2017, Folge 26–50

  • Folge 26
    Die Insel Dominica der Schriftstellerin Jean Rhys:
    So stellt man sich die ideale Schatzinsel vor: ein Fleck wilder Natur mitten im Ozean. Hier auf Dominica wuchs die britisch-koloniale Schriftstellerin Jean Rhys auf. Im Alter von 17 Jahren verließ sie ihre Heimat und kam nach England, wo sie bis zu ihrer Heirat am Rande der Armut lebte und stets Heimweh nach der Karibik hatte. Die „weiße Kreolin“ konnte sich nie völlig von der sozialen Ambivalenz der Kolonien lösen, und auch Dominica ist noch heute davon geprägt.
    Das Bauhaus in Dessau:
    Bis Mitte der 20er Jahre war Dessau ein verschlafener Ort, in dessen Stadtbild die neoklassizistische Bauweise vorherrschte. Eines Abends im Dezember 1926 weihte der Bürgermeister ein futuristisches Gebäude ein, das mit der architektonischen Einheit der Stadt brach: Das 1919 vom Architekten Walter Gropius in Weimar gegründete Bauhaus verlegte seinen Zweitsitz nach Dessau. Ein Bericht über Neoklassizismus und Neue Sachlichkeit in der inzwischen drittgrößten Stadt Sachsen-Anhalts.
    Robbenschutz auf Helgoland:
    Als Rolf hörte, dass Helgoland Robbenschützer suchte, zögerte er keine Sekunde. Schon immer hatte Rolf davon geträumt, am weißen Sandstrand dieses von ihm liebevoll als „Konfetti“ bezeichneten Orts zu leben. Denn die Insel ist ein echtes Naturparadies und Heimat zahlreicher Kegelrobben. Der Traum ist für Rolf seit mittlerweile 30 Jahren Wirklichkeit.
    Shoream-by-Sea:
    Rund zehn Kilometer westlich von Brighton, in der südenglischen Grafschaft Sussex, liegt die kleine Stadt Shoream-by-Sea. Eine Hafenstadt mit Schiffen, die für immer vor Anker liegen: Willkommen in River Bank. Ein Anlegeplatz für rund 40 Hausboote, jedes mit einem eigenen Stil. Man gelangt zu ihnen über einen kleinen Pfad. Es sind Lastkähne, Fischerboote, kreative Kreationen mit integriertem Auto oder Bus. An Bord seines Militärschiffes erwartet uns Mike. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.04.2017arte
  • Folge 27
    (1): Salvador und der Fotograf Pierre Verger:
    Der französische Fotograf Pierre Verger ist vor allem für seine Brasilienfotografien bekannt. 1946 kam der Weltenbummler nach Bahia, wo er sich rasch für die afro-brasilianische Kultur interessierte. Pierre Vergers Fotos verewigten diese bis dahin verachtete und ignorierte Kultur und boten ihr ein Schaufenster. Der Fotograf und Ethnologe selbst hatte mit der weißen Herrschaftsschicht gebrochen und lebte in einem der ärmeren Viertel Salvadors, ganz im Einklang mit den Werten seiner Wahlkultur.
    (2): Das Design von Arne Jacobsen in Kopenhagen:
    In Kopenhagen gibt es schlichte und kunterbunte Fassaden. Im Norden der dänischen Hauptstadt liegen die von Arne Jacobsen entworfenen modernen Gebäude, die sich harmonisch in ihr Umfeld einfügen. Der 1902 in Kopenhagen geborene Architekt hat es verstanden, seine Kreativität an die Mentalität seines Landes anzupassen. Auch ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod erhellen Arne Jacobsens funktionale Konstruktionen im schlichten und zugleich warmen Stil die langen dänischen Winternächte.
    (3): Burg Taureau und die Gespenster von Carantec:
    Vor dreißig Jahren beschloss der 1943 in Paris geborene Maler Jean Pierre Garrault, seine Sommerresidenz in Plougasnou ganzjährig zu beziehen. Von dort aus blickt er direkt auf die Burg Taureau, die als Schutz vor Plünderungsangriffen der Engländer in der Bucht von Morlaix errichtet wurde. Bei einem Ausflug auf die Inselfestung stellt Jean Pierre „seine“ Burg und deren Gespenster vor. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.04.2017arte
  • Folge 28
    (1): Das Luberon und der Maler Nicolas de Staël:
    Das Licht im Naturpark Luberon übte auf den französischen Maler Nicolas de Staël große Faszination aus. Hier zeigt sich die Provence von ihrer weniger bekannten Seite: rau, karg – und unglaublich wechselhaft. Das Weiß der Kalkhügel kontrastiert mit dem Zartgrün der Olivenbäume, dem Braun der Rebstöcke und dem leuchtenden Ocker der Felshänge. Diese weltweit einzigartigen Landschaften bestachen zahlreiche Künstler – so auch Nicolas de Staël, der sich Anfang der 50er Jahre dort niederließ.
    (2): Sizilianisches Pistazienparadies Bronte:
    250 Jahre lang herrschten in Sizilien die Mauren. Auch heute noch ist der lokale Dialekt von gutturalen Lauten aus dem Arabischen durchzogen, und viele Städte muten orientalisch an – so auch Bronte. Die Stadt liegt im Osten der Insel, am Fuße des Vulkans Ätna, der Jahrhunderte lang seine Lava spuckte. Der Fluss Simeto bildete eine natürliche Barriere für den Feuerstrom, und zurückblieb ein riesiger Garten aus schwarzer Vulkanerde. Auf dem fruchtbaren Boden gedieh ein echter Schatz für die Insel: die Pistazie.
