Staffel 2, Folge 1–4

Staffel 2 von „Waterwoman“ startete am 07.02.2024 in der ARD Mediathek und am 22.02.2024 im NDR.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Anna von Boetticher mit Long Finn Aalen in einem Bach in Greytown, Neuseeland. – Bild: NDR/​Henning Rütten
    Anna von Boetticher mit Long Finn Aalen in einem Bach in Greytown, Neuseeland.
    Nach Neuseeland reist Anna von Boetticher, weil ein Seelenverwandter, der dort lebt, sie per Social Media kontaktiert hat. Der Unterwasserfilmer Dave Abbott wird von Freunden und Familie Aquaman genannt. Dave hatte Ausschnitte aus der ersten Staffel von „Waterwoman“ gesehen und wollte unbedingt, dass Anna ihn in Neuseeland besuchen kommt. Aquaman meets Waterwoman. Anna ist vor allem von einer Spezies fasziniert, die bei vielen Menschen erst einmal leichte Panikgefühle auslösen: der riesige neuseeländische Langflossenaal. Es sind die größten Aale der Welt mit bis zu zwei Metern Länge.
    Sie spielen eine große Rolle in der neuseeländischen Kultur. Jedes Kind wächst mit Geschichten über Aale auf, in fast allen Binnengewässern tummeln sie sich. Anna will zur bekanntesten Stelle, wo man die Raubfische finden kann, am Nelson Lake auf der Südinsel. Aber dafür muss sie mit Dave zuerst fast die komplette Nordinsel überqueren, von Whangarei bis Wellington. Dieser Roadtrip gibt Dave Gelegenheit, sein Neuseeland zu präsentieren. In der McKenzie Bay nahe seines Wohnortes geht Dave mit seinem Sohn Ben auf die Suche nach Oktopussen und zeigt Anna unter Wasser, wie sich diese Tiere Behausungen schaffen.
    Dave gibt all sein Wissen über das Meer an seinen Sohn weiter, so wie er es von seinem Vater übernommen hat. Der war einer der ersten Taucher in Neuseeland zu einer Zeit, als es noch keine Tauchausrüstungen gab und man Anzug und Atemhilfe selbst basteln musste. Dave fährt mit Anna zum abgelegenen Cape Palliser, einem Erinnerungsort seiner Kindheit, wo sein Vater ihm beigebracht hat, wie man Meereschnecken und Paua findet, eine große Muschel, die nur in Neuseeland vorkommt. Am Cape Palliser gibt es einen natürlichen Pool, der von einer Kolonie mit hunderten wild lebenden Seehunden bevölkert wird.
    Dort testet Anna, wie neugierig die Tiere sind. Nehmen sie vor ihrem goldenen Tauchanzug Reißaus? Als Anna bei den Aalen ankommt, wird ihr der Tauchgang nicht gerade schmackhaft gemacht. Sie erfährt, dass die Raubfische ganze Igel am Stück fressen und Menschen Finger abbeißen können. Das schreckt Anna nicht ab, zu den Tieren ins Wasser zu steigen. Sie muss dann aber am eigenen Körper erfahren, dass die Geschichten über die Angriffslust der Aale keine Märchen sind. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.02.2024NDRDeutsche Online-PremiereMi 07.02.2024ARD Mediathek
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Anna von Boetticher beim Laichtreffen der Zackenbarsche auf Fakarava.
    In Französisch-Polynesien will Anna von Boetticher Zeugin eines weltweit einzigartigen Naturspektakels werden. Dafür reist sie auf die Hauptinsel Tahiti und von dort aus weiter auf die von Urwald überzogene Felseninsel Moorea und das abgelegene Atoll Fakarava. Auf Fakarava will sie unter Wasser miterleben, wie sich die Grouper, die Zackenbarsche, zu ihrem alljährlichen Fortpflanzungsritual versammeln. Nur bei Vollmond im Juli kommen rund 20.000 Zackenbarsche in einem Kanal an der Südspitze von Fakarava zum Laichen zusammen, ein Naturphänomen, das es in diesem Ausmaß nur hier gibt.
    Und das ist der Grund für einen weiteren Unterwasser-Superlativ. Denn eine solche Ansammlung von Fischen zieht natürlich auch Jäger an. Die rund 700 Riffhaie, die rund um Fakarava leben, versammeln sich ebenfalls und bilden die sogenannte Wall of Sharks, die Wand aus Haien, um gemeinsam möglichst viele Zackenbarsche erwischen zu können. Die Fische versammeln sich hier, weil an dieser Stelle, dem Südpass des Südseeatolls, eine gewaltige Strömung herrscht. Diese verteilt die Eier der Fische weit in den Ozean. Für Anna ist die Strömung allerdings ein immenses Problem.
    Denn auf ihrem Weg hinunter in ungefähr 20 Meter Tiefe, wo die Grouper stehen, bietet sie der Strömung mit ihren langen Flossen volle Angriffsfläche und wird immer wieder abgetrieben. Rund 20 Mal taucht sie ab, um die Stelle zu erreichen. Bis zur völligen körperlichen Verausgabung. Auf Moorea trifft Anna die richtige Ansprechpartnerin für eine Frage, die sie schon lange umtreibt: Wie geht es den Korallen weltweit und was ist dran an den vielen Aufforstungsprogrammen, die derzeit überall beworben werden. Die Expertin Laetitia Hédouin forscht im Criobe Institut, wo schon seit 1971 Wissen über Korallen gesammelt wird.
