Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Sebastian Ströbel (Mitte) in Seilschaft mit Bergführer Raphael Eiter und Thomas Gesell, DAV, an der Nordwand der Wildspitze. – Bild: phoenix/​ZDF/​Thomas Maerz
    Sebastian Ströbel (Mitte) in Seilschaft mit Bergführer Raphael Eiter und Thomas Gesell, DAV, an der Nordwand der Wildspitze.
    Mit einer Alpenüberquerung erfüllt sich „Bergretter“-Schauspieler Sebastian Ströbel einen lang gehegten Traum. Und dann droht die Tour auf 3800 Metern an einer Schlechtwetterfront zu scheitern. Dachstein (2995 Meter): Winter bei minus zehn Grad, Schneesturm, heftiger Wind. Die Bergrettung fliegt diesmal nicht. Ein Notbiwak bei polaren Bedingungen bringt Sebastian an seine Grenzen. Ohne Schlafsack und Zelt muss er eine eisige Nacht draußen verbringen. Seine Reise quer durch die Alpen führt Sebastian Ströbel von der Zugspitze bis zu den Drei Zinnen.
    Mit einem Biwak auf dem Dachsteingletscher bereitet ihn der Polarexperte Hans Honold auf das Abenteuer vor. Der eisige Wind mit Böen bis zu 60 Kilometern je Stunde bringt die beiden an ihre Grenzen. Doch solche kalten Tage werden immer seltener. In den Alpen steigen die Temperaturen infolge des Klimawandels überdurchschnittlich schnell. Für viele Wildtiere in den Höhenlagen ist das ein Problem. Wissenschaftler vermuten, dass Steinböcke ab circa 20 Grad Celsius in Hitzestress geraten. Mit Wildhüterin Martina Just baut Sebastian im Kaunertal eine Falle, um einen Steinbock zu fangen und mit einem GPS-Halsband zu besendern.
    Mit diesen Daten, Flugdrohnen und künstlicher Intelligenz versucht die Wildbiologin herauszufinden, ob sich die Tiere in den Alpen an die steigenden Temperaturen anpassen können. Beim Aufstieg zur Wildspitze, mit 3768 Metern der zweithöchste Berg Österreichs, sieht Sebastian mit eigenen Augen, was die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen konkret bedeuten: Rapider Gletscherrückgang und massive Felsstürze bedrohen das Taschachtal. Tauender Permafrost lässt das Pitztaler Urgestein bröckeln.
    Gemeinsam mit Thomas Gesell vom Deutschen Alpenverein und Bergführer Raphael Eiter versucht Sebastian, den Gipfel der Wildspitze zu erreichen. Doch eine Schlechtwetterfront droht, die dünne Höhenluft macht der Dreierseilschaft zu schaffen, aufziehender Nebel nimmt ihnen die Sicht im Spaltenlabyrinth des Gletschers. Nach einem Sturz in eine 14 Meter tiefe Gletscherspalte muss Sebastian – gesichert durch Seil und Eisschrauben – die steile, eisige Nordwand besteigen. Wird sein Gipfeltraum in Erfüllung gehen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.12.2023ZDFDeutsche Online-PremiereMi 13.12.2023ZDFmediathek
  • Folge 2 (45 Min.)
    Sebastian Ströbel, UNESCO-Welterbe Dolomiten
    „Bergretter“-Schauspieler Sebastian Ströbel will über die Wildspitze auf die Südseite der Alpen. Findet er dabei Hinweise auf Ötzis Mörder? Und den fetten Adrenalinkick auf einer Slackline? Der Todeskampf des Ötzi löst bei Sebastian Beklemmung aus. Eine Slackline in 100 Metern Höhe sorgt für den Adrenalinkick. Für den Schauspieler wird die Alpenüberquerung auch eine Reise zu sich selbst. Sie führt ihn von der Zugspitze bis zu den Drei Zinnen. Wie schon seine Vorfahren vor 6000 Jahren, führt Manuel Götsch jedes Jahr rund 1700 Schafe vom Schnalstal über den Alpenhauptkamm ins Ötztal.
    Dort verbringt er mit den Tieren den Sommer. Diese Art der Viehwirtschaft heißt Transhumanz und ist immaterielles UNESCO-Kulturerbe. Manuel nimmt Sebastian mit auf eine Runde durch das riesige alpine Gebiet, und gemeinsam versuchen die beiden, ein verletztes Schaf zu retten. Zusammen mit dem Mumienforscher und Anthropologen Albert Zink begibt sich Sebastian auf die Spuren des Ötzi. Ein Gewitter auf dem Weg zur Similaunhütte, Blitzeis und knietiefer Schnee lassen Sebastian erahnen, zu welchen bergsteigerischen Höchstleistungen die Menschen bereits vor über 5000 Jahren fähig waren.
    Mit originalgetreuen Nachbildungen von Pfeil und Bogen stellen die beiden den Tathergang von Ötzis Tod nach und versuchen so, die letzten Momente in dessen Leben zu rekonstruieren. Gegen Ende der Reise testet Sebastian seine Grenzen aus. Im Pustertal hat eine Gruppe von Slacklinern eine Highline gespannt: einen 570 Meter langer Gurt in 100 Metern Höhe und nur 2,54 Zentimeter breit. Ultimativer Kick oder Albtraum über dem Abgrund? Wird sich Sebastian auf die Highline trauen? Sebastian ist überzeugter Europäer, Geschichte und Klettersteige sind seine große Leidenschaft.
    Und so wartet am Ende seiner Reise sein persönliches Highlight: die Drei Zinnen! Im Ersten Weltkrieg Schauplatz der grausamen Alpenfront, ziehen sie heute Tausende Besucher aus aller Welt an. Gemeinsam mit Bergführer Daniel Rogger saniert Sebastian mit Bohrmaschine und Haken einen Klettersteig aus dem Ersten Weltkrieg. Daniel führt ihn in ehemalige Schützengräben, Kavernen und über den abenteuerlichen Paternkofel-Klettersteig (2774 Meter). (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.12.2023ZDFDeutsche Online-PremiereMi 13.12.2023ZDFmediathek

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