    (3): Ein Refugium in Delhi:
    Elisabeth ist Französin und lebt seit mehreren Jahren in Indien. Ihr geheimer Lieblingsort liegt mitten im alten Delhi. Um dorthin zu gelangen, muss man sich durch die Auto- und Fußgängermassen schlängeln. Zielsicher steuert Elisabeth auf ihren Ruhehafen weitab der gewöhnlichen Touristenpfade zu: ein Haveli. Das palastartige Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert ist seit Jahrzehnten unbewohnt, aber man sieht ihm seinen früheren Prunk noch an. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.04.2017arte
  • Folge 29
    (1): Paul Klees Blick auf Tunis:
    1914 suchte Paul Klee die Inspiration auf der anderen Seite des Mittelmeers, in Tunis. Dort entdeckte er neues Licht, neue Farben und neue Architektur. Diese Reise veränderte seine Malerei und markierte einen Wendepunkt für die Kunstszene. Unter Klees Pinselstrichen entstand eine völlig neue Geometrie, durch Übertragung von Farben aus dem tunesischen Alltag auf seine eigene Stadt.
    (2): Asinara – eine Teufelsinsel vor Sardinien:
    Asinara ist eine wilde Insel vor Sardinien, vom Wind gepeitscht und überzogen von mediterranen Strauchheiden. Man nennt sie auch „Teufelsinsel“. In ihrer Geschichte war sie erst Quarantänestation für Seeleute, Kriegsgefangenenlager und schließlich Hochsicherheitsgefängnis. 2001 wurde bei der Volkszählung ein Bewohner gemeldet. Sie ist so gut wie unbewohnt, die Pferde sind verwildert und die Natur ist wieder alleinige Herrscherin über die zum Nationalpark erklärte Insel. Aus der Teufelsinsel wurde ein Garten Eden.
    (3): Die Calanques von Cassis:
    Fernando lebt seit 30 Jahren in Cassis. Als früherer Profi-Kletterer kennt er die Calanques in- und auswendig, jeden Vorsprung und jedes Oberflächendetail. Typisch für diese steilwandigen Küsteneinschnitte sind ihre türkisfarbenen Buchten, weißen Kalkklippen und Schirmpinien. Ein magischer Ort, dessen Geheimnisse Fernando enthüllt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.04.2017arte
  • Folge 30
    (1): Kopenhagen – Der Winter von Paul Gauguin:
    Gauguins flammende Werke, zu denen sich der große Maler des 20. Jahrhunderts während seines Aufenthalts in Tahiti inspirieren lassen hat, sind vielen bekannt. Viel weniger weiß man hingegen über seine Zeit in Dänemark – dem zweifellos dunkelsten Kapitel seines Lebens. Bei seinen Versuchen, die nordische Seele abzubilden, die er nicht verstand, öffnet er sich der Abstraktion.
    (2): Art déco in Los Angeles:
    Hinter ihrem Image der unförmigen Riesenstadt verbirgt Los Angeles einen Baustil aus goldenen Hollywood-Zeiten: Art déco. Als die Design-Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa entstand, war L.A. gerade dabei, eine Identität zu entwickeln, und übernahm den Stil – wie zahlreiche monumentale Gebäude heute noch belegen.
    (3): Ein kleiner Weinberg im Alto Douro:
    Julien ist halb Franzose, halb Portugiese. Er hat einen kleinen Weinberg in der 120 Kilometer von Porto entfernt liegenden Weinregion Alto Douro zurückgekauft, der einst seinem Großvater gehörte. Er ist bekennender Träumer und betrachtet die Dinge gerne von oben, und der ideale Ort dafür ist Sao Leonardo da Galafura. Der Aussichtspunkt, den kaum ein Tourist kennt, bietet einen atemberaubenden Blick auf eine Landschaft, die von der UNESCO als Weltnaturerbe eingestuft werde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.04.2017arte
  • Folge 31
    Das Belleville von Georges Perec
    Georges Perec ist einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Geboren wurde er im Pariser Stadtviertel Belleville. Hier lebte er mit seiner Mutter, bis sie nach Auschwitz deportiert wurde. Das traditionelle Arbeiterviertel mit seinem kosmopolitischen Charme spielt in Perecs Werken eine zentrale Rolle. Der Autor prägte das Viertel. Wie viel ist heute noch übrig von „seinem“ Belleville?
    Tharangambadi – ein Stück Dänemark in Indien
    Bunte Fischerboote treiben auf dem Ozean, auf dem Festland sprießt eine üppige Vegetation. Inmitten dieser indischen Idylle stehen Häuser in typisch dänischem Stil. Vor rund 400 Jahren bauten dänische Kolonialherren im südindischen Tharangambadi eine Handelsniederlassung auf. Über 7.000 Kilometer entfernt von Kopenhagen errichteten sie eine eindrucksvolle Festung. Viele Bauwerke der damaligen Zeit sind mittlerweile verfallen. In den Straßen und Gassen der Stadt finden sich aber auch heute noch zahlreiche Beispiele dänischer Architektur mit indischem Einfluss.
    Katjas Traum von rauer See
    Vor der schleswig-holsteinischen Küste, unweit von Sylt, liegen zehn kleine Inseln, die bei Sturmflut überschwemmt werden können. Es sind die Halligen. Katja entdeckte sie noch im Kindesalter zusammen mit ihren Eltern. Als diese beschlossen, ein altes Haus auf Hooge, einer der zehn Halligen, zu kaufen, kehrte die heute 40-Jährige München den Rücken und ließ sich inmitten dieser besonderen Landschaft nieder. Den Ankauf ihrer Eltern verwandelte sie in ein Gästehaus.
