Selbsthilfegruppe trifft sie auf Jana Schmid, Patricia Corona und Livia Peter. Mit ihren Leidensgenossinnen tauscht sie sich aus und erhält wertvolle Tipps und Tricks. Schnell zeigt sich jedoch, dass alle vier Frauen eins verbindet: Sie wurden lange nicht ernstgenommen.
    Dieselbe Erfahrung musste auch Désirée Gediga machen. Drei Operationen liegen bereits hinter ihr. Nach der dritten Operation geht es ihr relativ gut – aber wie lange? (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSa 19.11.2022SRF zweiOriginal-Online-PremiereDi 20.09.2022YouTube
  • Folge 32
    Yoga ist zu einem Milliardengeschäft geworden. Mit dem Trend kommen immer mehr Variationen auf, die von Stand-up Paddle-Yoga bis hin zu Hundewelpen-Yoga reichen. Das stösst Sofika Yogarasa sauer auf. Sie besucht eine Lektion «Bier-Yoga» und Yoga mit Alpakas und will herausfinden, was dies noch mit der traditionellen indischen Lehre zu tun hat. «Beim klassischen Yoga gibt es den Spassfaktor nicht, aber das haben wir im Bier-Yoga schon!», meint die diplomierte Fitnessinstruktorin Angie Küng. Solche Aussagen machen die Reporterin traurig und sie versteht, warum man in solchen Fällen von kultureller Aneignung spricht.
    Auf der Ferieninsel Bali trifft Sofika einen Guru, der klare Worte dafür findet. «Bier-Yoga hat gar nichts mit Yoga zu tun», meint er und schmunzelt. «Yoga ist eine Lebensphilosophie», erläutert er weiter. Auch Yogalehrer Edwin Tan ist der gleichen Meinung. Er unterrichtet in Ubud, dem Yoga-Hotspot von Bali, Natasha. Sie hatte jahrelang ein falsches Bild von Yoga. Sie ging davon aus, dass es im Yoga um sportliche Leistung und Beweglichkeit gehe. Weil sie die Lotus-Position möglichst perfekt ausführen wollte, habe sie sich das Knie gebrochen, erzählt sie. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSa 17.12.2022SRF zweiOriginal-Online-PremiereMi 05.10.2022YouTube
  • Folge 33 (31 Min.)
    Seit Jahren sorgt der Wolf in der Schweiz für heftige Diskussionen. Vor allem in den Bergregionen ist das Raubtier ein Dauerthema und Auslöser für Angst, Wut und Verzweiflung. Reporter Livio Chistell fängt die Emotionen in seinem Heimatkanton Graubünden filmisch ein. 450 Nutztiere wurden im Jahr 2022 allein im Kanton Graubünden von Wölfen gerissen. Der elfjährige Elia besucht in Splügen die 5. Primarklasse. Sein Schulweg führt durch das Wolfsgebiet eines Rudels, welches bereits einige Probleme in der Region verursachte und Angst verbreitet, weil es immer wieder in Siedlungsnähe gesichtet wird. Auch Elia ist dem Wolf bereits begegnet. Mutter Sabina hat ein mulmiges Gefühl, wenn ihr Sohn das Haus verlässt. Bäuerin Nora Schötz holt in diesem Jahr ihre Schafe verfrüht von der Alp.
    Der Wolf hat mehrere Schafe ihrer Herde gerissen. Für sie ist das emotional sehr schwierig. Neben der Trauer verspürt sie auch Wut auf den Wolf, der selbst vor den Tieren auf den Weiden neben dem Dorf nicht Halt macht. Die Zunahme der Wolfsrudel macht den Alphirtinnen und Alphirten zu schaffen. Alphirtin Noomi Nef hat diesen Sommer auf einer Schafsalp oberhalb von Klosters verbracht. Mehrere Schafe wurden von Wölfen getötet oder schwer verletzt. Die verletzten Tiere musste sie entweder medizinisch behandeln oder gar selbst erschießen. Der Job ist wegen des Wolfs für die junge Frau belastender geworden, eine schnelle Lösung für sie und die Berglerinnen und Bergler gab es nicht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.01.20233satOriginal-TV-PremiereSa 07.01.2023SRF zweiOriginal-Online-PremiereDi 18.10.2022YouTube
  • Folge 34 (22 Min.)
