Gemeinsam stark

Hartmut zerstörte mit seiner Trinksucht beinahe alles, was ihm lieb und teuer ist: seine Galerie in Wiehl, die Ehe mit seiner Frau Iris sowie die unbeschwerte Jugend seiner vier Kinder Marc-André (21), Sarah-Janina (19), Marie-Christin (15) und Kim-Natalie (10). Jahrelang hatte der Vater mit seinem Alkoholismus zu kämpfen, die Nachwirkungen und die stets gegenwärtige Angst vor einem Rückfall haben tiefe Spuren in der Familie hinterlassen: Wie unterstützen sie sich, wenn bis heute Depressionen und Angst das tägliche Leben belasten? Eines haben Eltern wie Kinder erkannt: Es hilft, offen über alles zu reden. (Text: Sat.1)

Stephanie (20) und Sven (23) haben nur einen Wunsch: Ihr Baby soll endlich nach Hause kommen. Seit 12 Wochen liegt der kleine Collin Joel jetzt schon auf der Intensivstation. Da es während Stephanies Schwangerschaft zu Komplikationen kam, mussten die Ärzte ihr Baby in einer Not-Operation ins Leben holen. Für die Eltern begann damit die schwerste Zeit in ihrem Leben. Gerade 590 Gramm wog Collin Joel bei seiner Geburt, und lange Zeit stand nicht fest, ob er es überhaupt schaffen wird. Mittlerweile hat er sein Gewicht zwar mehr als verdreifacht und ist somit außer Lebensgefahr, aber nun steht ihm noch eine riskante Leisten-OP bevor. Erst wenn Collin Joel diese OP überstanden hat, darf er endlich nach Hause! (Text: Sat.1)

Zunächst sieht alles rosig aus: Ihre Knochenkrebs-Erkrankung hat Inken scheinbar endgültig besiegt. Sie heiratet Thorsten und wird Mutter. Doch als sie zum zweiten Mal schwanger ist, bricht der Krebs wieder aus. Um Inken behandeln zu können, raten ihr die Ärzte zu einer Abtreibung. Aber Inken will das Baby und setzt damit ihr Leben aufs Spiel: Sinah kommt zu früh, aber gesund auf die Welt. Dennoch beginnt für die Familie eine schwierige Zeit, Inken muss eine Operation und eine Chemotherapie überstehen. Ihr Sohn Lenny (5) erträgt nur schwer, dass sie wenig zu Hause ist, Thorsten fühlt sich alleingelassen, die Ehe beginnt zu kriseln … (Text: Sat.1)

Dezember 2005: Eigentlich haben sich Christina (23) und Matthias (24) gerade voneinander getrennt – zwei Tage später merkt Christina, dass sie schwanger ist. Nach dem ersten Schreck entscheiden sich die beiden für das Kind und füreinander. Die Geburt verläuft problemlos, drei Wochen lang sind die jungen Eltern glücklich mit ihrem Baby Etienne – dann der Riesenschock: Der Kleine hat einen Hirntumor, überlebt nur knapp nach zwei Operationen. Etienne braucht jetzt ständige Betreuung, denn es besteht die Gefahr, dass die Krankheit wieder ausbricht. Dabei steckt Matthias in Lübeck mitten im Studium, Christina lebt noch bei ihren Eltern in der Nähe von Schwerin. Wie meistert die junge Familie die Fernbeziehung und die Angst um ihr Kind? (Text: Sat.1)

Vor vier Jahren hatte Nicole (34) allen Lebensmut verloren. Ihre erst neunjährige Tochter Maria war nach kurzer Krankheit an Leukämie gestorben. In diesen tristen Monaten lernte Nicole einen 32-jährigen Mann kennen, der selbst einen extrem harten Lebensweg gegangen war: Gunar aus Gotha ist kleinwüchsig. Er misst nur 1 Meter 30. Durch dieses eigene Handicap geprägt, erkannte Gunar sofort, wie nötig Nicole in dieser Krise seine Unterstützung brauchte. Und gemeinsam begannen sie, den Tod der Tochter zu verarbeiten. Mittlerweile sind Nicole und Gunar ein Paar und stolze Eltern des Töchterchens Emily (1). Doch es wird der sympathischen Kleinfamilie aus Ostdeutschland nicht nur Glück zuteil: In Gunars Tuning-Werkstatt wurde gleich zweimal eingebrochen. Große finanzielle Schwierigkeiten sind die Folge. Und: Es wird gerade medizinisch geklärt, ob Emily Gunars genetische Erblast mitbekommen hat und kleinwüchsig bleiben wird. (Text: Sat.1)

Vor siebeneinhalb Jahren wurden die Eheleute Michaela und Klaus und ihre Kinder Hendrik (16) und Lena (14) mit einer harten Nachricht konfrontiert: Der jüngste Sprössling Luis (heute 10) ist Autist. Bis zum Kindergartenalter schien alles soweit in Ordnung. Seit der erschütternden Diagnose ist die Familie rund um die Uhr gefordert: Luis nimmt seine Umwelt mit ganz anderen Augen wahr, verarbeitet seine Sinneseindrücke auf ungewöhnliche Weise und reagiert oft mit auffälligem Verhalten. Die Kommunikation mit ihm erfordert viel Geduld und Kraft. Gemeinsam gehen alle Familienmitglieder über ihre Grenzen für das wichtige Ziel: Sie wollen für Luis die Tür zur Welt immer geöffnet halten. (Text: Sat.1)