    Südafrika, Helles dunkles Land von Nadine Gordimer:
    Nadine Gordimer, bekannteste Bestseller-Autorin des afrikanischen Kontinents, wurde für ihre Romane und Erzählungen über die südafrikanische Apartheidspolitik mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet. Ihre Werke vereinen die großen Ballungsgebiete und die riesigen Weiten des Highvelds, die großen Burenfarmen und die kleinen Hüttendörfer aus Lehm: Sie sind ein Spiegel der südafrikanischen Landschaften und eine Liebe für die farbintensive und vielseitige Umgebung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.04.2017arte
  • Folge 32
    (1): Medellín – auf den Spuren von Fernando Botero
    Der kolumbianische Maler und Bildhauer Fernando Botero hat eine besondere Vorliebe für Rundungen, Kurven und seine Geburtsstadt Medellín. In seinen Darstellungen wirkt sie überdimensioniert, extravagant und oft widersprüchlich. Zwischen dem Künstler und seiner einstigen Heimat besteht eine enge Bindung. Auf der Plaza Botero sind 23 seiner Skulpturen aufgestellt. Medellín ist voll Leben, Tanz, Übertreibungen und Gedränge – ganz wie die Werke Boteros.
    (2): Lissabon ist Fado
    Nicht selten hört man auf den Straßen Lissabons Fado-Klänge, die melancholische Musik gehört fest zur portugiesischen Hauptstadt. Geboren wurde der Fado in den steilen Gassen des Stadtteils Mouraria. Im 19. Jahrhundert trafen hier verschiedene Kulturen aufeinander. Auch die erste Fado-Sängerin Maria Severa lebte in diesem Viertel. Zahlreiche Dichter, Schriftsteller und Theaterregisseure ließen sich von ihrem bewegten Leben inspirieren. Ein Einblick in die Geschichte des Fado.
    (3): Patrice und sein südfranzösisches Colorado
    Patrice ist Geologe. Schon als Jugendlicher entdeckte er die Gorges de Daluis im Süden Frankreichs. Es handelt sich dabei um eine 900 Meter tiefe Schlucht, die aufgrund ihrer charakteristischen Färbung den Beinamen „Colorado von Nizza“ trägt. In ihrem Tal fließt der Var. Patrice kommt oft in dieses einzigartige Naturschutzgebiet, um in der Einsamkeit dieser Umgebung Energie zu tanken. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.04.2017arte
  • Folge 33
    (1): Korsika – auf den Spuren Mérimées:
    Im Jahr 1839 reiste der französische Schriftsteller Prosper Mérimée nach Korsika. Er erkundete die Mittelmeerinsel zu Pferd und ließ sich von Bräuchen und Legenden, aber auch von wahren Begebenheiten zu einer Novelle inspirieren. Mit „Colomba“ gelang ihm ein treffendes Porträt dieses rauen, tragischen Landstrichs. Einige Jahre später wurde Mérimée in die Académie Française aufgenommen.
    (2): Das jüdische Ghetto von Venedig:
    Venedig ist vor allem bekannt für seine Kanäle, seine Brücken und den Dogenpalast. Fernab der klassischen Touristenziele liegt ein Viertel, das nur selten Beachtung findet. Hier entstand vor 500 Jahren das erste jüdische Ghetto Europas. Auf engstem Raum lebten jüdische Einwanderer aus Nordeuropa und dem Mittelmeerraum in Häusern, die für diese Gegend ungewöhnlich hoch waren. Die Spuren von Migration und Einflüssen aus aller Welt sind bis heute sichtbar.
    (3): Dawns Naturparadies bei Kapstadt:
    Dawn aus Kapstadt kommt viel herum in der Welt. Jedes Mal, wenn sie zu Hause ist, zieht es sie nach Pringle Bay. Das kleine Dorf am Meer liegt im Kogelberg-Naturschutzgebiet, das als UNESCO Biosphärenreservat gelistet ist. Inmitten dieser einzigartigen Flora und Fauna schöpft sie neue Kraft. Der Fischfang unterliegt strengen Kontrollen, und die Einwohner tun alles, um den ursprünglichen Charakter des Stadtbildes zu erhalten – Ampeln und Verkehrsschilder sucht man hier vergebens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.04.2017arte
  • Folge 34
    (1): Pompeji – Jean Cocteaus große Entdeckung:
    Im Jahr 1917 reiste Jean Cocteau für einige Tage nach Neapel. Er war jung und hatte seinen Weg noch nicht gefunden. Die chaotische, im Wandel begriffene Stadt beeinflusste den damals 28-jährigen Schriftsteller, Maler und Regisseur maßgeblich. In Pompeji verbrachte er nur wenige Stunden, die ihn ebenfalls tief prägen sollten. Die Modernität der Ruinen überraschte ihn. Sein ganzes Leben lang sollten Cocteau Mythen umtreiben.
    (2): Sóller – Jugendstil auf Mallorca:
    Der Hafen von Sóller ist nur wenig bekannt. Dabei hat die Tallandschaft im Nordwesten Mallorcas durch ihre prachtvollen Jugendstilbauten einiges zu bieten. Der Anbau von Zitrusfrüchten stärkte Ende des 19. Jahrhunderts die Handelsbeziehungen zu Frankreich. In dieser Zeit eroberte der Jugendstil gerade das europäische Festland und erreichte mit den Handelsschiffen auch Sóller. Die Folge: Jeder, der etwas auf sich hielt, baute sich ein Haus ganz im neuen Stil. Bis heute reiht sich im Zentrum der Stadt, das nur für Fußgänger zugänglich ist, ein Prachtstück an das andere.