    Original-Online-PremiereDi 01.11.2022YouTube
    • Alternativtitel: Sucht, Schicksalsschläge und Resignation - Leben am Rand der Gesellschaft
    Folge 35 (30 Min.)
    In einer Garage in Burgdorf kommen Menschen zusammen, die den ganzen Tag reden, rauchen und trinken. An dieser Szenerie läuft Donat Hofer mit seinem Kind auf dem Weg in die Kita vorbei. Wer sind diese Menschen? Mit dieser Frage klopft der Reporter Donat Hofer an die Garagentüre. Auf sein Klopfen hin, bekam er Einblick in die Leben der Menschen hier. Die Reportage zeigt, wie es zu diesem Raum kam und welche Schicksale hier aufeinandertreffen. „Wir sind alle randständig und haben hier einen Raum für uns gefunden“, erzählt Tom, der einen Großteil seiner Zeit in dieser Garage verbringt. Nachdem er bei einem Autounfall seine schwangere Frau verloren hatte, ist er in die Sucht gerutscht. Zwar nimmt der Arbeitslose keine harten Drogen mehr, er ist aber weiterhin alkoholsüchtig und arbeitsunfähig.
    Auch Anna ist dem Alkohol verfallen. Die Garage ist auch ihr Lebensmittelpunkt. „Als Frischgeborenes machte ich bereits einen Methadon-Entzug.“ Mobbing in der Schule, der Tod ihres Freundes und ihrer besten Freundin – Anna betäubte ihre Gefühle mit Rauschmitteln. Mittlerweile ist sie „nur“ noch vom Alkohol abhängig. „Ich war mal bei vier Liter Wodka pro Tag, heute ist es noch einer.“ Die Garage wird vom Verein „Checkpunkt“ unterhalten. Vereinsmitglieder sind vorwiegend jene Menschen, die den Raum auch nutzen. Davor versammelten sie sich auf der Straße, sehr zum Ärger der Anwohnenden und der Stadt Burgdorf. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.03.20233satOriginal-TV-PremiereMi 18.01.2023SRF 1Original-Online-PremiereDi 15.11.2022YouTube
  • Folge 36
    Original-Online-PremiereDi 29.11.2022YouTube
    • Alternativtitel: Wann macht Pumpen krank
    Folge 37 (21 Min.)
    Bela und Ramon sind Bodybuilder und pumpen deshalb fast jeden Tag. Ihr Körper ist ihr Kapital – die beiden Wirtschaftsstudenten bauen sich mit dem Pumpen ein Business auf. Das Training habe aber auch unschöne Seiten, so blieben zum Beispiel soziale Kontakte auf der Strecke. Auch Daniel verzichtet für den Sport auf Kontakt mit Freundinnen und Freunden – stattdessen trainiert er in seinem Keller, den er zu einem Fitness umfunktioniert hat. Früher hat er sich Testosteron gespritzt, um bessere Leistungen zu erzielen. Er erzählt vom Erbrechen nach dem Training und Blut im Urin. Auf die Frage hin, ob das gesund sei, zitiert er Berthold Brecht: «Der grosse Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.»
    Anna trifft den Psychologen Roland Müller – auch er ist Teil der Fitnessszene und kennt sich mit Körperbildstörungen aus. An einer sogenannten Muskelsucht litten vor allem Männer. Betroffene würden ihren Körper als unzureichend empfinden und sich in ihrem Leben immer weiter einschränken, um sich dem Muskelaufbau zu widmen. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.06.20233satOriginal-TV-PremiereSo 15.01.2023SRF zweiOriginal-Online-PremiereDi 13.12.2022YouTube
    • Alternativtitel: Wir Scheidungskinder
    Folge 38 (26 Min.)
    Als Miras Eltern sich trennten, war sie bereits 19 Jahre alt. Trotzdem nagt die Trennung an ihr. Sie hat damit zu kämpfen, dass die Familienkonstellation nicht mehr so ist, wie früher. Auch hinterlässt die elterliche Trennung Spuren, gerade auch, was die eigene Partnerschaft anbelangt: «Ich habe hohe Ansprüche und erwarte, dass man an der Beziehung arbeitet.»
    Ähnlich sieht es Dominik. Seine Eltern liessen sich scheiden, als er ein Kind war. Die Auflösung der gewohnten Familienstruktur löste Verlustängste in ihm aus. Mittels Therapie arbeitet er an sich und seinen Beziehungsmustern.