30 Jahre lang war Bodybuilder Ralf aus Wuppertal kokainabhängig. Eine gescheiterte Ehe, ein Jahr Gefängnis und eine Gesichtslähmung waren die Folgen seines verheerenden Lebenswandels. Doch vor zwei Jahren schaffte der 45-Jährige mit Hilfe seiner Freundin Kerstin endlich den Ausstieg aus dem Drogensumpf. Nach einer erfolgreichen Entziehungskur heirateten die beiden, und vor 12 Wochen kam das gemeinsame Baby Nina zur Welt. Seitdem hat sich Ralfs Leben um 180 Grad gedreht. Während Kerstin den Lebensunterhalt verdient, kümmert sich der Muskelmann um den Haushalt und gibt dem Baby das Fläschchen. Doch immer wieder ist auch der Suchtdruck gegenwärtig, dem Ralf aufs Neue widerstehen muss. (Text: Sat.1)

Oktober 2006: Jockel (45) hat mit seinem Lkw einen schweren Unfall. Beide Beine drohen amputiert zu werden, die Lunge hat einen Riss, die Ärzte versetzen ihn ins künstliche Koma – sein Leben hängt an einem seidenen Faden. Ehefrau Reni (43) und seine fünf Kinder (2 bis 22), die sich zu Hause um den Familien-Zirkus Rio kümmern, ahnen nicht, wie sich ihr Leben ändern wird. Wochenlang kämpfen die Ärzte um Jockels Leben, am Ende retten sie ihn und seine Beine. Bis zu seinem Unfall war Jockel die treibende Kraft im Familienunternehmen, wichtigste Arbeitskraft, Manager und Direktor in der Manege. Ohne ihn droht dem kleinen Zirkus das Aus. Jetzt aber muss der Vater erst mühsam wieder das Gehen lernen. Da packt nun jedes Familienmitglied mit an, alle versuchen gemeinsam den Vater zu ersetzen. Dabei haben die Kinder Joana, Daniel, Lavinia, Marcel und Leon nur einen Wunsch – dass Papa wieder in der Manege steht. (Text: Sat.1)

Im Sommer 2000 erkrankt der sechsjährige Tobias an Leukämie. Für seine Eltern Edith und Rainer sowie für Schwester Katja bricht eine Welt zusammen. Gerade als Tobias den Krebs zu überwinden beginnt, schlägt das Schicksal erneut zu: Nach einer Spritze ins Rückenmark ist er von den Schultern abwärts gelähmt. Zudem kehrt die Leukämie zurück – der absolute Albtraum. Doch die Familie aus Augsburg gibt nicht auf: Gemeinsam stellt sie sich dem Kampf und erzielt Erfolge. Tobias besiegt die Leukämie erneut und ganz langsam lernt er, seine Gliedmaßen wieder zu bewegen. Kleine Schritte zum großen Ziel: Der heute 13-jährige Tobias will eines Tages wieder ganz ohne Gehhilfe laufen können. (Text: Sat.1)

Max Seuring (4) leidet an Fanconi-Anämie, einer extrem seltenen und unheilbaren Erbkrankheit. Dabei bildet sich das Rückenmark zurück, alle Blutwerte sinken und das Risiko von Infektionen, Hirnblutungen und Krebs steigt lebensbedrohlich an. Max’ Lebenserwartung beträgt höchstens 15 Jahre. Nur eine Transplantation des Knochenmarks könnte ihm weitere Zeit schenken. Ob ein geeigneter Spender gefunden wird, ist allerdings unklar. Seiner Mutter Svenja Seuring (29) setzt der tägliche Kampf um das Leben ihres Sohnes stark zu. Ihre Beziehung ist bereits an der enormen Belastung zerbrochen. Jetzt muss die Alleinerziehende doppelt hart dafür arbeiten, ihrem schwerkranken Sohn Max eine weitgehend normale und glückliche Kindheit zu ermöglichen.
Im Kampf gegen die Krankheit sind Svenja und ihr Sohn Max jedoch nicht allein: Conny (53) und Ralf Dietrich (53) aus Unna wissen genau, was Svenja Seuring im Moment durchmacht, und unterstützen sie nach Kräften. Sie selbst haben zwei Töchter an die Fanconi-Anämie verloren. Zusammen mit ihrem dritten Kind Elisa (23) haben sie es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die medizinische Forschung zu unterstützen, um die Fanconi-Anämie endlich zu besiegen. Mittlerweile sind die Überlebens-Chancen der jungen Patienten deutlich verbessert. Doch alle hoffen auf einen entscheidenden Schritt der Forscher, der Max und seinen Leidensgenossen ein erfülltes Leben in Gesundheit ermöglicht. (Text: Sat.1)