    (3): Jules’ seltsame Felsen:
    Jules ist 36 Jahre alt. Als seine Eltern sich in der Nähe des südfranzösischen Forcalquier niederließen, verfiel der gebürtige Pariser dem Charme dieser Region und tat es ihnen gleich. Die Landschaft ist geprägt von einer Mischung aus mediterraner Trockenheit und alpinen Berglandschaften. Heute arbeitet Jules als Pferdezüchter und Reitlehrer. Er nimmt die Zuschauer mit auf einen Ausritt durch den felsigen Landstrich, der mit atemberaubenden Kalksteinformationen aufwartet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.04.2017arte
  • Folge 35
    (1): Die Felsenbuchten in Othon Friesz’ Werk:
    Othon Friesz zählt zu den wichtigsten fauvistischen Malern seiner Zeit. Seine Werke aus dem Sommer 1907 zählen bis heute zu seinen bekanntesten. Der normannische Künstler verbrachte drei Monate an der französischen Mittelmeerküste und erkundete ihre Felsenbuchten von Cassis bis La Ciotat. Sie wurden zur Inspirationsquelle für den jungen Maler, dessen Stil damals noch nicht ganz ausgereift war.
    (2): Humberstone – eine Geschichte von Aufbruch und Verfall:
    Das weltweit größte Salpetervorkommen liegt in der Atacama-Wüste im Norden Chiles. Als Düngemittel wurde das Salz vor 150 Jahren massenhaft nach Europa verschifft. Tausende Abenteurer machten sich auf den Weg und wollten durch das „weiße Gold“ reich werden. Heute sind aus dieser Zeit nur noch Ruinen zurückgeblieben. Sie erzählen die Geschichte vom Aufbruch und Niedergang der „Pampinos“, die Wind und Sonne trotzten und einst in dieser unwirtlichen Gegend ihr Glück versuchten.
    (3): Akes Gasthaus auf der Insel Öja:
    Ake Svedilja sieht sich selbst als Reisenden. Der Naturliebhaber scheut kein Risiko, um an Orte zu gelangen, die den meisten Menschen verborgen bleiben. Vor drei Jahren verliebte er sich in die schwedische Insel Öja und kaufte dort eines der beiden Gasthäuser. Von Anfang an war klar: Seine Gäste sollten die Möglichkeit haben, in einem Betonturm zu übernachten, der die gesamte Insel überragt und einen fabelhaften Blick auf die Bucht bietet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.04.2017arte
  • Folge 36
    (1): Granada, Lorcas verratene Liebe
    Federico García Lorca wuchs im farbenfrohen, sinnlichen Granada auf. Die Türme der Alhambra und die nach Jasmin duftenden Gassen im Viertel Albaicín auf den Hügeln der Stadt haben sein Werk geprägt und ihn stark inspiriert. Die Stadt war seine Muse. Mit befreundeten Musikern konnte er hier nach dem Sonnenuntergang seine Homosexualität leben, ohne sich verstecken zu müssen. 1936, nach Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs, wurde Lorca wegen seiner republikanischen Gesinnung von Francos Schergen in Granada erschossen.
    (2): Les Arcs – Revolution im Schnee
    Der Wintersportort Les Arcs in den französischen Alpen entstand in den 60er Jahren auf dem Reißbrett. Die geometrischen Formen und abgeschrägten Fassaden verleihen der Gemeinde einen retrofuturistischen Look. Und das ist kein Zufall: Mit Les Arcs sollte das Leben in den Bergen neu erfunden werden. Das Ziel war es, die Berge untertan zu machen, ohne sie zu verunstalten.
    (3): Die Insel Gotland und ihre Kalksteinsäulen
    Olivia ist auf der schwedischen Ostseeinsel Gotland aufgewachsen. Das karge Eiland ist berühmt für seine Kalksteinsäulen, die als schroffe Riesen den Strand bevölkern. Die bizarren Formen entstanden nach der letzten Eiszeit durch Erosion und Auswaschungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.05.2017arte
  • Folge 37
    (1): Lissabon in den Werken von Fernando Pessoa
    Für den portugiesischen Poeten Fernando Pessoa bedeutete Lissabon die Welt. Der Schriftsteller, einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts, hat die portugiesische Hauptstadt nie verlassen. Denn in den Gassen, den Cafés und hoch oben auf den Aussichtstürmen fand er Inspiration: Seine Figuren arbeiten in den Straßen, durch die er tagtäglich wandelte und die der Beitrag erkundet.
    (2): Franschhoek, ein Fleckchen Frankreich in Südafrika
    Der Ort Franschhoek liegt rund 60 Kilometer östlich von Kapstadt. Ein kleines Stückchen Frankreich rund 13.000 Kilometer von Paris entfernt. Ende des 17. Jahrhunderts ließen sich protestantische Siedler hier nieder, die vor den Hugenottenverfolgungen aus Frankreich geflohen waren. Inzwischen wird in Franschhoek englisch gesprochen, aber die Familiennamen und einige Traditionen erinnern auch heute noch an die französischen Wurzeln.