    Yaël und Daniel wollen demnächst heiraten. Obwohl beide Scheidungskinder sind, haben sie den Glauben an die ewige Liebe nicht verloren. Die Erfahrung der Eltern hat sie dennoch geprägt: «In unserer Beziehung wollen wir Probleme stets benennen und ausdiskutieren können.» (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.05.20233satOriginal-TV-PremiereFr 17.03.2023SRF zweiOriginal-Online-PremiereDi 27.12.2022YouTube
    • Alternativtitel: Satanic Panic in der Schweiz – Der Fall Leonie
    Folge 39
    Original-Online-PremiereDi 10.01.2023YouTube
  • Folge 40 (33 Min.)
    Eine Garage in Burgdorf bietet Menschen Raum, die ihren Platz in der Gesellschaft verloren haben. Im zweiten Teil seiner Reportage fragt Donat Hofer nach ihrer Perspektive. Was gibt ihnen Hoffnung? Donat Hofer begleitet die 24-jährige Anna und den 55-jährigen Tom auf ihrer Suche nach einem Lebenssinn. Anna landet aufgrund einer Leberzirrhose im Krankenhaus. Nach jahrelangem starkem Alkoholkonsum macht ihr Körper nicht mehr mit. Im Krankenhaus macht Anna ungewollt einen Entzug durch und ist plötzlich nüchtern. Zwar sieht sie ein, dass ein Alkoholverzicht für ihre Gesundheit am besten wäre, gleichzeitig hat sie aber auch Bedenken: „Es ist dann einfach nicht mehr dasselbe.“ Tom hat nach 16 Jahren Beziehung seinen Hund verloren.
    Seither leidet er an Selbstmordgedanken. Schon zweimal hat er versucht, sich mit einer Drogen-Überdosis das Leben zu nehmen. „Manchmal bereue ich, dass ich noch da bin“, sagt er. Letzte Hoffnung auf einen Funken Glück wäre für Tom ein neuer Hund als Weggefährte. Reporter Donat Hofer lernt auch Sandra, eine Bekannte von Anna und Tom, kennen. Sie hat den schwierigen Ausstieg aus der Sucht geschafft und zeigt auf, dass eine glückliche Wendung jederzeit möglich ist. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.03.20233satOriginal-TV-PremiereMi 25.01.2023SRF 1Original-Online-PremiereDi 24.01.2023YouTube
    • Alternativtitel: Religiöse Influencerinnen - Was wollen sie in deinem Social Media-Feed?
    Folge 42
    Seit zehn Jahren ist Mirja Zimmermann Pfarrerin in Sumiswald im Emmental. Sie spricht nicht nur in der Kirche über Gott, sondern auch auf Social Media. Zum Pfarrer:in-Sein gehöre auch der Dialog mit den Menschen und der finde heutzutage eben auch digital statt, meint sie. Mirja Zimmermann ist jedoch nur in ihrer Freizeit Influencerin für ihre Kirche. Das möchte sie ändern. Die Dorfpfarrerin ist überzeugt, dass die Nachricht Gottes auf Instagram und Co. ihren Platz hat.
    Im Gegensatz zu den religiösen Influencern aus frommen Freikirchen, ist es für die reformierte Pfarrerin Mirja Zimmermann schwierig, viele Menschen zu erreichen. Denn, so erklärt die Expertin für religiöse Influencer:innen Sabrina Müller: «Die Freikirchen haben das Potential von Social Media früher erkennt und wissen bereits, wie man damit viele Leute erreichen kann.»
    Maimouna Ahmed ist eines der Gesichter auf den Social-Media-Kanälen vom Islamischen Zentralrat Schweiz. 10’000 Follower hat der Account auf Instagram. Der Verein ist in der Schweiz umstritten. Er hat vor ein paar Jahren auf Youtube Al-Quaida Propaganda publiziert und ist deswegen vom Bundesgericht verurteilt worden. Trotzdem steht Maimouna Ahmed gerne für ihren Verein vor der Kamera. Sie möchte so den Diskurs um den Islam in der Schweiz mitgestalten und weitere Muslim:innen für ihre Ideologie gewinnen. (Text: SRF)
    Deutsche Online-PremiereDi 21.02.2023YouTubeOriginal-TV-PremiereSa 15.04.2023SRF zwei
  • Folge 43
    Immer mehr Menschen berichten, dass sie nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten krank wurden und unter der sogenannten „Breast Implant Illness“ leiden würden. Unter Ärzten ist die Existenz dieser Krankheit umstritten. Reporterin Caroline Beck geht dem Phänomen auf den Grund. Warum reden einige Ärzte vom Placebo-Effekt, andere wiederum von einer ernst zu nehmenden Krankheit? Die Reportage sucht nach Antworten. Andrea steht kurz vor der Explantation ihrer Silikon-Einlagen, als Reporterin Caroline sie daheim mit der Kamera besucht. Die Außendienstmitarbeiterin ist eine von mehreren Frauen, mit welchen die Reporterin während ihrer Recherche zum Thema in Kontakt steht.
