• Folge 1301 (30 Min.)
    Bild: Arte
    Spanien ist der weltweit größte Olivenöl-Produzent. Doch das Öl ist extrem kostbar geworden. Antonio Basa reibt sich müde die Augen, er hat eine Nachtwache auf seinen Feldern hinter sich. „Tagsüber schuften wir auf dem Feld und nachts müssen wir patrouillieren, damit unsere Oliven nicht geklaut werden – das ist so frustrierend.“ Die Diebe werden immer dreister und ernten pro Nacht viele Tonnen Oliven. Denn die werden immer wertvoller, weil es weniger von ihnen gibt: Extreme Trockenheit hatte die Ernten 2022 und 2023 rund um die Hälfte reduziert. José Medina aus Zafra war im vergangenen Jahr bereits vier Mal Opfer eines Einbruchs. Olivenöl im Wert von 80.000 Euro wurde aus seinem Lagerhaus gestohlen.
    Weil die Versicherung sich weigert zu zahlen, steht José kurz vor der Pleite und ärgert sich darüber, dass die Ermittlungen nur schleppend laufen. José hat die Hoffnung längst aufgegeben, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Fran Camorra von der Guardia Civil kann die Wut nachvollziehen. Er ist Mitglied der Umweltpolizei-Abteilung „Seprona“ und schätzt, dass bis zu zehn Prozent der Diebstähle aufgeklärt werden, obwohl seine Behörde mittlerweile selbst mit Motorrädern, Drohnen und Wärmebildkameras in den Olivenhainen patrouilliert. Doch die Zahl der Felder in Spanien, ist einfach zu groß. Antonio Basa denkt daran, den Olivenanbau aufzugeben. Denn nach zwei Dürre-Jahren bedrohen jetzt Diebe seine Existenz. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.05.2024arte
  • Folge 1302 (30 Min.)
    Refxhei opfert noch immer fast ihre gesamte Freizeit, um den Armen in Albanien zu helfen. Im europäischen Maßstab ist die albanische Armut erdrückend, aber langsam sinkt die Armutsquote. Refxhei ist fest davon überzeugt, dass diese Entwicklung auch mit der Arbeit der meist jugendlichen Helfer und der Stiftung „Das andere Wochenende“ zusammenhängt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.05.2024arte
  • Folge 1303 (30 Min.)
    Menschen in der Stadt, Gesellschaft, Illustration
    „Re:“ zeigte 2022 Russlanddeutsche Familien bei der Bewältigung der mit dem Krieg verbundenen ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Für „Re:visited“ kehren wir zurück in die Würzburger Community – nach zwei Jahren zermürbendem Kampf, tausenden Toten, nachlassender Unterstützung in der Bevölkerung und ohne Aussicht auf Frieden. Wie ergeht es der Community heute? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.05.2024arte
  • Folge 1304 (30 Min.)
    Seit April 2024 ist der Cannabiskonsum in Deutschland legal. Doch zentrale Fragen sind noch offen: Woher sollen bis zu 400 Tonnen Cannabis, die in Deutschland jährlich konsumiert werden, kommen? Die Frage beschäftigt auch Micha Knodt, Influencer und Urgestein der Hanfszene. Schon bald will er sich einen Traum erfüllen – und seinen eigenen Cannabisclub eröffnen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.05.2024arte
  • Folge 1305 (30 Min.)
    Yvan Sagnet kämpft seit Jahren gegen die gnadenlose Ausbeutung von Migrant*innen auf italienischen Obst- und Gemüseplantagen, die Supermärkte in vielen Teilen Europas beliefern. Mit seiner Organisation „NoCap“ trägt Sagnet dazu bei, dass sich immer mehr Bäuerinnen und Bauern, Konsumentinnen und Konsumenten für faire Arbeitsbedingungen entscheiden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.05.2024arte
  • Folge 1306 (30 Min.)
    Police
    Kurz vor Beginn der Dreharbeiten im April 2024 werden in Helsingborg zwei Männer auf offener Straße erschossen. Unter den Tatverdächtigen ist auch der 17-jährige Ali (Name von der Redaktion geändert). Er soll an der Entführung und anschließenden Erschießung des einen Opfers beteiligt gewesen sein. Nach vier Nächten in Untersuchungshaft wählt Ali zuerst die Nummer von Omar El-Mali. Omar ist für viele Jugendliche und junge Männer im Brennpunktviertel „Söder“ die einzige Anlaufstelle bei Schwierigkeiten. „Ich habe diese Jungs aufwachsen sehen, ich kenne die Eltern, sie haben Vertrauen zu mir, das möchte ich natürlich auf die richtige Weise nutzen.“ Und so versucht er auch mit Ali eine Perspektive für dessen Zukunft zu entwickeln.
    2021 war Omar El-Mali nach dem Studium der Kriminalistik gerade in seine Heimatstadt Helsingborg zurückgekehrt. Als Community-Manager wollte er mithelfen, etwas gegen die ansteigende Jugendgewalt tun. Nicht zuletzt, weil ein enger Freund im Jahr zuvor erschossen worden war. Mittlerweile arbeitet Omar nur noch ehrenamtlich.
    Im Nebenraum einer Moschee hat er einen Treffpunkt für Jungs im Alter von 13 bis 18 Jahren organisiert, damit ihr Sozialleben nicht ausschließlich auf der Straße stattfindet. Denn dort sind sie gefährdet. Vor allem durch ältere Brüder und Cousins, die bereits in die Kriminalität abgerutscht sind. Sie rekrutieren die Jüngeren, die noch nicht oder noch nicht voll strafmündig sind. „Es fängt mit Süßigkeiten an und irgendwann musst Du mit einer Waffe für Geld töten“, berichtet ein 15-Jähriger, der nicht erkannt werden will. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.05.2024arte

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