    (3): Die malerische Steilküste bei Cassis
    Fernando lebt seit 30 Jahren in Cassis. Der ehemalige Profikletterer kennt die Steilkünste und ihre Calanques genannten Buchten wie seine Westentasche. Jeder Vorsprung ist ihm vertraut. Türkisfarbenes Wasser, Schirmkiefern und weiß leuchtenden Felsen bilden die Kulisse dieses magischen Fleckchens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.05.2017arte
  • Folge 38
    (1): Mallorca – Mirós Paradies
    Joan Miró experimentierte mit allen erdenklichen Stilrichtungen, unter anderem Fauvismus, Kubismus und Surrealismus. In seinem beengten Atelier in Barcelona sehnte er sich nach weiten Flächen, nach Stille und Licht – ein Traum, den er 1956 wahrmachte. Die Wahl fiel wie von selbst auf Mallorca. Auf der Insel experimentierte der Künstler mit neuen Ausdrucksformen, schuf zahlreiche Werke und fand seinen endgültigen Stil. Die Gemälde spiegeln die mallorquinische Landschaft wider: Die Blautöne des Himmels und des Meeres erobern seine Leinwände.
    (2): Das römische Viertel Garbatella
    Rom blickt auf eine knapp 3.000-jährige Geschichte zurück. Jeder Besucher stellt sich unweigerlich die Frage, ob er sich in einer Stadt oder einem Museum befindet. Südlich vom historischen Zentrum, nur zwei U-Bahn-Stationen vom Kolosseum entfernt, liegt ein einzigartiges Stadtviertel mit rund 45.000 Einwohnern. Der Name des Ortes – einer Mischung aus Stadt und Dorf – scheint einem Märchen entsprungen: La Garbatella.
    (3): Das niedersächsische Rundlingsdorf
    Köhlen Vor zehn Jahren besuchte Doris zum ersten Mal einen Rundling. Die Siedlungsform entstand im Mittelalter und weist eine Besonderheit auf: Alle Häuser gruppieren sich um den zentralen runden oder ovalen Dorfplatz. Doris war von den Runddörfern so fasziniert, dass sie schließlich ins niedersächsische Köhlen zog. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.05.2017arte
  • Folge 39
    (1): Flandern in den Werken von Marguerite Yourcenar
    Marguerite Yourcenar stammt aus Flandern, einer Region, in der sich französische und belgische Einflüsse mischen. In ihren Werken beschreibt sie die hügelige Landschaft und die Stadt Brüssel, in der sie ihre Kindheit verbrachte und deren Vergangenheit sie in ihren Texten imaginierte. „Stadt Land Kunst“ spürt die Orte auf, die das Werk der amerikanischen Schriftstellerin nachhaltig prägten.
    (2): Die idyllische Insel Chiloé
    Der Süden Chiles beherbergt ein geheimnisvolles Archipel: Chiloé. Das Zusammentreffen von indianischem Volksglauben und europäischen Traditionen brachte dort eine Vielzahl von Holzkirchen hervor. Die Zimmerleute der Inselgruppe nutzten für die Konstruktionen Techniken, die die Europäer aus ihrer Heimat mitgebracht hatten. Die Glockentürme verleihen der wilden Gegend am Ende der Welt einen berückenden Charme.
    (3): Die Bardenas Reales im spanischen Navarra
    Josés Lieblingsort liegt inmitten der nordspanischen Region Navarra. In der kaum bekannten, staubtrockenen Wüste gibt es nicht viel mehr als Lehm und kleine Steine. José hat viele Länder bereist, doch es zieht ihn immer wieder an diesen Ort – die Heimat der Geier – zurück. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.05.2017arte
  • Folge 40
    (1): Die Blütezeit Brasiliens in den Werken von Jorge Amado
    Jorge Amado gilt als einer der bedeutendsten brasilianischen Schriftsteller. 1912 wurde er in Ilheus im Staat Bahia geboren, der damaligen Welthauptstadt des Kakaos. Heute zeugen nur noch Ruinen vom einstigen Überfluss, denn die Häuser der Kakaobauern verfallen zusehends. Jorge Amado beschreibt in seien Werken das Ringen mit der fruchtbaren Erde. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt, und so verbreitete sich mit ihnen seine Liebe für diese Region in der ganzen Welt.
    (2): Rishikesh – Welthauptstadt des Yogas
    Für die Hindus ist das in Nordindien gelegene Rishikesh eine heilige Stadt. Seit die Beatles den Ort 1968 besuchten, wurde er in den Augen der westlichen Welt zur Hauptstadt des Yogas und der Meditation. Auf der Suche nach indischer Spiritualität kommen Pilger und Touristen aus aller Welt hierher, um eine Weile in einem Ashram zu leben.
    (3): Die Insel Marettimo vor Sizilien
    Salvatore lebt seit seiner Geburt auf der italienischen Insel Marettimo. Gemeinsam mit seinem Vater führt er ein Schmuckgeschäft und verarbeitet die Korallen, die sie von den ansässigen Fischern erhalten. Wenn Salvatore einen Moment der Stille und Einkehr braucht, klettert er auf den Pizzo Falcone. Vom Gipfel schweift der Blick über atemberaubende Landschaften und das Meer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.05.2017arte
  • Folge 41
    (1): Pont-Aven, Paul Gauguins Zeit in der Bretagne:
    Als Paul Gauguin 1886 zum ersten Mal nach Pont-Aven kam, war er noch Schüler von Pissarro und Impressionist. In der Bretagne suchte er nach Inspiration – und nach einer günstigen Bleibe. Was er fand, war eine Küstenlandschaft, die ihn mit ihren Traditionen, ihrer Religiosität und ihrer wildromantischen Natur so sehr in den Bann zog, dass er immer wieder dorthin zurückkehrte. Er verbrachte dort fast drei Jahre seines Lebens.