    Die Frauen berichten ihr von unterschiedlichen Leiden wie zum Beispiel Herzrasen, starken Gelenkschmerzen und Hautproblemen, chronischer Müdigkeit bis hin zu Konzentrationsstörungen. Die meisten von ihnen haben einen langen, frustrierenden Weg hinter sich. Denn die Krankheit ist noch weitgehend unerforscht und viele Fachleute sind nicht davon überzeugt, dass die genannten Symptome mit den Brustimplantaten in Verbindung stehen. Andrea hingegen hat daran keine Zweifel. Als Reporterin Caroline sie kurz nach dem operativen Eingriff im Krankenhaus besucht, sind die Silikon-Implantate, vier Jahre nachdem sie diese einsetzen ließ, wieder draußen. Darf die 33-Jährige auf Heilung Hoffen? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.02.20233sat
  • Folge 44
    rec. Extremer Selbstfindungstrip – 7 Tage Dunkelretreat Robin Pickis verbringt sieben Tage im Dunkelretreat
    Das Verweilen in kompletter Dunkelheit soll zu tiefer Selbsterkenntnis führen und die Teilnehmenden durch den Entzug jeglicher visuellen Reize auf eine Reise zu sich selbst schicken. So zumindest preist Corinna Ehling das Dunkelretreat an, das sie leitet: «Wenn alle Reize wegfallen, ist man ganz bei sich.»
    Für das Experiment müsse man psychisch und körperlich gesund sein, denn ganz ungefährlich sei es nicht, sagt der Psychotherapeut Arnold Wittwer. «Da das Gehirn keinen Input von aussen erhält, generiert es selbst welchen. Sie werden Halluzinationen haben», warnt Wittwer den «rec.»-Reporter.
    Das Dunkelretreat findet in einem abgelegenen Seminarhaus im Kanton Appenzell statt. Robin kriegt ein Zimmer mit Toilette und Dusche. Die Fenster sind abgeklebt, kein Lichtstrahl dringt herein. Morgens und abends findet er eine Mahlzeit vor seiner Zimmertür. Die Monotonie des Nichtstuns und die Orientierungslosigkeit im Raum stellen anfänglich die grössten Herausforderungen für Robin dar. Und wie vom Psychotherapeuten Wittwer angekündigt, spielt ihm sein Gehirn Streiche: Robin hat intensive Träume, sogar Halluzinationen, Zeit und Raum verschwimmen ineinander und im Schoss der Dunkelheit beginnt er seine Vergangenheit in neuem Licht zu sehen. (Text: SRF)
    Deutsche Online-PremiereDi 07.02.2023YouTubeOriginal-TV-PremiereSa 01.04.2023SRF zwei
  • Folge 45 (25 Min.)
    rec. Lebensrettende Stammzellen – Wie ich zum Spender wurde Reporter Christoph Muggler bei der Blutstammzellspende im Unispital Zürich SRF
    Um die Situation einer Empfängerin zu verstehen, trifft er Zora. Die 24-Jährige erkrankte an Leukämie und war froh, als für sie eine passende Spenderin gefunden wurde: «Es war einfach schön zu hören, dass es irgendwo auf der Welt jemanden gibt, der mir helfen will.» Dank der Spende geht es ihr heute gesundheitlich wieder so gut, dass sie ihrer Leidenschaft, dem Eiskunstlaufen, wieder nachgehen kann.
