Risiko Ernährung

In Deutschland entwickelt sich ein neuer Trend in Sachen Ernährung: die solidarische Landwirtschaft. Bei diesem Konzept tragen Privatleute die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs. Sie kaufen die Ernte im Voraus und erhalten im Gegenzug gesunde Lebensmittel direkt vom Landwirt des Vertrauens. Nebeneffekt ist die Unabhängigkeit von der industriellen Landwirtschaft. (Text: Spiegel TV)

Ein Landwirt aus Schleswig-Holstein konnte nicht länger die Lebensbedingungen seiner Mastschweine mit ansehen und stellte seinen Betrieb auf eine artgerechtere Haltung um. Für die Investitionen musste er Schulden bei der Bank aufnehmen. Jetzt steht er im Preiskampf um das Fleisch unter Druck gegen die industrielle Konkurrenz. Hintergrund ist der weltweit steigende Fleischkonsum. (Text: Spiegel TV)

Urbane Landwirtschaft, Aquakulturen, Minigewächshäuser für die Stadt: Findige Menschen haben Mittel und Wege entwickelt, mitten in der Großstadt zu leben und Teile ihrer Nahrung dort selbst anzubauen oder herzustellen. Häufig noch biologisch-dynamisch, als Kreislaufwirtschaft und mit hervorragender CO2-Bilanz. Weltweiter Spitzenreiter in der urbanen Landwirtschaft ist New York City. (Text: Spiegel TV)

Gegen den Trend von Massenware und Verpackungswahn bietet in Kiel das erste deutsche Lebensmittelgeschäft seine Ware ohne Verpackung an. Der Kunde ist gezwungen vor seinem Einkauf genau zu überlegen, was und wieviel er benötigt. Ein Lichtblick, denn ungefähr die Hälfte aller Lebensmittel landet weltweit im Müll. Schon bei der Ernte wird ein großer Teil der Ware aussortiert. (Text: Spiegel TV)

Rund 12 Prozent seines Haushaltseinkommens gibt der Deutsche für Lebensmittel aus. Ein Niedrigrekord in Europa. Besonders billig ist hierzulande Fleisch. Der Pro-Kopf-Konsum liegt hoch bei 90 Kilo im Jahr, die Supermarktketten reagieren und locken ihre Kunden mit immer günstigeren Produkten. Die Folgen sind absehbar: Es wird zu billig produziert … (Text: Spiegel TV)

Die Stadt Andernach in Rheinland-Pfalz bezeichnet sich selbst als „Essbare Stadt“. Mit einem einzigartigen ökologischen Projekt haben die Stadtverantwortlichen unbehandelte Kräuter, Obst und Gemüse auf öffentlichem Grün anpflanzen lassen. Ein Vorzeigemodell ganz gegen den Trend von Lebensmittelmassenproduktionen. Schon seit den 30er Jahren mischen Hersteller den Nahrungsmitteln Zusatzstoffe bei. (Text: Spiegel TV)