    (2): Venice, das Venedig Kaliforniens:
    Im Westen der kalifornischen Metropole Los Angeles liegt der kleine Badeort Venice mit seinen zwei Gesichtern: Das hippe Venice Beach ist berühmt für seine Surfer und exzentrischen Künstler. Knapp 200 Meter davon entfernt ruhen still die Kanäle von Venice, das seinen Namen „Venedig von Amerika“ durchaus zu Recht trägt.
    (3): Jean-Pierre hat einen Baum in Südafrika:
    Der Belgier Jean-Pierre hat vor zwölf Jahren einen Weinberg im südafrikanischen Anbaugebiet Franschhoek erworben. Er liegt etwa 50 Kilometer von Kapstadt entfernt. Für das kleine Anwesen musste er sein altes Leben aufgeben. Belohnt wird er dafür mit einem atemberaubenden Blick auf hohe Berggipfel und weite Landschaften, über denen der Duft von Freiheit und Abenteuern liegt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.05.2017arte
  • Folge 42
    (1): Mallorca und die Leidenschaft von Georges Sand und Frédéric Chopin:
    Vor der Ostküste Spaniens liegt die größte Insel der Balearen: Mallorca mit ihrem exotisch-arabischen Flair. Georges Sand und Frédéric Chopin wählten sie 1838 als Liebesnest und erhofften sich dort Besserung für die angegriffene Gesundheit des Komponisten. Seine Tuberkuloseerkrankung zwang sie schließlich zur Rückkehr nach Frankreich, doch der Aufenthalt auf der Insel war für beide Künstler prägend: Ruhe und landschaftliche Schönheit lieferten die Inspiration für einen Reisebericht und zahlreiche „Préludes“.
    (2): Louisiana und seine französische Vergangenheit:
    Am Ufer des Mississippi, kurz bevor der Strom in den Golf von Mexiko mündet, liegt die US-amerikanische Großstadt New Orleans mit ihren unvermeidlichen Wolkenkratzern. Berühmt ist sie für ihr musikalisches Erbe, den Jazz, aber auch für die mit üppigen Farnen geschmückten schmiedeeisernen Balkongitter und den bunten Vielvölker-Mix. Louisiana hat sich eine französische Lebensart bewahrt, die sich auch in dem Motto der Einwohner widerspiegelt: „Let the Good Times Roll“.
    (3): Massimo und das sizilianische Naturreservat Zingaro:
    1971 verliebte sich Massimos Vater in ein verlassenes Häuschen im Herzen eines überwältigend schönen Naturreservats auf Sizilien. Mit 27 hängte der junge Mann, der als Kind dort immer seine Ferien verbrachte, sein BWL-Studium an den Nagel, um sich fortan ganz dem kleinen Anwesen zu widmen. Jedes Jahr zieht er sich für mehrere Monate dorthin zurück und bewirtschaftet als einziger Landwirt im Reservat das 3.500 Quadratmeter große Grundstück. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.05.2017arte
  • Folge 43
    (1): Die heitere Atmosphäre in Raoul Dufys Nizza:
    Der zwischen Impressionismus und Kubismus zu verortende Maler Raoul Dufy kam Mitte der 20er Jahre zum ersten Mal nach Nizza. In kürzester Zeit machte er sich an der sonnenverwöhnten Côte d’Azur einen Namen als moderner Meister des Licht- und Farbenspiels. Damals, in den wilden Zwanzigern, erlebte die Stadt gerade ihre Blütezeit. Vor dem Hintergrund des heiteren Ambientes und der Farben des Mittelmeers entwickelte der Künstler seinen persönlichen Stil.
    (2): Bo-Kaap und die Farben Südafrikas:
    Im Westen der südafrikanischen Metropole Kapstadt liegt eine der ungewöhnlichsten Kommunen der Welt: Bo-Kaap. In den farbenfrohen Häusern, aus denen der Duft von Curry dringt, leben die Nachfahren malaiischer, indonesischer, indischer, ceylonesischer und afrikanischer Sklaven, die im 16. und 17. Jahrhundert nach Südafrika verschleppt wurden. Die Geschichte dieser sogenannten „Kapmalaien“ verdient eine nähere Betrachtung.
    (3): Die schwarzen Berge der Katharer:
    Der Kunstmaler Jean-Luc lebt im Departement Tarn. Für seine Bilder, auf denen er die Natur – vor allem Wald und Bäume – darstellt, verwendet er ausschließlich natürliche Materialien und Farben. Um Inspiration zu schöpfen, begibt er sich regelmäßig in das etwa anderthalb Stunden von seinem Atelier entfernte Dörfchen Minerve im Departement Hérault. Auf einen Streifzug mit Jean-Luc durch diese mineralisch geprägte Landschaft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.05.2017arte
  • Folge 44
    (1): Valparaiso, Pablo Nerudas Sehnsuchtshafen in Chile:
    Sein Leben lang schwärmte Pablo Neruda von Valparaiso. Der Literaturnobelpreisträger widmete der Stadt im Südosten Chiles einige seiner schönsten Verse. In dieser bunten Hafenstadt begann seine dichterische Odyssee – ein Ort des Aufbruchs und der Sehnsucht.
