• Folge 42 (60 Min.)
    Hendrik Wüst ist Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Umfragen zufolge derzeit Deutschlands beliebtester CDU-Politiker. – hier im Gespräch mit Markus Feldenkirchen (l). – Bild: WDR/​Ulrich Bentele
    Hendrik Wüst ist Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Umfragen zufolge derzeit Deutschlands beliebtester CDU-Politiker. – hier im Gespräch mit Markus Feldenkirchen (l).
    Hendrik Wüst ist Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Umfragen zufolge derzeit Deutschlands beliebtester CDU-Politiker. Wüst rangiert damit vor seinen Unions-Kollegen Markus Söder (CSU) und Friedrich Merz (CDU). Alle drei gelten als mögliche Kanzlerkandidaten der Union für die Bundestagswahlen im kommenden Jahr. Momentan scheint es, als habe Merz als Parteichef die größten Chancen. Das könnte sich aber noch ändern. Mehrere Wahlen stehen in diesem Jahr an – und sollte die Union bei den Europawahlen im Sommer, vor allem aber bei den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen schlecht abschneiden, wird sich die Frage, ob Merz der Richtige ist, umso drängender stellen.
    Wüst wartet auf eine solche Lage. Er stünde bereit. Den Kanzler-Job traut er sich jedenfalls zu. Doch wer ist dieser Mann, der eine schwarz-grüne Koalition im bevölkerungsreichsten Bundesland führt? Für welchen Politikstil steht er, für welche Werte und Inhalte? Und wie ambitioniert und ehrgeizig ist er wirklich? Früher, als CDU-Generalsekretär unter dem damaligen NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers, galt Wüst als „Mann fürs Grobe“, Abteilung Attacke, forsch-konservativ und knallhart.
    Dann musste er 2010 nach einer Reihe von Skandalen seinen Hut nehmen. Die große politische Karriere schien damit beendet. Doch Wüst kämpfte sich zurück, im Landtag von NRW, später als Verkehrsminister unter Armin Laschet. Nach dessen Rückzug wurde Wüst Regierungschef. Bei der Landtagswahl 2022 konnte die CDU unter seiner Führung erneut zulegen und er sein Amt verteidigen. Markus Feldenkirchen begleitete Hendrik Wüst über mehrere Monate.
    In Berlin, in Nordrhein-Westfalen und dort auch in seinem Heimatort Rhede. Feldenkirchen sprach mit zahlreichen Weggefährten und Parteifreunden. Aus diesen Beobachtungen und Auskünften fertigte der preisgekrönte SPIEGEL-Autor ein sehr subjektives Film-Porträt. Bei einem letzten Treffen zeigt Feldenkirchen Hendrik Wüst den Film – und konfrontiert ihn mit seinen Einschätzungen. Diese Kombination aus Reportage, lebendigen Gesprächen sowie Feldenkirchens präzisen Kommentaren ergibt ein Porträt von großer Tiefe und Schonungslosigkeit. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.06.2024Das Erste
  • Folge 43 (45 Min.)
    Ein Herzstillstand kann jede und jeden treffen – es zählt jede Minute. Die Überlebenschancen variieren offenbar enorm in den unterschiedlichen deutschen Rettungsdienstbereichen. Wie kann das sein? Zeigen sich hier massive strukturelle Mängel bei der Versorgung im Notfall? Erstmals hat der SWR auf Datenbasis die Qualität der Notfallrettung analysiert. Eine Spurensuche mit brisanten Ergebnissen. Über Monate hinweg hat der Arzt und SWR-Reporter Patrick Hünerfeld Rettungsdienste begleitet – die dramatischen Momente, in denen die Sanitäter:innen vor Ort um das Leben der Patient:innen kämpfen. Wie gut arbeitet die Rettungskette im Hintergrund? Deren Qualität wurde in einer aufwendigen Daten-Recherche des SWR Data Lab untersucht.
    In knapp 300 deutschen Rettungsdienstbereichen wurden Arbeitsabläufe, Ausstattung und Patientenversorgung abgefragt und datenjournalistisch ausgewertet. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Datenschatz zur Notfallrettung, der auch die Schwachpunkte im System abbildet und bis auf Landkreis-Ebene Aussagen darüber zulässt, wo die Chancen besser oder schlechter sind, einen Herzstillstand zu überleben. Die Ergebnisse der Daten-Recherche sind auf einer interaktiven Website erlebbar. Die Nutzer:innen erfahren, wie die Notfallrettung vor ihrer Haustür funktioniert – und wie hoch demzufolge die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sind. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.07.2024Das Erste

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