Staffel 1, Folge 1–3

Staffel 1 von „Mehr wissen – besser leben“ startete am 08.11.2019 bei YouTube und am 11.11.2019 im NDR.
  • Staffel 1, Folge 1
    Die prominente Schauspielerin Esther Schweins steht mitten im Leben, sorgt sich um die Zukunft ihrer Kinder und will nicht mehr wegsehen: In diesem neuen Format fürs NDR Fernsehen bezieht sie in drei Folgen Stellung zu den brennenden Themen der Zeit: Lebensmittelverschwendung, Plastikwahnsinn und Wegwerfmode.
    18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll, das entspricht umgerechnet einer Lkw-Ladung pro Minute! Eine gigantische Verschwendung. Auch wenn manches Obst oder Gemüse nicht mehr perfekt aussehen mag oder bei einem Lebensmittel das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, für den Verzehr sind sie meist noch bestens geeignet. Trotzdem wird vieles davon in die Mülltonne geworfen. Was sind die Gründe für diese Verschwendung? Wer trägt die Schuld daran? Und was kann jeder Einzelne dagegen tun? Sicher ist, alles was nicht im Müll landet, spart auch bares Geld.
    Esther Schweins sagt der Lebensmittelverschwendung den Kampf an. Immer engagiert und mit der klaren Botschaft: „Wir können nicht so weitermachen wie bisher“. In Celle türmt sie einen tonnenschweren Brotberg auf, Backwaren vom Vortag, die weggeworfen wurden. Wie reagieren die Menschen darauf? Esther Schweins trifft Aktivisten wie Lebensmittelretter Raphael Fellmer: Er betreibt Supermärkte, die ausschließlich abgelaufene Produkte im Sortiment haben. Außerdem ist sie nachts mit einer sogenannten Mülltaucherin unterwegs und muss erstaunt feststellen, wie viele weggeworfene Lebensmittel sich in den Abfallcontainern der Supermärkte befinden.
    Esther Schweins zeigt konstruktive Lösungswege, die jeder im Alltag beherzigen kann. Das neue Wissensformat mit Esther Schweins beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen: Das große Aussortieren beim Obst und Gemüse fängt schon beim Landwirt auf dem Feld an. Äpfel müssen gut aussehen, dürfen keine braunen Stellen haben, die Gurke muss makellos in der Farbe und vor allem gerade gewachsen sein. Fast ein Drittel aller Obst- und Gemüsesorten kommen aus diesen Gründen gar nicht erst in den Handel.
    Was bedeutet das für Landwirte, welchen Einfluss hat das auf den Preis der Lebensmittel? Und trägt daran die berühmte EU-Gurkenverordnung eine Mitschuld? Hintergründe werden in diesem Format erklärt. Und auch am Mindeshaltbarkeitsdatum gibt es Kritik: Milch, die schon zwei Tage über dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) liegt, kann man sie noch trinken oder besser nicht? Durchschnittlich 75 Kilogramm noch verzehrbare Lebensmittel wirft jeder Deutsche pro Jahr einfach in die Tonne. Einer der Hauptgründe: Das MHD ist abgelaufen. Aber ist das wirklich nötig? Was genau ist das Mindeshaltbarkeitsdatum und wie unterscheidet es sich vom Verbrauchsdatum? Ist das MHD überhaupt noch zeitgemäß oder liegt die Zukunft nicht eher in intelligenten Verpackungen, die anzeigen, ob der Inhalt noch frisch ist oder nicht? „Mehr wissen – besser leben“ hat auch hierauf Antworten.
    Weitere Themen sind beispielsweise die richtige Vorratshaltung, optimale Lagerung, das beste Mittel gegen verdorbene Lebensmittel: Profis zeigen in einem Kühllager, mit welchen Tipps und Tricks die Ware möglichst lange frisch bleibt. Denn was im Großen funktioniert, klappt auch vorzüglich im Kühlschrank zu Hause. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.11.2019NDRDeutsche Online-PremiereFr 08.11.2019YouTube
  • Staffel 1, Folge 2
    Die prominente Schauspielerin Esther Schweins steht mitten im Leben, sorgt sich um die Zukunft ihrer Kinder und will nicht mehr wegsehen: In dem neuen Format fürs NDR Fernsehen „Mehr wissen – besser leben“ bezieht sie in drei Folgen Stellung zu den brennenden Themen der Zeit: Lebensmittelverschwendung, Plastikwahnsinn und Wegwerfmode.
    Im Einsatz gegen Plastikwahnsinn beschäftigt sich das neue Wissensformat mit Esther Schweins unter anderem mit diesen Themen: 8,3 Milliarden Tonnen: So viel Plastik ist seit den 1950er-Jahren weltweit produziert worden, gerade einmal 30 Prozent sind davon noch im Gebrauch. Der Plastikwahnsinn bewegt viele Menschen, doch die Müllberge aus Kunststoff wachsen unentwegt weiter. Wie funktioniert Recycling in einem Land, das sich dafür rühmt, „Weltmeister“ in der Mülltrennung zu sein? Warum landet deutscher Müll im Ausland? Und was kann jeder Einzelne tun, um die Plastikflut einzudämmen? Esther Schweins sagt dem Plastikwahnsinn den Kampf an: Sie trifft Aktivisten, geht mit dem Kajak auf Müllexpedition und konfrontiert Bürgerinnen und Bürger mit den riesigen Müllbergen, die sie jeden Tag verursachen.
    In Schwerin ist sie mit einem „Sonderzug“ unterwegs, einer mit 50.000 Coffee-to-go-Bechern beladenen Trambahn. So viele landen in Deutschland alle zehn Minuten im Müll. Wie reagieren die Menschen darauf? Bei ihrem Einsatz gegen den Plastikwahnsinn trifft Esther Schweins Menschen, die ihr Mut machen.