    (2): Lissabon, Wiedergeburt einer Hauptstadt:
    Am 1. November 1755 wurde Lissabon durch drei schwere Erdbeben, einen Tsunami und ein Großfeuer in Schutt und Asche gelegt. Zehntausende verloren dabei ihr Leben. Der Marquês de Pombal schenkte der portugiesischen Hauptstadt dann im Zuge des Wiederaufbaus ein neues Gesicht – und machte sie bereit für die Zukunft. Hier entstand eines der ersten modernen Abwassersysteme. Breite Straßen führen auf die Praça do Comércio, die sich zum Meer hin öffnet und ein Aushängeschild des neuen Pombal-Stils ist.
    (3): Die verborgene Seite des Gebirgsmassivs Sainte-Victoire:
    Stan hat sich in die Montagne Sainte-Victoire verliebt, das malerische Gebirgsmassiv vor den Toren von Aix-en-Provence, dessen Südseite in zahlreichen Bildern von Cézanne auftaucht. Der 54-jährige Schäfer ist seit 21 Jahren auf der Nordseite des berühmten Höhenzugs unterwegs. Obwohl er in Marseille an den Ufern des Mittelmeers geboren wurde, hat es ihn in die Berge gezogen, wo er sich auf 780 Höhenmetern um seine Herde kümmert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.05.2017arte
  • Folge 45
    (1): Durch San Francisco mit Armistead Maupin:
    Eine glitzernde Bucht, liebliche Hügel und eines der größten Schwulenviertel der Welt: In den 70er Jahren begann ein bis dato unbekannter Journalist, über San Francisco und seiner Bewohner zu schreiben. Seine Geschichten wurden zum Welterfolg. Die Offenheit und Toleranz der Stadt waren und sind prägend für Armistead Maupin und seine Stadtgeschichten. Ein Streifzug durch San Francisco mit den Augen des Schriftstellers.
    (2): Borneo und die Geschichte des Sarawak-Pfeffers:
    In der malaysischen Region Sarawak auf der Insel Borneo wird in der Nähe der Stadt Kuching eine Pfeffersorte angebaut, die als eine der besten der Welt gilt. Die Geschichte des Sarawak-Pfeffers ist auch die Geschichte eines kulturellen Schmelztiegels: Hier bilden Ureinwohner, Chinesen, Inder, Araber und Europäer ein buntes Völkergemisch.
    (3): Geheimnisvolle Steine im Albera-Massiv:
    Guillaume liebt seine durch das Alter wertvoll gewordenen Steine. Mit ihnen hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht, denn er ist Steinmetz und Bildhauer zugleich und begeistert sich ebenso für die Geschichte antiker Kulturen. Er lebt in einem kleinen Landhaus in den Höhengebieten von Banyuls-sur-Mer, inmitten von Weinreben. Das Albera-Massiv ist für Guillaume die pure Faszination, ein historisch bedeutender Ort mit Ruinen und einem Reservat für prähistorische Hinkelsteine. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.05.2017arte
  • Folge 46
    (1): Trujillo, Stadt der Konquistadoren in Spanien:
    Weitab von der Küste und ihren Häfen liegt die Extremadura, eine der ärmsten und am dünnsten besiedelten Regionen Spaniens. In dieser Ebene erhebt sich das Städtchen Trujillo, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Von hier machten sich die Konquistadoren einst auf nach Südamerika – und es wurde trotz seiner abgeschiedenen Lage das Tor zur Neuen Welt und ein architektonisches Kleinod.
    (2): Céret, die französische Hauptstadt des Kubismus:
    Georges Braque schrieb einst einem Freund, er werde länger in Céret bleiben, weil die Einwohner „den Kubismus sehen wollen“. Der Maler ließ sich 1911 zusammen mit Pablo Picasso in der südfranzösischen Kleinstadt nieder. Im Schlepptau hatten die beiden zahlreiche Mitglieder der Künstlerbohème, die das beschauliche Leben des Örtchens am Fuße der Pyrenäen ordentlich auf den Kopf stellten.
    (3): Ein aristokratischer Ausflug nach Palermo:
    Die Französin Carine, die durch Heirat zur sizilianischen Prinzessin wurde, zeigt den Zuschauern die verborgenen und luxuriösen Ecken von Palermo und führt durch den Palazzo ihrer Familie. Hier entstand eine der berühmtesten Szenen von Viscontis „Der Leopard“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.05.2017arte
  • Folge 47
    (1): Der bretonische Zauberwald von Brocéliande:
    Was auf Landkarten mit dem schnöden Namen „Forêt de Paimpont“ bezeichnet wird, kennt man in ganz Europa als „Wald von Brocéliande“. An diesem verzauberten Ort gehen Geschichte und Legende eine faszinierende Verbindung ein: Brocéliande steht für Feen, Elfen und Kobolde – und natürlich für König Artus und die Ritter der Tafelrunde. Eine Reise durch Dichtung und Wahrheit in der mystischen Bretagne.
    (2): Kolumbien, magisches Land von Garcia Marquez:
    Macondo sucht man auf Straßenkarten vergeblich; selbst auf Google Maps ist das Dörfchen nicht zu finden. Kein Wunder: Der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez hat es sich für sein Meisterwerk „Hundert Jahre Einsamkeit“ aus dem Jahr 1967 einfach ausgedacht. Inspirieren ließ sich der berühmte Schriftsteller dabei von der karibischen Küstenregion im kolumbianischen Norden.