    Im Vorfeld seiner Spende muss sich Christoph selbst Wachstumsfaktoren spritzen. Diese fördern die Stammzellproduktion, verursachen aber auch unangenehme Nebenwirkungen. Nach vier anstrengenden Tagen ist es so weit: Christophs Spende beginnt und er darf hoffen, mit seinem Einsatz Leben zu retten. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.12.20233satDeutsche Online-PremiereDi 07.03.2023YouTubeOriginal-TV-PremiereSo 23.04.2023SRF zwei
  • Folge 46 (35 Min.)
    rec. Freeriden – Tödliches Risiko für den ultimativen Adrenalinkick Skisportler Sam Anthamatten fährt im Pulverschnee einen steilen Berghang hinab. SRF
    Reporter Matthias Lüscher sucht jeden Winter das ultimative Powder-Erlebnis. Mit Sam Anthamatten, einem der besten Freerider der Welt, will er ein steiles Couloir an den „Dents du Midi“ fahren. Um das Risiko eines Unglücks zu minimieren, müssen Entscheidungen getroffen werden, denn beim Freeriden abseits der Piste fährt die potenzielle Gefahr eines Lawinenunglücks oder eines tödlichen Sturzes immer mit. Lohnt es sich, diese Gefahr einzugehen? Jeden Winter sterben in der Schweiz durchschnittlich 20 Schneesportlerinnen und Schneesportler in einer Lawine.
    Der Profisportler Sam Anthamatten hat in all den Jahren auch Freunde in den Bergen verloren und musste sich schon selbst aus Lawinen retten. Das erzählt der Walliser während der zweitägigen Skitour mit Reporter Matthias Lüscher. Als Bergführer und Mitglied der Bergrettung Zermatt kennt Sam die unschönen Seiten der Berge zu gut: „Wenn du den Tod mal gesehen hast, denkst du anders darüber“, sagt er. Trotz dieser Schicksale, die er hautnah miterlebte, hält ihn nichts davon ab, weiter in die Berge zu gehen und steile und riskante Wände zu fahren: „Wenn ich einen Fehler mache, ist die Konsequenz der Tod, das bin ich mir bewusst“.
    Vor ein paar Monaten ist Sam Vater geworden. In seiner neuen Rolle sieht er sich auch in einer neuen Verantwortung. Auch Reporter Matthias Lüscher ist Vater und macht sich während der Skitour Gedanken zu den Konsequenzen einer Fehlhandlung beim Tiefschneefahren. Lohnt es sich, für das Freeride-Erlebnis so viel Risiko einzugehen? Spätestens wenn die beiden oben am Couloir stehen, müssen sie sich diese Frage stellen und die richtige Entscheidung fällen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.06.20233satOriginal-TV-PremiereMi 26.04.2023SRF 1
  • Folge 46a
    Reporter Matthias Lüscher sucht jeden Winter das ultimative Powder-Erlebnis. Zusammen mit einem der besten Freerider der Welt, Sam Anthamatten, will er jetzt ein steiles Couloir an den Dents du Midi fahren. Um das Risiko eines Unglücks zu minimieren, müssen gescheite Entscheidungen getroffen werden.
    Beim Freeriden abseits der Piste fährt die potenzielle Gefahr eines Lawinenunglücks oder eines tödlichen Sturzes immer mit. Jeden Winter sterben in der Schweiz durchschnittlich 20 Schneesportlerinnen und -sportler in einer Lawine. Der Profisportler Sam Anthamatten hat in all den Jahren auch Freunde in den Bergen verloren und musste sich schon selbst aus Lawinen retten. Das erzählt der Walliser während der zweitätigen Skitour mit Reporter Matthias Lüscher.
    Als Bergführer und Mitglied der Bergrettung Zermatt kennt Sam die unschönen Seiten der Berge zu gut: «Wenn du den Tod mal gesehen hast, denkst du anders darüber», sagt er. Trotz dieser Schicksale, die er hautnah miterlebte, hält ihn nichts davon ab, weiter in die Berge zu gehen und steile und riskante Wände zu fahren: «Wenn ich einen Fehler mache, ist die Konsequenz der Tod, das bin ich mir bewusst». Vor ein paar Monaten ist Sam Vater geworden.
    In seiner neuen Rolle sieht er sich auch in einer neuen Verantwortung. Auch «rec.»-Reporter Lüscher ist Vater und macht sich während der Skitour Gedanken zu den Konsequenzen einer Fehlhandlung beim Tiefschneefahren. Lohnt es sich für das Freeride-Erlebnis so viel Risiko einzugehen? Spätestens wenn die beiden oben am Couloir stehen, müssen sie sich diese Frage stellen und den richtigen Entscheid fällen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMi 26.04.2023SRF 1

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