    Die einen kämpfen gegen die verbreitete Wegwerfmentalität, die anderen forschen an Kunststoffalternativen. Esther Schweins entdeckt konstruktive Lösungswege, die jeder in seinem Alltag beherzigen kann. Die Mär vom perfekten Recycling: 38 Kilogramm Plastik verbrauchen die Deutschen durchschnittlich jährlich pro Kopf und liegen damit weit über dem EU-Durchschnitt von 24 Kilogramm pro Kopf. Viele denken: So lange alles ordentlich getrennt wird, klappt es auch mit der Wiederverwertung der Abfälle. Von wegen! Aus gerade einmal 16 Prozent des Plastikmülls in Deutschland entstehen neue Produkte, der Rest geht in die Verbrennung oder ins Ausland.
    Das zeigt eine aktuelle Studie von BUND und Heinrich-Böll-Stiftung (Plastikatlas 2019). Wie kann es sein, dass die offizielle Recyclingquote der Politik zu einem ganz anderen Ergebnis kommt? Und warum gehört Deutschland nach den USA und Japan zu den weltweit größten Exporteuren von Kunststoffmüll? Hintergründe dazu in dieser Sendung. Auch Mikroplastik ist überall auf der Welt angekommen, in den Gewässern, im Erdboden, im menschlichen Körper.
    Forscher vermuten sogar in der Atemluft! Wie gefährlich ist Mikroplastik? Und wie viel davon nimmt man täglich mit der Nahrung auf? Auch hier fragt „Mehr wissen – besser leben“ genau nach. Es gibt ein Plastikproblem. Einst noch wertvoller Rohstoff für die Industrie, eroberte Plastik als billiges Massenprodukt die Lebensräume. Mit welchen Lösungen reagiert die Wissenschaft, um die Plastikflut eindämmen? Wie nachhaltig sind Kunststoffalternativen wie Bioplastiktüten oder Tücher aus Bienenwachs? Antworten auch hierauf in dieser Sendung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.11.2019NDR
  • Staffel 1, Folge 3
    In dieser Folge beschäftigt sich Esther Schwein mit dem Thema Wegwerfmode. Noch nie haben die Menschen so viele Klamotten besessen: Seit dem Jahr 2000 hat sich der Kleidungskonsum verdoppelt, von 50 auf rund 100 Milliarden neu gekaufter Stücke. Gleichzeitig sind die Ausgaben für Bekleidung gesunken. Der Grund: das Phänomen Fast Fashion. Sogenannte Wegwerfmode, die so günstig ist, dass sie nach zwei-, dreimaligem Tragen im Altkleidercontainer landet. Rund 1,35 Millionen Tonnen Kleidung werden jedes Jahr in Deutschland aussortiert. Die Qualität der Ware ist oft so schlecht, dass selbst Verwerter nur noch eine Lösung finden: ab in die Verbrennung.
    Warum ist Kleidung heute nichts mehr wert? Wer ist dafür verantwortlich? Und was kann jeder Einzelne ändern? Esther Schweins sagt der Wegwerfmode den Kampf an, immer engagiert und mit der klaren Botschaft: Wir können nicht so weitermachen wie bisher. In Hamburg türmt sie einen fünf Tonnen schweren „Altkleider-Berg“ auf. So viel, wie alle zwei Minuten in Deutschland weggeschmissen wird. Wie reagieren die Menschen darauf? Esther Schweins trifft Aktivistinnen wie Viola Wohlgemuth, die für Greenpeace eine Kampagne gegen giftige Chemikalien in Kleidung vorangetrieben hat.
    Bei ihrem Einsatz gegen Wegwerfmode hakt Esther Schweins auch bei politisch Verantwortlichen nach. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller will sozial und ökologisch hergestellte Kleidung mit dem sogenannten Grünen Knopf kennzeichnen. Doch werden die Kriterien des ersten staatlich initiierten Siegels dem Ziel gerecht? Was passiert eigentlich mit der aussortierten Kleidung? Und welche Ideen gibt es für die Zukunft und nachhaltigere Mode? Esther Schweins ist auf der Suche nach konstruktiven Lösungswegen, die jeder in seinem Alltag beherzigen kann.
    „Mehr wissen – besser leben“ widmet sich auch diesen Aspekten: Der Preis der Wegwerfmode: Nach der Erdölindustrie ist die Modebranche der Wirtschaftszweig, der die größte Umweltverschmutzung verursacht und für die schlechtesten Arbeitsbedingungen steht. In dem Wissensformat wird der Weg eines T-Shirts in der Herstellung verfolgt, vom Baumwollfeld bis hin zum Verbraucher in Europa.
    Altkleidermythos: Wenn der Schrank überquillt, werden Klamotten zur Altkleidersammlung gebracht. Doch was passiert mit den Textilien im Container? Recyclingunternehmen ersticken geradezu in Altkleidern. Doch sie haben ein Problem: Sie finden selten gute Kleidung, die für den Secondhandmarkt geeignet ist. Viele afrikanische Länder wollen keine Altkleider mehr importieren, das System steht kurz vor dem Kollaps. „Mehr wissen – besser leben“ kennt die Hintergründe. Schluss mit Wegwerfmode: Auf der Suche nach Fasern, die weniger schädlich für die Umwelt sind, gehen immer mehr junge Modemacher neue Wege. Der letzte Schrei: Textilfasern aus Brennnessel. Ist das eine sinnvolle Alternative zu Baumwolle oder Polyester? Wie sind die Umweltbilanz und Recyclingfähigkeit? „Mehr wissen – besser leben“ klärt auf. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.11.2019NDR

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