Survivor

Nach der Zusammenführung und Björns überraschender Rauswahl bröckelt das Gruppengefüge bei YASAWA: Nach dem Wettkampf um Belohnung darf ein Teil der Gruppe eine Nacht im Luxus schwelgen, während die anderen bei Wurzelgemüse darben. Vor allem Holger gerät immer mehr ins Abseits, bis im Gruppenrat die Situation eskaliert. Kann Melanie den Dachdeckermeister durch ihre Zweitstimme noch retten?
Gemischtes Doppel
Nach Björns überraschender Rauswahl ist die Stimmung in YASAWA alles andere als rosig. Während Stefan scherzt: „Die Militärdiktatur ist vorbei. Wir haben die Demokratie zurück nach Yasawa gebracht. Es war ein strenges Regiment!“, sitzt bei Marcel der Stachel des Verrats tief: „Das haben Leute inszeniert, die mir eigentlich ihre Ehrlichkeit versprochen haben. Deswegen war ich gestern richtig angepisst. Das war, als ob dir jemand das Messer in den Rücken sticht. Fakt ist: Ich habe jetzt verstanden, dass man hier keinem zu 100 Prozent trauen kann.“ Trotzdem: Für den nächsten Wettkampf um Belohnung müssen sich die Spieler in Paaren zusammenraufen und buchstäblich blind vertrauen, denn jeweils ein Spieler muss seinen Partner mit Augenbinde durch einen Parcours lotsen.
Und bei dieser Belohnung lohnt sich der doppelte Einsatz! „Auf das Gewinnerteam warten ein fantastisches Essen und gekühlte Drinks“, erklärt Florian Weber. „Außerdem werdet ihr nach 23 Tagen das erste Mal eine Nacht unter einem Dach und in einem richtigen Bett mit Kissen und Decken verbringen.“ Die Verlierer hingegen schauen einem gewohnt kargen Abendmahl aus Wurzelgemüse und Kokosnüssen sowie einer Nacht unter freiem Himmel und auf hartem Boden entgegen. Werden die Verlierer dem Gewinner-Duo den Luxus gönnen? Marcel und Lara, Stefan und Sissy, Holger und Dania oder Olav und Melanie: Wer von ihnen wir das Rennen machen?
Dicke Luft in YASAWA
Nach einer getrennten Nacht wieder vereint, stellt die Gruppe fest: Der Reis neigt sich dem Ende. Lara gesteht: „Das macht uns schon ein bisschen Sorgen. Man braucht bei den Wettkämpfen seine ganze Kraft und hat dabei immer weniger selber am Leib. Und wenn dann noch zu wenig Essen da ist, ist das schwierig.“ Doch nach 24 Tagen liegen bei den Insulanern nicht nur wegen der mangelnden und einseitigen Ernährung die Nerven blank. Marcel ist sauer auf Holger:

„Sich einzufügen in der Gruppe, sich um Essen und Ordnung zu kümmern, und darum, dass sich alle hier wohlfühlen: Das bleibt bei ihm auf der Strecke. Er ist ein Einzelkämpfer.“ Melanie schießt gegen Sissy: „Die wird noch weit kommen.
Und dann steht sie schwuppdiwupp im Finale und hat nix gemacht.“ Und Holger sieht sich mehr und mehr im Abseits: „Ich gehöre nicht mehr dazu. Das ist das Gefühl, das ich seit Tagen habe. Ich habe hier keine Koalition, keine Allianzen mehr.“ Allein Melanie schlägt sich auf Holgers Seite, gerät damit allerdings selbst auf gefährliches Terrain, wie die Erzieherin feststellen muss: „Das finde ich so bitchy, dass man selbst zur Zielschreibe wird, wenn man sich mit jemandem gut versteht, den die anderen nicht mögen.“ Wird ihr Verhalten Melanie oder Holger beim anstehenden Gruppenrat zum Verhängnis?
Melanie im Gruppenrat: „Ich stehe zwischen den Fronten.“
Das erste Jurymitglied bei „Survivor“ steht bereits fest: Als stiller Beobachter nimmt Berufssoldat Björn im Gruppenrat gegenüber seinen ehemaligen Mitspielern Platz. Und auch wer als nächster und elfter Spieler die Insel verlassen muss, wird Teil der Jury, die am Ende über den „Survivor“ und den Gewinner von 500.000 Euro entscheiden wird. Doch vor der anstehenden Wahl eskaliert die Situation: „Marcel steuert alles von hinten“, wirft Holger dem Feuerwehrmann vor. Der kontert: „Wir verbringen 24 Stunden zusammen im Lager, du kannst 24 Stunden auf mich zukommen und mit mir reden. Eher sehe ich, dass du derjenige bist, der sich selbst ausgrenzt, und mit uns nichts zu tun haben will. Du stellst dich selbst als arme Wurst dar.
Das ist nicht OK, was du hier auf einmal auf den Tisch legst.“ Auch Lara findet: „Ich bin ein bisschen geflasht, dass das jetzt hier auftaucht und die ganze Zeit vorher nicht. Wenn Sachen dich verletzen, ist es doch das Beste, es anzusprechen.“ Melanie ergreift Partei: „Ich stehe ein bisschen zwischen zwei Fronten, weil ich Holger zugetan bin und ihn auch verstehe. Er kommt in diese Gruppe nicht rein, weil diese Gruppe einfach schon besteht.“ Und Melanie ist es auch, die mit ihrem Schachzug für überraschte Gesichter bei ihren Mitspielern sorgt: Sie spielt in diesem Gruppenrat ihren Vorteil, mit dem sie gleich zwei Stimmen abgeben kann! Kann sie damit das Ruder herumreißen und die Entscheidung der Gruppe kippen? (Text: VOX)