    Sie nimmt Anna mit in die Tiefe. Dort wird sie Zeugin, dass nicht nur die Erderwärmung, sondern auch ein gruseliges Tier eine Bedrohung für die Korallen ist. Und zu den populären Aufforstungsfarmen trifft die Forscherin Hédouin ein ernüchterndes Urteil: Die Neuanpflanzung ist ein viel komplexerer Vorgang, als die vielen Tauchstationen und Hotels, wo man Korallen pflanzen oder adoptieren kann, suggerieren. Ein Großteil der dort gepflanzten Korallen sei nach wenigen Jahren tot. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.02.2024NDRDeutsche Online-PremiereMi 07.02.2024ARD Mediathek
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Anna von Boetticher mit einem Seehund im Marine Science Center in Warnemünde.
    Deutschland ist ein wasserreiches Land. Wasser prägt die Regionen auf unterschiedliche Weise und hat immer wieder einen ganz anderen, eigenen Charakter. Zehn Tage lang einzutauchen in die heimischen Gewässer, darauf hat sich Anna von Boetticher schon lange gefreut. Von der Ostsee bis zum zweittiefsten Alpensee, von der Schlei bis zum Oberrhein stellt sie sich den Herausforderungen, die das Element bereithält. Beim GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel bekommt Anna von der kanadischen Forscherin Angela Stevenson eine Einweisung, wie man Seegras unter Wasser anpflanzt und warum die Ansiedlung so wichtig ist für die Wasserqualität und die Speicherung von CO2.
    Am Marine Science Center in Warnemünde lernt Anna, dass männliche Seehunde ihren silbernen Neoprenanzug äußerst attraktiv finden und dass Robben Zeit empfinden können. Im ehemaligen Kreidetagebau von Hemmoor beantwortet Anna Fanpost mit Unterwasserpostkarten, die sie im tiefstgelegenen Briefkasten der Republik einwirft. Am Walchensee trifft sie alte Bekannte von der Wasserwacht, die sie vor Jahren bei einem Rekordversuch unterstützt haben. Hier taucht sie ab in fast endloses, tiefes Schwarz und erklärt, warum dieser See so gefährlich ist und es immer wieder zu tödlichen Unfällen kommt.
    Und am Oberrhein geht sie auf die Suche nach dem Waller, Europäischer Wels wie der Fisch andernorts heißen. Sie findet die Waller aber nicht im glasklaren Wasser bei Schaffhausen, wo man sie ihr angekündigt hatte, sondern in der Nachbarschaft eines riesigen Freizeitparks. Bei dieser Reise durch Deutschland zeigt sich, dass auch Anna von Boetticher kein furchtloser Übermensch ist. Unter Wasser kann sie kaum etwas schocken, aber die Aussicht auf eine harmlose Achterbahnfahrt löst bei ihr Panik aus. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.02.2024NDRDeutsche Online-PremiereMi 07.02.2024ARD Mediathek
  • Staffel 2, Folge 4 (45 Min.)
    Anna von Boetticher in einer Gletscherspalte in Argentiere am Mont Blanc.
    Als Anna bei den Planungen zu „Waterwoman“ die Idee aufbrachte, man könne zum Tauchen an den Mont Blanc fahren, dachten alle Beteiligten, sie mache Späße. Das klang eher nach einer fixen Idee als nach einem Plan. Doch vom Vorhaben, ausgerechnet am höchsten Punkt Europas in Gletscherwasser zu tauchen, ist Anna geradezu besessen. Sie verbringt jedes Jahr Zeit am Mont Blanc Massiv, seit sie mit Mitte 20 in einem Hotel hier für einen Studentenjob als Küchenhilfe angeheuert hatte, um sich das Snowboardfahren zu finanzieren. Damals hat sie sich in die Region verliebt und kehrt immer wieder zurück.
    In den letzten Jahren hat Anna rund um den höchsten Gipfel der Alpen immer wieder nach Wasseransammlungen gesucht. Es gibt reichlich davon auf und in den Gletschern dieser Region, doch die meisten Stellen sind nicht zugänglich. Gletschermühlen und Seen, die sich temporär aus Schmelzwasser bilden, erkundet Anna zusammen mit dem Bergführer Laurent Bibollet, der am Mont Blanc zu Hause ist. Sie hat sich extra für dieses Abenteuer Eisklettern beigebracht, um in die Gletscher absteigen zu können. Aber trotzdem bleibt ein Großteil der Wasserstellen unerreichbar. In den vergangenen beiden Sommern hat sich nun jeweils in der ersten Juliwoche ein See gebildet, der nur eine Stunde Fußmarsch von einer Gondelstation entfernt liegt.
    Noch ist niemand darin getaucht, Anna möchte die Erste sein. Die Frage ist nur, ob sich auch in diesem Jahr an dieser Stelle wieder genug Wasser sammelt und ob es überhaupt möglich wäre, sicher in den See hinabzusteigen, ohne im Gletscher zu verschwinden. Eine hochgefährliche Angelegenheit und in jedem Fall eine kalte: Gletscherwasser ist kaum wärmer als null Grad. Und umziehen muss sich Anna im Freien. Umkleidekabinen gibt es da oben natürlich nicht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.02.2024NDRDeutsche Online-PremiereMi 07.02.2024ARD Mediathek

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