    (3): Felsbuchten und Seeigel an der Côte d’Azur:
    Olivier ist Unterwasserjäger und Seeigelfischer. Als Kind der Region kennt er die Côte d’Azur in- und auswendig. Er liebt das Mittelmeer und zeigt den Zuschauern eine unberührte Felsbucht, in die er sich zurückzieht, um Kraft zu tanken und näher an der Natur zu sein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.05.2017arte
  • Folge 48
    (1): Paris, Musterstadt von Baron Haussmann:
    Anders als es die weitläufigen Avenuen und die aus Quadersteinen gebauten eleganten Häuserzeilen vermuten lassen, hat Paris eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt – dreimal so hoch wie Hongkong und viermal so hoch wie London. Ihr heutiges Aussehen verdankt die Stadt dem ehrgeizigen Napoleon III., vor allem aber seinem beflissenen Präfekten, dem Baron Georges Eugène Haussmann. Mit seinen urbanen Umgestaltungen ab 1853 begann für die französische Hauptstadt eine neue Ära.
    (2): Sizilien, Heimat des Schriftstellers Leonardo Sciascia:
    Sizilien ist eine Insel der Schönheit und Verheißung, aber auch der Unbarmherzigkeit und Enttäuschung. Leonardo Sciascia, einer der führenden zeitgenössischen Schriftsteller Italiens. Er kam 1921 in der grünen Hügellandschaft Mittelsiziliens zur Welt. Hier sah man jahrhundertelang verschiedene Eroberer kommen und gehen, sie lebten aber stets in armen Verhältnissen. Im Mittelpunkt von Sciascias Werk steht der Kampf für Sizilien und die Würde seiner Bewohner.
    (3): Das Geheimnis der Paramoundras im Baskenland:
    Michel ist 76 Jahre alt, war früher Arzt und ist jetzt Künstler. Außerdem wandert er gerne und liebt das Baskenland. Vor zehn Jahren stieß er auf einer Wanderung im spanischen Teil, kurz hinter der französischen Grenze, auf die Paramoundras – eine ungewöhnliche Feuerstein-Formation aus Tausenden kugel- und zylinderförmigen Felsen, in deren Mitte schmale Öffnungen sind, die vor Millionen von Jahren von Meereswürmern gebohrt wurden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.05.2017arte
  • Folge 49
    (1): César Manrique, Künstler von Lanzarote:
    Die kanarische Insel Lanzarote lebt vor allem vom Tourismus. Ein windgepeitschter Küstenabschnitt im Nordwesten der Insel ist jedoch dank des unermüdlichen Einsatzes eines Mannes unberührt geblieben: Ohne den Künstler César Manrique, der zu einer politischen Größe der Insel geworden ist, würde Lanzarote heute vermutlich ganz anders aussehen.
    (2): Der Dichter Philippe Jacottet im Drôme Provençale:
    Philippe Jacottet, der schon mehrmals für den Literaturnobelpreis im Gespräch war, zählt zu den wenigen Schriftstellern, die noch zu Lebzeiten in die Buchreiche „Bibliothèque de la Pléiade“ mit (vorwiegend französischen) Klassikern der Weltliteratur aufgenommen wurde. Seine Streifzüge durch die Landschaften der Drôme Provençale haben sein Werk deutlich geprägt. Seit er sich in Grignan niedergelassen hat, ist ihm die Landschaft mit ihren unendlichen Variationen, mit ihren Ebenen, Flüssen und Tälern, mit ihren Winden, der sommerlichen Gluthitze und der beißenden Winterkälte vertraut geworden.
    (3): Das sizilianische Stadt Favara:
    Alessandro ist 38 Jahre alt und stammt aus Sizilien. Nach einer Kindheit in Norditalien kehrte er mit 16 Jahren in seine Heimatstadt in der Nähe von Agrigento zurück. Favara ist eigentlich ziemlich unspektakulär – doch wer sich näher umschaut, findet am Ende einer Straße den Farm Cultural Park, einen überraschenden Ort mit Innenhöfen und farbenfrohen Häusern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.05.2017arte
  • Folge 50
    (1): Vietnam: Die französische Seite Hanois:
    Landschaftlich und lebensartlich hat Vietnams durchaus Ähnlichkeit mit China. Doch bei einem Spaziergang durch die Straßen von Hanoi wähnt man sich bisweilen in Paris: Die Gebäude im französischen Stil, das Erbe einer fast 100-jährigen Kolonialgeschichte, kontrastieren mit der traditionellen Architektur. Eine Reise zu den französischen Hinterlassenschaften in Vietnam.
    (2): USA: Ins Herz der Appalachen mit Ron Rash:
    Die wolkenverhangenen Smoky Mountains in North Carolina zählen zu den beeindruckendsten Berggipfeln der Appalachen und den unberührtesten Landstrichen der USA. Dort sind ebenso viele Baumarten heimisch wie in ganz Europa! Die ungebändigte Natur fasziniert den US-amerikanischen Schriftsteller Ron Rash. Hier ist er zuhause, hier sind seine Wurzeln, hier lebt er und schöpft die Inspiration für seine Romane.
    (3): Ein Mini-Woodstock auf Farö an der Ostsee:
    Thomas ist Schwede und Rock’n’Roller mit Leib und Seele – so sehr, dass er einige der größten US-amerikanischen Stars auf die kleine Ostseeinsel Fårö kommen lässt, um dort auf seinem Bauernhof den Traum von Sex and Drugs and Rock’n’Roll hochleben zu lassen. Hier, wo die Natur allgegenwärtig ist, empfindet Thomas das Gefühl von Freiheit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.05.2017arte

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